mayday schrieb:Zurück zu den subjektiven "weichen" Meinungen; was schlägst du denn vor was Greichenland tun sollte bzw. hälst du diese reine Austeritätspolitik für Zielführend für Griechenland? Falls nicht, warum dann nicht die EU-Politik, welche diesen Kurs fahren, kritisieren dürfen? Falls ja, warum aber sagen Fachleute die Austerität sei eine Sackgasse?
Das ist doch ganz einfach! Folgendes Beispiel:
Auf einer Insel leben Menschen, die die vorhandenen Flächen effektiv nutzen um Nahrung anzubauen. Diese Flächen generieren Getreide, wovon sich die Menschen ernähren und sie neues anpflanzen. Wenn die Menschen nun aber mehr verzehren und der Rest nicht mehr ausreicht, um die gleiche Menge an Getreide anzupflanzen, die sie geerntet haben, dann haben sie zwei Möglichkeiten. Ist ja nicht so, dass Austerität alternativlos ist. In diesem Fall wäre die Alternative aber der sichere Hungertot, da sie sich von der Substanz ernähren und immer weniger die Möglichkeit haben neues Getreide anzupflanzen.
Die Griechen konsumieren 17% mehr als sie erwirtschaften. Wie soll das Defizit ausgeglichen werden, wenn nicht mit ausländischem Geld? Wenn man also nicht will, dass den Griechen immer neues Geld hingeworfen wird, damit sie über ihre Verhältnisse Leben, dann muss man für eine Austeritätspolitik sein.