Aldaris schrieb:allein auf Grund der Sprachen.
One people - many cultures.
Ich finde es nachgerade grandios, dass Europa so viele Sprachen hat - wenigstens kein Einheitsbrei.
Als Amtssprache für ein künftiges vereinigtes Europa, falls das irgendwann mal Realität werden sollte, kann ich mir durchaus Esperanto vorstellen. Dann sollte das aber jetzt schon in den Schulen gelehrt werden, zumindest als Wahlfach. Aber es wird sich dann auch weiterhin natürlich in den verschiedenen Muttersprachen unterhalten, nur für Gesamtbelange wäre Esperanto ideal. Außerdem bräuchte man dann bei der EU nicht alle Dokumente in 3 oder 4 verschiedenen Sprachausfertigungen zu drucken, es würde eine einzige reichen.
Aldaris schrieb:Mal ganz abgesehen davon, dass ein Großteil der Bürger daran kein Interesse hätte.
Das wiederum hat was mit der politischen und kulturellen Attraktivität der EU zu tun, die heute nicht allzu hoch ist nach dem ganzen Schlamassel. Und weil wir eben immer noch, hier gut nachlesbar, primär national denken und entsprechend die Ziele anordnen.
Aldaris schrieb: Meine Prognose ist aber, dass es sich entweder langsam dahin entwickelt oder alles wieder zerfällt bzw. sich in kleinere Cluster aufteilt.
Ich glaube Letzteres wird der Fall sein. Der ökonomische Grundfehler ist die Gemeinschaftswährung. Man wusste schon vor Einführung des €, dass die EU aus zwei Wirtschaften besteht: einer sehr starken nördlichen und einer schwachen südlichen. Wenn schon Gemeinschaftswährung, hätte man 2 davon einführen müssen, eine für den Norden und eine für den Süden mit frei flottierenden Wechselkursen. Das hätte auch die immense Verschuldung von Griechenland, Portugal usw. vermieden.
Aber beenden wir das hier mal, denn das ist extrem OT und gehört definitiv in einen anderen Thread rein.