@lawine Die deutschen Gefängnisse haben viellerorts, wenn nicht gar überall, massive Personalprobleme.
http://www.zeit.de/gesellschaft/2018-01/justizvollzugsanstalt-berlin-ploetzensee-rene-mueller-bsbd-ausbruch,,Früher" gab es laut dem Vorsitzenden des Bund der Strafvollzugsbediensteten Deutschland einen Personalschlüssel mit 2 JVA-Beamten pro Station, also für etwa 35 Gefangene. Heute 1 Bediensteter für 2 Stationen, also ein einzelner JVA-Beamter ist für 70 Häftlinge zuständig.
Was soll der da schon groß durchsuchen, der hat buchstäblich keine Zeit dafür.
Da hat der Grüne fast Recht, wenn er es als Erfolg bezeichnet, dass man überhaupt was gefunden hat.
Noch besser wäre es natürlich, wenn man damit aufhört, nur am falschen Ende auf Kosten der Mitarbeiter und in solchen Bereichen unter Gefähdung der Allgemeinheit zu sparen und wieder mehr Personal einstellt. Und es vernünftig bezahlt.
Verrückterweise kann man eigentlich problemlos berechnen, wann man Ausbildungsplätze (attraktive Bedingungen) anbieten muss, um nicht dumm dazustehen, wenn die aktuellen Mitarbeiter in Rente gehen.
Aber aufgrund dieses falschen Sparwahns und möglicherweise auch der Gewöhnung an just-in-time-Denken, überlegen sich scheinbar die Verantwortlichen:,,Wozu soll ich denn HEUTE und DREI JAHRE lang Geld ausgeben, wenn ich HEUTE und für die nächsten DREI JAHRE gar kein neues Personal brauch? Ich hab doch noch die Leute, rausgeschmissenes Geld...".