Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?
07.08.2015 um 20:15mayday schrieb:wenn der Preisunterschied rel. gering ist, kann das "drum rum" im hohen Masse auschlaggebend sein, ist die Differenz gross, dann nicht..wobei es auch nicht gesichert ist, dass der etwas günstigere schlechtere Präferenzen aufweist ;)Natürlich befinden sich die Faktoren in Wechselwirkungen (Substitutgüter nicht zu vergessen) und vor allem in unterschiedlichen Produktkategorien.
Im Falle Griechenland haben wir schon immer eine Exportschwäche gehabt und die wenigen Produkte wo sie Komerativen Vorteil hatten haben sie sich auch noch Entledigt.
mayday schrieb:klar, so meinte ich das auch nicht. Effizienz, knowhow, Stabilität usw. alles auch mit drin. Lohn bleibt aber einer wenn nicht der wichtigste Faktor in diesem "Faktorenpool" der Wettbewerbsfähigkeit.Abhängig vom Mechanisierungsgrad, bzw vom Personaleinsatz.
TWäre mal interessant die Faktoren zu kennen die für den Anstieg der Bruttolöhne bei gleichzeitig stagnierenden Nettolöhnen verantwortlich waren.Du hast Reallohn mit Nettolohn verwechselt. Das ist nicht dasselbe.
nun kann man sich aber Denken wir haben immerhin eine Staatsquote von über 45% (Keine Lust das jetz genau nachzuschauen)
mayday schrieb: Sind sicherlich mehr Lohnabgaben dabei, aber was alles noch? Arbeitgeber rechnet mit Bruttolöhnen, dennoch scheint es so zu sein, dass noch Luft war, weil die Wirtschaft stärker zulegte.Nun wie erwähnt die Deutsche Exportwirtschaft basiert zb wenig auf Massengüter Ramsch, Lohnkosten sind also gar nicht der Faktor.
Die Löhne stiegen moderat, das ist für die Unternehmen recht gut Tragbar, Problem ist eben das bei vielen Menschen bei einer Brutto Erhöhung beim Netto nicht viel mehr übrig blieb.
Das die Reallöhne sanken lag wohl an den damals noch steigenden Energiekosten und auch die Krise 2008 verursachte einen Dämpfer.
mayday schrieb:nicht nachhaltig ist ein gutes Stichwort. Sie hatten mit dem Euro plötzlich Kredite zu niedrigzinsen und kauften u.a. damit im Ausland ein..auch nicht nachhaltiges, wie deutsche Autosnaja die günstigen Kredite bekam der Staat eigentlich, nicht der Konsument. Deutsche Autos kauft man aber nicht wegen dem günstigen Preis. Im ÜBerigen bei richtiger Pflege und zum Ärger der Hersteller können Deutsche Autos sehr nachhaltig sein. Ausgereift und gepflegt und nicht zuviel schnick schnack kann man 20 Jahre + Spass damit haben.
Aber ne die Deutschen Autoabsätze wirken meist außerhalbe der EU Zone.
mayday schrieb:Das sehe ich wesentlicher pessimistischer. Ich meine sogar es ist unmöglich dass alle mit DE Schritt halten können. Es braucht da Mölgichkeiten ein langsameres Tempo zu gehen wie DE.Nun das alle direkt auf einen Niveau sind halte ich auch nicht für Möglich. Nur wo wäre das denn im Grunde Erforderlich. In Erster Linie ginge es darum das sich wohl alle mit einer Hardwährung abfinden müssen.
BTW ist es schön wie die Diskussion gerade Läuft.