Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?
23.06.2015 um 15:38Relativ gesehen ist man kein Hochlohnland in der EU mehr. Darum ging es auch unter anderem bei der Währungsunion. Um die eigene Wettbwerbsfähigkeit.Fedaykin schrieb:Ein Hochlohnland blieb man Trotzdem. Nur haben die Anaderne Nationen ihr Lohn Preisniveu schneller gesteigert, und ebenso hatten sie jetzt eine Währung die den Warenaustausch für sie günstiger Gestaltete.
Es geht auch nicht nur um Deutschland sondern um die ganze Eurozone. Wenn die Griechen sogar billiger Olivenöl importieren, als selbst zu produzieren, ist doch grundlegend was nicht richtig. Warum deren Löhne so übermäßig stiegen, weiß ich selbst noch nicht, aber das wäre natürlich niemals möglich gewesen, wenn sie nicht im Euro wären.Fedaykin schrieb:Nee, zumal Deutsche und Griechen nur bedingt um sie selben Märkte Feilschen. In Griechenland stieg aber das Lohn Preisniveau gewaltig an ohne entsprechende Produktivitätszuwächse zu erzielen. Deswegen verlor die Griechischen Wirtschaft sowohl im Export als auch im Binnenmarkt.
Die Marktmechanik würde über die Inflation gleich wieder bereinigen, das geht im Euroraum nicht so einfach, weil noch viele Andere Volkswirtschaften an der Währung hängen.
Hat nichts mit anderen Nationen zu tun, und auch nicht wirklich mit den eigenen Hausaufgaben, wenn man hier auf einem stark umkämpften Markt eine Volkswirtschaft etablieren möchte, die diesen Konkurrenzkapf nicht durchhält -was man übrigens von Anfang an wusste. Die Aussagen gegen die Aufnahme solcher Länder sind seit ´97 im Raum gewesen, aber offenbar standen da andere Interessen im Vordergrund.-Fedaykin schrieb:Die Schuld bei Nationen zu suchen, die gut wirtschaften können ist schwach. So ähnlich wie die schlechte Schulnoten den Schülern zuzuschieben die ihre Hausaufgaben gemacht haben.
Das hat dann eher mit etwaigen Strukturschwächen des europäischen Finanzwesens zu tun, als mit sonst was.