Gewinnt der islamistische Terrorismus?
30.07.2017 um 21:05schnitzel schrieb:Polen hat sich so sich gegen eine Aufnahme muslimischer Flüchtlingen gewehrt. Bis heute gabs dort noch keinen islamistischen Terroranschlag. Wenns um den Schutz der eigenen Bevölkerung geht, funktioniert die Abschottung.Du meinst nicht, dass die Rolle von Deutschland und Frankreich allgemein was damit zu tun hat, dass hier Attentate passieren, und nicht in Polen?
Und was wäre die Schlussfolgerung: Dass wir alle Muslime ausweisen, denn in Polen gibt es fast gar keine?
lawine schrieb:wer von den Attentätern in Europa kam aus einem Flüchtlingslager?? kann sein, dass mir diese Info entgangen ist.Ich habe nicht behauptet, dass die Attentäter, die hier Attentate begingen, aus Flüchtlingslagern kamen.
Mir ging es um das Erstarken radikaler, militanter Organisationen und dass schon die Flüchtlingslager im Libanon als Rekrutierungsbüros der Hamas galten, war kein so großes Geheimnis, oder? Die Attentäter von Paris radikalisierten sich im Gefängnis, die jungen Tunesier sind frustriert von der für sie sinnlosen Revolution, die die enorme Arbeitslosigkeit nicht gebessert hat und wenden sich darum dem IS zu, weil sie denken, dass sie damit was erreichen können.
Es gibt viele Gründe für Radikalisierung, aber man muss kein Prophet sein, um in Lagern, in denen Hunderttausende perspektivlos dahin vegetieren, ein weiteres Risiko zu sehen.
doetz schrieb:"Wir haben im Augenblick viel mit den Einbürgerungen der Flüchtlinge zu tun. Die nicht vorhandenen Papiere machen viel Arbeit."Da hat Dir ein Praktikant geantwortet, denn eine Einbürgerung gibt es für Flüchtlinge überhaupt nicht, sondern höchstens eine Duldung. Oder Du hast das falsch verstanden, dass die Registrierung und Anerkennung der Flüchtlinge so viel Arbeit macht.
(...)
Da stellte ich ihm prompt die Frage, wie die Flüchtlinge das Problem mit der Rentenversicherung lösen. Eine zufriedenstellende Antwort bekam ich nicht. Nur die Zusicherung, dass alle Menschen gleichbehandelt werden würden
Selbst ein Iraker mit Duldungsstatus als Asylant (also ein Aufenhaltsrecht, bis der dortige Konflikt als beendet gilt) bekommt als frisch gebackener Ehemann einer Deutschen nur ein Aufenthaltsrecht für drei Jahre, dann wird neu geprüft (ob es sich z.B. um eine Scheinehe handelt). Das Aufenthaltsrecht ist an die Ehe geknüpft, und zwar auf Lebenszeit und/oder bis die Kinder 18 Jahre als sind.
doetz schrieb:Oder habe ich eine falsche Vorstellung in Bezug auf die Einbürgerung von Flüchtlingen?Ja, hast Du. Angefangen damit, dass sie nicht eingebürgert werden.