McMurdo schrieb:Seh ich nicht so. Die Ideologie verschwindet dadurch ja nicht plötzlich. Und da wo er dann hinkommt radikalisieren sich solche Menschen dann noch noch mehr.
die Ideologie bzw der Willen aller Islamisten ist, das Recht der Sharia in die Gesellschaft zu tragen und das Ziel ist eigentlich immer einen "Gottesstaat" zu schaffen.
Wenn radikale Islamisten ausgewiesen werden, können sie hier, in Europa, zumindest nicht mehr mit aller Kraft an dieser Ausbreitung arbeiten. und das wäre schon ein großer SChritt hin zu einem gemäßigten Islamverständnis in Europa (wie es ja überwiegend auch vorherrscht)
In islamischen Ländern mit zB. Gültigkeit der Sharia ist ihr Betätigungsfeld natürlich deutlich eingeschränkter.
Islamisten, auch diejenigen, die den gewaltfreien Marsch durch die Institutionen befürworten, können zu einer Gefahr für die westlichen Werte der Aufklärung, der Trennung von Staat und Religion, für Toleranz und Gleichberechtigung der Geschlechter werden. Daher darf sowas gar nicht erst passieren:
„Es gibt immer mehr Versuche, Lehrer bei ihrer Aufgabe, Werte und Demokratie zu vermitteln, zu beeinflussen und zu behindern.“ ..... „Werteerziehung und Demokratieunterricht dürfen nicht zur Mutprobe für Lehrkräfte werden“, forderte Meidinger.
Werterziehung darf niemals zur Mutprobe werden.
Einwanderer samt Nachfolgegenerationen genauso wie Innländern, die "schon länger hier wohnen" darf und muss es zugemutet werden, mit den Regeln unseres LAndes, unseres europäischen Verständnis von Staat und Werten, unserer Leitkultur, vertraut gemacht zu werden. Das gilt für alle Menschen, unabhängig von Religion oder Weltanschauung!
Quelle:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/lehrerverband-beklagt-klima-der-einschuechterung-17010582.htmlDie volle Anwendung des Shariarechtes ist, soweit mir bekannt, mit keiner westlichen Demokratie vereinbar. Deswegen MUSS man Islamisten an einem Punkt x Einhalt gebieten.
sacredheart schrieb:Dass am Ende die Länder mit dem radikalen Islamismus fertig werden müssen aus denen die widerwärtige Ideologie stammt liegt ja auch in der Natur der Dinge.
Saudia Arabien, Iran, Pakistan, Afghanistan --- und sicher auch zahlreiche andere Länder dürften sich wenig freuen, wenn dank Ausweisung radikal-extremistischer Muslime ihre Einflussmöglichkeiten auf die westliche Welt beschnitten würden.
Eine britische Studie weist Saudi-Arabien eine zentrale Rolle bei der Radikalisierung von Muslimen zu. Der wahhabitische Einfluss wird auch in Deutschland mit Petrodollars befeuert, sagt die Forscherin Susanne Schröter.
Quelle:
https://www.dw.com/de/saudischer-extremismus-export-auch-nach-deutschland/a-39602047McMurdo schrieb:Es nützt nichts Probleme einfach wegzuschieben.
aber das mache wir doch seit Jahren: wir (als GEsellschaft) drücken jahrelang bei der Clankriminalität alle Augen zu und decken die Hintergründe der "Einzelfälle" nicht auf.
Wir schieben einen Großteil der Kritik an radikalem Islam in die rechte Ecke, betiteln Kritik als Islamophobie und schon gibt es keine Probleme mehr *Ironie*
paranomal schrieb:Schließlich gibt es auch kein wirkliches Ursprungsland des Islamismus und dieser macht auch bei der Herkunft keinen Halt.
je nach Sichtweise gibt es diese Herkunftsländer : Saudi Arabien, die Türkei unter Erdogan mit der Ditib aber auch Iran u.a. Länder
es gibt verschiedene Strömungen des Islamismus und jede Strömung hat ihre Hauptherkunftsländer sowie Förderländer. Von daher gibt es jede Menge Länder, die ihre "Missionare" eines radikalen Islam zurücknehmen sollten.
Die Deutsche Islamkonferenz hat zB den Fehler gemacht, mit Verbänden zusammen zu arbeiten, die mehr und mehr dem orthodoxen Islamverständnis zuneigen und nicht dem offenen "Euroislam", wie ihn einst Tibi forderte bzw fördern wollte. Damit wurden Kräfte gestärkt, die man heute bekämpft : radikale Moscheen wie die Fussilet in Berlin, Ürediger wie Abu Wahlaa etc pp....
Frankreich wurden mit den vielen islamistischen Anschlägen und mehr als 250 Toten tiefe Wunden zugefügt. Frankreich wehrt sich nun vehement gegen die radikalen Auswüchse und islamistischer Terrorbedrohung, aber es ist höchstwahrscheinlich so, dass diese GEfahr nicht mehr vollständig gebannt werden kann.
ich buchstabiere nur ungern Pegida: Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes
Frankreich als Staat wehrt sich nun gegen ein zuviel an "Islamisierung" - gegen Terror, gegen die Verbreitung eines Klimas der Einschüchterung, der Angst, der Anpassung.
ich finde, man muss kein Patriot sein, um sich gegen radikalen Islamismus und Terror zu stellen -- man muss vielmehr von unseren westlichen Werten der Aufklärung, der Gleichberechtigung von Frau und Mann (und diversen), der Meinungsfreiheit, dem Gewaltmonopol des Staates usw überzeugt sein und davon, dass wir als westliche Welt kein Shariarecht wollen, dass über unserer Rechtsstaatlichkeit stehen will.
Wem aber die Leitkultur abhanden gekommen ist oder wer sie nie anerkennen wollte, muss sich nicht wundern wenn in das "Vakuum" radikale Kräfte (egal von welcher Seite) eindringen.
Demokratie muss gelebt und wenn nötig auch verteidigt werden.
Durch Bildung, Aufklärung, Bewahrung unserer Werte -- gegen alle Radikalen und Extreme unserer Zeit