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Bibelfälschungen

463 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bibelfälschungen

20.03.2005 um 14:46
@adihh

Danke für deine richtigstellung.Bei zeiten werde ich mir von dir vorgestellten link zu gemüte führen.

"Ihr Arsch kommt auf meine Liste! Sie werd ich mir merken? Hier wird nicht gelacht, hier wird nicht geheult! Garantiert! Das prügle ich euch in die Köpfe rein!""Jeder, der davon rennt, ist ein Vietcong? Jeder, der stehen bleibt, ist ein disziplinierter Vietcong!"


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Bibelfälschungen

20.03.2005 um 15:06
Link: www.gerhard-kringe.de (extern)

@target
Ich mag echt kein "Oberlehrer" sein, aber so konnte ich das halt nicht stehen lassen :)
Danke jedenfalls für Dein Verständnis, dass es auch eine ernstzunehmende Gegenposition gibt :)
Extern füge ich noch einmal den Link über die Bibelheilslehre an, weil er so dermaßen genial ist :)

Es ist nichts verborgen, was nicht offenbar wird, und nichts geheim, was man nicht wissen wird. Matthäus 10, 26


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Bibelfälschungen

20.03.2005 um 16:26
AdiHH
" Danke " echt für <Deine Erläuterung und Du weissr Haargenau, dass ich Dich vollernstlich nehme , wie auch behandle, ansonst ja nicht, Bruder....
Folgendes: Der, der mich ablöste, da ich gesperrt wurde, für einen Tag, setzte dießen Disput (Disput - begann ICH + @jafrael) im friedlichstem Sinne weiter -ohne auszuufern, doch auch diesser Bruder, warf letztendlich das Tuch, da es Ihm zu dumm wurde, sich herausfordern zu lassen. Denn mehr als Stellung nehmen kann kein Mensch, aber in diessem Falle, wars schon eine unvernünftige Herrausforderung von @jafrael....
Ich weiss schon was Du mir schreibst, ich verstehe es auch, das A.T. (Vulgata) knotzt nur so v. Fälschungen, wie auch das N.T. Keine Frage...
@Auto, schrieb Ihm, von der Quintesenz - vom Geist der in den Wörten innewohnt, daß ist nicht jedermans/Frau Sache. Schon gar nicht wenn man " Jesus " ablehnt, logisch, hm?
Beste Grüsse, Flowers

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd (Chinesische Weltweisheit).


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20.03.2005 um 16:31
@Addih
Manchmal fehlt einiges, da ich unfernünfigerweise, meist oder öfters, sogleich absende, denke wir haben noch genug Möglichkeiten um uns auszutauschen....
Wenn Du einen Messenger haben solltest, meine Adresse ist beim Profil..
Ciao, Flowers

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd (Chinesische Weltweisheit).


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20.03.2005 um 17:02
PS:
@adihh, wäre NoFeAr, wenn ich Dir nicht schreiben würde, daß wir an der J.L Bibel festhalten, Sie wurde 1850. ung. erstellt. Der Prophet, oder besser -Schreibknecht " Jesus Christus " Jakob Lorber, wurde pers. v. " Jesus " und auch Engel (ist eigentlich egal, die Quelle bleibt immer diesselbe) in 25. jährigem Niederschreiben Inspiriert. Dabei kamen auch 25. Bände zustande- auch über den Aufbau des Weltalls, schwarze Löcher usw, wurde berichtet. Max Plank und Kollis, waren begeistert, da man um 1850, vieles niederschrieb und es erst 150 Jahre später untermauern konnte......

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd (Chinesische Weltweisheit).


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Bibelfälschungen

20.03.2005 um 18:00
@ Somit war alles EINS!
Und wird, wenn wieder ALLE/S zum Ursprung zurückkommt, wieder EINS sein!<
Mehr gibts da nicht mehr zu schreiben!
( ALLES ist EINS)

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd (Chinesische Weltweisheit).


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adihh ehemaliges Mitglied

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20.03.2005 um 18:03
Link: www.bibelkreis.ch (extern)

@flowers
Mit Lober habe ich mich nicht detailliert beschäftigt.
Folglich kann ich die Diskussion > ex. Li. < nicht beurteilen.
:)
Diese webseiten sind aufschlußreich:
http://wwwsrv01.mycity.at/privat/97042124/J_Lorber.htm (Archiv-Version vom 23.02.2005)
http://infos.aus-germanien.de/Jakob_Lorber

Es ist nichts verborgen, was nicht offenbar wird, und nichts geheim, was man nicht wissen wird. Matthäus 10, 26


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20.03.2005 um 18:06
@autodidakt
<"Woher ziehst Du die Erkenntnis, das Johannesevangelium sei verfälscht? Fälschung hin oder her bezog sich darauf, dass es letztlich irrelevant ist, auf die Quintessenz kommt es an. Daran ist oder war den Wissenschaftlern natürlich nie gelegen. Der Laie geht schon danach, was drauf und drin steht, da bedarf es nicht irgendwelcher Neuauslegungen oder Verifikationen von Wissenschaftlern. ">

Ich beziehe mich DARAUF, daß man heuzutage weiß, daß das sog. Johannesevangelium, wie auch die apokryphen Texte, die unter dem Namen Johannes bekannt sind, NICHT von Johannes stammen können. Das Evangelium stammt eindeutig vom Preybyter Johannes aus Ephesssos. Er nennt sich ja auch in zweien der Johannesbriefe "Presbyter".

Die gesamte kritische Bibelwissenschaft spricht SEIT ÜBER 100 JAHREN im Anschluß an die schon 1820 erschienene scharfsinnige Schrift des Theologen Karl Theofil Bretschneider und die Arbeiten von D. F. Strauß und F. C. Baur dem Apostel Johannes das Vierte Evangelium ab. Und ihre Reihen, wie man selbst auf katholischer Seite zugeben muß, haben seit den 60-er Jahren durch eine Anzahl sogar mehr konservativer Forscher noch Verstärkung erhalten.

Entstanden ist das Evangelium FRÜHESTENS um das Jahr 100 n. Chr. - Das Martyrium des Apostels aber war schon Jahrzehnte vorher erfolgt.

Gegen die Autorschaft spricht nämlich vor allem folgendes: Zum erstenmal behauptet sie Irenäus im ausgehenden 2. Jahrhundert. Frühere Bezüge fehlen. Fast alle späteren gehen darauf zurück. Irenäus aber unterliefen dabei bedeutsame Fehler. So hat er den Apostel Johannes, der ihm zufolge bis ins höchste Alter in Ephesos weilte mit dem um das Jahr 100 dort lebenden Presbyter Johannes verwechselt, vermutlich nicht zufällig.

Wie Bischof Papias bezeugt, hieß DIESER Johannes, eine in Kleinasien offenbar hochangesehene Autorität, um 140 noch Presbyter, wenig später aber schon Apostel.

(Das findet sich in dem Werk von E. Bauer "Das Johannesevangelium" S. 236 - zu verglleichen auch die Behauptung des Irenäus "adv. haer. 5, 33, 4 mit ihrer Bestreitung durch Eusebius h. e. 3, 39 1 ff unter Berufung auf Papias)

Der 2. und 3. Johannesbrief sind es, die die Kirche, wie alle johanneischen Schriften dem Apostel zuerkennt, in denen sich Johannes gleich Eingangs als Presbyter bezeichnet. Warum aber, wenn es der Apostel war?

Warum sprach selbst der Kirchenvater Hieronymus den 2. und 3. Johannesbrief dem Apostel ab?

Namensgleichheit hat die alte Kirche öfter zu vorteilhafter Verwechslung oder Verschiebung genutzt. So ist auch aus dem mehrfach in der Apostelgeschichte genannten Evangelisten Philippus der Apostel Philippus geworden.

Gegen die Identität des Apostel Johannes mit dem vierten Evangelisten spricht auch die Tatsache, daß der beste Kenner kleinasiatischer Kirchenverhältnisse, Bischof Ignatius nichts davon weiß. Nirgends findet sich bei ihm die leiseste Andeutung. Er erwähnt Paulus in einem Brief an die Ephesser, aber mit keiner Silbe den Apostel Johannes, der doch so lange und segensreich dort gewirkt haben soll. Auch zeigen die Briefe des Ignatius nicht den geringsten Einfluß des vierten Evangeliums, das dem Ketzerbekämpfer doch so glänzende Argumente hätte liefern können.

Schwere Bedenken gegen die Abfassung dieses Evangeliums ergeben sich aus dem Charakter der Schrift selbst. Sie wäre anders ausgefallen, wenn der Zebedaide, der Jünger Jesu sie geschrieben hätte, oder würde er auch nur ihr Gewährsmann gewesen sein. Denn der Geist des uns aus den Synoptikern bekannten Apostels hat mit dem des Evangelisten nichts zu tun.

Das vierte Evangelium ist die judenfeindlichste Schrift des neuen Testaments. Seltsam, das der Judenmissionar, eine der "Säulen" der Jerusalemer Gemeinde, zu einem solchen Judenhasser geworden wäre. Und könnte er, der Judenchrist, die paulinische Theologie dort fortgesetzt haben, die dem Johannesevangelium zugrunde liegt, von der judenchristlichen Urgemeinde aber bekämpft worden ist? (Ich zitierte dies einige Beiträge vorher bereits).

Und wie harmonisiert der synoptische Johannes, der "Donnersohn" mit dem stillen, betont passiven Lieblingsjünger des vierten Evangeliums?

Schließlich: Wäre der Apostel Johannes der Verfasser des Evangeliums, hätte er es im Alter von 100 bis 120 Jahren geschrieben, zwei bis drei Generationen nach Jesu Tod.. Das ist aber bei der Wichtigkeit dessen, was er gewußt, völlig unglaubhaft. Wurden doch schon Jahrzehnte früher von anderen, die Jesus gar nicht mehr gekannt haben, Evangelien verfasst. Worauf sollte Johannes so lange gewartet haben? Auf die Gedächtnisschwäche des hohen Alters, mit der man heute die Widersprüche zwischen dem Johannesevangelium und den Synoptikern entschuldigt?

Dabei übersieht und verschweigt man, daß "Johannes" trotz dieser Gedächtnislücken viel längere Jusus-Reden im Kopf behielt als sie! Daß göttliche Inspiration und Erinnerungsdefekte befremdlich kontrastieren.

Bei den Synoptikern beruft Jesus seine ersten Jünger NACH der Verhaftung des Täufers, bei Johannes VORHER.

Bei den Synoptikern beruft er sie in Galiläa, bei Jonannes in Judäa.

Bei den Synoptikern trifft er sie am See Genezareth beim Fischfang, bei Johannes als Jünger von Johannes dem Täufer.

Laut Markus tritt Jesus NACH der Gefangennahme des Täufers durch Herodes öffentlich auf. Im Johannesevangelium hat Jesus zeitweise gemeinsam mit Johannes dem Täufer gewirkt.

Ein so aufsehenerregender Vorgang wie die Tempelreinigung, die bei Matthäus und Lukas am ersten, bei Markus am zweiten Tag von Jesu Einzug in Jerusalem erfolgt, jedenfalls bei ALLEN Synoptikern GEGEN ENDE seiner öffentlichen Tätigkeit, erfolgt bei Johannes AM ANFANG derselben.

Im Gegensatz zu den Synoptikern läßt Johannes von seinem Christus auch Schafe und Ochsen aus dem Tempel treiben. Man verkaufte im Tempel aber gar kein Vieh, sondern nur Tauben.

Jesu Salbung in Bethanien bildet bei Markus den Abschluß seines Wirkens in Jerusalem, bei Johannes geschieht sie schon VOR Einzug in diese Stadt.

Seine messianische Würde verbirgt er bei Markus bis zum Verhör vor dem Hohen Priester, also bis in seine letzten Lebenstage, bei Johannes erscheint er im ersten Kapitel als Messias und verlangt auch, überall als solcher anerkannt zu werden.

Jesu Auftreten umfasst bei den Synoptikern, die alle nur EIN Osterfest angeben, ein Jahr: ein Zeitraum, der zwar aus ihrer etwas unzuverlässigen Chronologie nicht mit Sicherheit erschlossen werden kann, doch höchstwahrscheinlich ist. Nach Johannes aber finden sich ZWEI, ja wahrscheinlich DREI voneinander geschiedene Osterfeste. Ihm zufolge dauerte Jesu Wirken mindestens zwei oder, wie schon Origenes und Hyronymus meinte , drei Jahre.

'Origenes berichtete auch, daß angesichts der Widersprüche besonders zwischen synoptischer und johanneischer Überlieferung viele Christen die Evangelien für unwahr gehalten und den Glauben an sie aufgegeben haben.

Der große Kirchenvater mahnte denn auch schon damals demgegenüber, auch in dem allenfalls historisch Falschen nach der geistigen Wahrheit zu suchen und sich DARAN zu halten.

Es hat sich nicht viel geändert in 1.700 Jahren.

Im Übrigen ist dieses zu Beginn des 2, Jahrhunderts vermutlich in Asien oder Syrien entstandene Evangelium einige Jahrzehnte später überarbeitet worden, weil die Kirche das Original verworfen hatte. Wäre es in Kleinasien nicht ZU bekannt gewesen, man hätte es wohl ganz verschwinden lassen, so aber wurde die "ketzerische" Schrift gegen Mitte des 2. Jahrhunderts von einem Redakteur "verkirchlicht". Da er nur Zusätze machte und Streichungen vermied ging dies nicht ohne weitere Wiedersprüche ab.

Im alten Text figurieren die Juden als "Teufelskinder", in der Überarbeitung kommt das Heil von ihnen. Größere kirchliche Einschübe sind die Perikope von der Ehebrecherin und das ganze 21. Kapitel. Es ist am Schlußwort ohne weiteres zu erkennen, daß das Evangelium ursprünglich mit dem 20. Kapitel abschloß.

Die kirchliche Überarbeitung bezweckte unter anderem, das Evangelium als Werk des Lieblingsjüngers Johannes erscheinen zu lassen und die Kirche begann die älteren und theologisch "zurückgebliebeneren" Synoptiker durch das vierte Evangelium zurückzudrängen oder umzudeuten. War dieses doch viel ergiebiger für die großkirchlichen Zwecke, insofern mit seinem Christus - und damit knüpfe ich an den vorangegangenen Beitrag wieder an - der Vergottungsprozeß Jesu fast vollzogen ist.

Der geschichtliche Jesus spielt in diesem bereits hochgradig theologisch und apologetisch bestimmten Evangelium kaum noch eine Rolle.

Nach eigenem Zeugnis wurde es geschrieben zum Erweis der Göttlichkeit Christi!

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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20.03.2005 um 18:09
AdiHH
Du hast ja selber eine lorbersite hingeschrieben ;-)
Ich kenne fast alle, da wir auch in der Lorbergroup sind!ich seit kurzem nicht mehr, interne Brösel..;-) Doch die 10. Evangelien, habe ich schon, Zuhause, es sind ja 25zig @Auto, kennt alles aus dem FF....
Kennst Du die geistige Wiedergeburt? Man kann Sie auch schon zu Lebzeiten erlangen, ich nat. nicht, noch lange nicht. Doch es gibt eine Anweisung dafür - von " Jesus " habe Sie gespeichert.....cüüüüüüüüüüüüüü

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd (Chinesische Weltweisheit).


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20.03.2005 um 18:11
jafrael
Hat Du versäumt, daß @Auto, genug v. dir hat? Sicherlich nicht! Lass Ihn in Frieden! Er schrieb, daß Er genug INTUS von Dir hätte ;-)
cüüüüüüüüüüüüüüü

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20.03.2005 um 18:19
http://www.j-lorber.de/
AdiHH
Die umfangreichste, mal ansehen kostet nichts, bey
Flowers ;-)

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20.03.2005 um 18:23
@flowers und Autodidakt
Zitat Autodidakt >Jesus ist die personifierte Gottheit<

Das stimmt, da Jesus - laut Bibel - aus dem Schoß Gottes stammt! :)
Vorzustellen etwa als eine Zelle, die herausgenommen und in Maria eingegeben worden ist. So erklärt sich für mich die Jungfräulichkeit Marias und auch der Umstand das Gott und Jesus eins sind!
Es gibt ja die sog. Zeugungsgeburt und die Zellteilung.
Das ist jetzt etwas bildlich formuliert, aber trifft in etwa den Kern der Sache :)

Es ist nichts verborgen, was nicht offenbar wird, und nichts geheim, was man nicht wissen wird. Matthäus 10, 26


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20.03.2005 um 18:34
@flowers

Guckst Du hier:

<"Wir könnten übrigens endlos so weitermachen. Bin aber zuversichtlich, dass es zumindest den Mitlesenden etwas bringt. *g* blessed night ">

DAS schrieb Autodidakt zuletzt an mich adressiert. Er ist ein interessierter und höflicher Mitmensch.
Und natürlich bin ich in diesem Punkt ganz seiner Meinung! -gg*


Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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20.03.2005 um 18:47
@flowers
Du schreibst:
>"Auto, schrieb Ihm, von der Quintesenz - vom Geist der in den Wörten innewohnt, daß ist nicht jedermans/Frau Sache. Schon gar nicht wenn man " Jesus " ablehnt, logisch, hm? ">

Ich möchte Dich bitten mir nicht zu unterstellen, ich lehnte "Jesus ab". Seit vielen postings mache ich klar, daß ich die frühe Kirche dafür verurteile, daß sie den historischen Jesus ablehne und statt dessen eine Kunstfigur aus ihm machte. Einen Gott, der er nicht sein wollte, Einen Feind der Juden, der er nicht war. Sie tat dies mit Hifle von Verfälschung und Lüge.

Das kann den von mir in den Thread gestellten Texten und Zitaten entnommen werden, so man imstande ist zu denken und zu lesen.

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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20.03.2005 um 21:19
AdiHH
Stimmt!<
@Autoditakt?, ich konnte echt viel von Ihm lernen, und nicht nur das. Ich kenne ne Menge Leute, viele nehme ich auch Ernst, @Auto, ist sehr mit " Jesus " verbunden<<<<
Einer der nicht nur an Seine Reputationen denkt, Gegenteil!<

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd (Chinesische Weltweisheit).


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21.03.2005 um 02:51
Anhang: D.F._Strauß.rtf (26,0 KB)
@ jafrael

Danke Dir für die Klausifizierungen, wie Du das Thema Bibelfälschungen verstanden haben möchtest. Für mich einerseits kein Problem, andererseits sind wir, wie früher bereits von mir bemerkt, in unseren Ansichten nicht kongruent. Und ich denke, wir werden es gegenwärtig auch nicht schaffen, einerlei jetzt, wie sehr Du Jesus als historische Persönlichkeit schätzt.

Ein Beispiel: In Deiner an mich gerichteten Abhandlung fällt der Name D. F. Strauß. Da klingelte es unversehenst bei mir. David Friedrich Strauß, Hauptwerk "Das Leben Jesu, kritisch bearbeitet", schließlich seinen scheinbaren Kenntnisstand abschließend mit dem Werk "Der alte und der neue Glaube", der seinen Übergang von Hegel zum Materialismus aufzeigt.

Mit solchen Geistern oder ihnen nachfolgenden wirst Du dem Wesen Jesu niemals nahekommen, auch wenn diese ihren gewissen Stellenwert im Gesamtgefüge besitzen, denn eine gewisse Reibung erzeugt stets Wärme, die wiederum aus beiden Komponenten resultierend die Liebe zu den Dingen gebiert, mag sie nun richtig sein oder nicht.

Zu D. F. Strauß klicke bei Interesse bitte auf den Anhang, um zu erfahren, was der Meister aller Meister zum Thema zu sagen hat. Wie gesagt, wenn Du es vorurteilsfrei lesen kannst, um so besser, wenn nicht, ist es auch nicht schlimm. Zumindest wird hier klargestellt, wohin eine vermeintlich fundamentale Kritik der Bibelwissentschaftler führt, bzw. wo ihre Wurzeln zu suchen sind.

Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.


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21.03.2005 um 10:30
@ jafrael
Autos, link geht nicht auf...
Ich wiederholte es zum X.ten Male, und HAARGENAU - diess bezweckst Du stets, Wiederholungen. Menschen, werden immer nur* Menschen sein*, solange, daß nicht in Deinen Kopfe geht, wirst Du immer nur Rückwärtsschritte begehen. Alles kann man sehr schön hinbiegen - sich zurechtrücken, rumzuckeln, aber was nützt es letztendlich? Hohle Phrasen, heisse Luft.....
Zum Grüsse, Flowers

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21.03.2005 um 10:46
<<<<DAS schrieb Autodidakt zuletzt an mich adressiert. Er ist ein interessierter und höflicher Mitmensch.
Und natürlich bin ich in diesem Punkt ganz seiner Meinung! -gg*>>>>
@JA, daß kannst Du gross schreiben, Ihn hättest Du niemals (so wie mich) herrausfordern können, um mir dann in den Rücken zu fallen. Da @Auto, über diessen Dingen steht, über der Wissenschaft und Thesen, die weder Sinn noch Hintergrund aufweisen. Ich erinner mich an einen tread: Ist: " Jesus Christus " IDENT mit Julius Cäsar? Du, warst dafür, was niemals richtig sein kann, 1000. Gründe, die Bestand haben sprechen dagegen, auch die Zeit ist/war total Unterschiedlich! Und damit beende ich diesse Auseinandersetzung. Zwei Welten, ich gehöre nicht zu Deiner und umgekehrt! trotzdem, wünsche ich Dir, dass Du eines Tages aufwachst.....L.G. Flowers


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21.03.2005 um 11:28
@das Gespräch über den Weg zu Vater: Euer Herz, lasse sich nicht verwirren. Glaubt an " Gott " und glaubt an mich! Im Haus meines " Vaters " gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich Euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für Euch vorzubereiten? Wenn ich gegeangen bin und einen Platz für Euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde Euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo auch ich bin. Und wohin ich gehe - den Weg dorthin, kennt Ihr. Thomas sagte zu Ihm: Herr, wir wissen nicht wohin Du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen?Jesus, sagte zu Ihm: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater ausser durch mich. Wenn Ihr mich erkannt habt, werdet Ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr Ihn, und habt Ihn gesehen*. Philppus sagte zu Ihm: Herr, zeig uns den Vater, dass genügt uns. Jesus, antwortet Ihm. Schon so lange bin ich bei Euch, und Ihr habt mich noch nicht erkannt Philippus? Wer mich gesehen hat, der hat auch den Vater gesehen. Wie kannst Du sagen, zeig uns den Vater? Glaubst Du nicht, dass ich im Vater bin?und der Vater in mir ist? Die Worte die ich zu Euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater der in MIR bleibt, vollbringt Seine Werke. Glaub mir doch, dass ich der Vater bin, und das der Vater in mir ist, wenn nicht, glaube wenigstens wegen der Werke. Amen, amen, ich sage Euch. Wer an mich glaubt, wird die Werke die ich vollbringe, auch vollbringen und Er wird noch grössere vollbringen, denn ich gehe zum Vater. Alles, um was Ihr in Meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird. Wenn Ihr mich etwas in meinem Namen bittet werde ich es tun.
" DAS GESPRÄCH, ÜBER DEN WEG ZUM VATER " es sollte in jeder alten oder neuen Bibel zu finden sein unter " Johannes 13,18 - 14,8
Das ist keine Neuoffenbarung, deren Anhänger ich bin....." Vater " " Sohn " " HL. Geist der Wahrheit "sind unverkennbar EINS, wers annimmt!
Grüsse Flowers
Das " Moslems " eine andere Sichtweise haben ist klar, + diesse respektiere ich auch...oder welcher Glauben auch immer<


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21.03.2005 um 11:35
Religion an der Schwelle zum neuen Zeitalter
Eine Analyse religiöser und pseudoreligiöser Motivationen
Die gegenwärtige Wendezeit macht in allen Bereichen die Auflösung
starrgewordener Denkmuster notwendig, nicht zuletzt auch im Bereich der
Religionen.

Der Autor Armin Risi, der selbst zwölf Jahre lang als indischer Mönch
gelebt hat, analysiert kritisch die Gefahren und Hoffnungen, die vom
Phänomen "Religion" ausgehen, und kommt zum Schluß: Die Wiederkehr des
kosmischen Bewußtseins erfordert ein neues, universales Religionsverständnis
– und ein waches Unterscheidungsvermögen.

Laut vielen Visionären und Prophezeiungen wird das von ihnen angekündigte "New Age" ein Zeitalter sein, in dem die Menschen wieder in Harmonie mit Gott und Gottes Schöpfungsgesetzen leben werden; die Menschheit werde wieder zum ursprünglichen Gottesbewußtsein, zu einer universalen Religiosität, zurückfinden.

Gegenwärtig ist "Religion" jedoch eines der wirkungsvollsten Machtmittel jener
Mächte, die die Welt beherrschen. An gewissen Orten der Welt werden Massen
und ganze Nationen durch Religionen manipuliert, ähnlich wie an anderen Orten
durch Atheismus und Konsumismus. Das Abdriften der Menschheit in diese
beiden Extreme (in die Ablehnung von Religion oder Verfälschung von Religion)
wurde ebenfalls vorausgesehen, insbesondere von den ältesten diesbezüglichen
Prophezeiungen, die in den altindischen ("vedischen") Schriften zu finden sind.
Aber auch aus dieser Quelle geht hervor, daß das qualvolle dunkle Zeitalter
(Kali-yuga) in ein "goldenes Zeitalter" übergehen wird, und die dann erblühende
universale Religion wird ebenfalls beschrieben.

Im folgenden sollen die Grundzüge dieses prophezeiten neuen Bewußtseins
dargelegt werden, was es auch ermöglicht, gewisse Machtfaktoren der
Gegenwart besser zu verstehen. Auch wenn die Leserinnen und Leser nicht mit
allen Gedankengängen übereinstimmen mögen, lohnt es sich, das besagte Thema einmal aus dieser Perspektive zu betrachten.

Ist alles relativ?

Einer der populärsten Glaubenssätze des modernen Menschen lautet: "Alles ist
relativ." Was richtig für dich ist, muß nicht auch für die anderen richtig sein.
Und was für dich schlecht ist, muß nicht für alle anderen schlecht sein.

Diese beliebte Philosophie ist jedoch mit einer doppelten Problematik verbunden
– mit einer Falle und mit einem Denkfehler!

Wenn alles relativ ist, gibt es keinen allgemein gültigen Maßstab; deshalb kann
diese Situation leicht ausgenützt werden – von wem, ist klar: einmal mehr von
den Mächtigen und Reichen im Hintergrund, die dadurch noch mächtiger und
noch reicher werden. Natürlich gibt es "allgemein" verbindliche Gesetze, doch
wie viele halten sich daran? Die Mächtigen – diejenigen, die die Gesetze
aufstellen – fühlen sich jedenfalls nicht an sie gebunden.

Wenn alles relativ ist, herrscht ein subtiles Faustrecht. Die Allgemeinheit mag
z.B. der Meinung sein, das Verschmutzen der Meere, das Durchführen von
Atomtests und das Abholzen der Regenwälder sei schlecht, doch wenn ein paar
wenige Menschen – die stärker sind als die Allgemeinheit – denken, dies sei gut,
findet diese Umweltzerstörung dennoch statt, trotz des Protestes der
Mehrheit.

Man könnte noch viele andere Beispiele anführen: Kriegsinszenierungen,
Waffenlieferungen, Drogenproduktion, Chemiepropaganda, Dritte-Welt-
Ausbeutung, Verharmlosung der Radioaktivität und Genmanipulation,
Menschenhandel, Tiermißhandlung ... Die Liste ist erschreckend lang. Überall
geht es um das Interesse einiger weniger Leute; deshalb sind diese verborgenen Nutznießer sehr erfreut, wenn die ganze Welt denkt, alles sei relativ. Weil dann sie entscheiden können, was gut und schlecht ist bzw. was geschieht und nicht geschieht.

Die Menschen sind so sehr in das Relative abgeglitten, daß sie nichts anderes
mehr sehen. Wer fragt sich heute, ob es noch etwas anderes gibt als das
Relative? Die meisten Menschen haben sogar eine angeborene oder anerzogene
Abneigung gegen dieses "andere", das hinter oder über dem Relativen ist: das
Absolute.

Das Relative ist immer mit dem Absoluten verbunden (so wie Schatten mit dem
Licht). Die Menschen ziehen es jedoch vor, sich einseitig auf das Relative zu
beschränken und die Frage nach dem Absoluten zu verdrängen. "Denn alles ist
relativ." Und genau hier liegt der bereits angedeutete Denkfehler: Die Aussage
"Alles ist relativ" (= "Es gibt nichts Absolutes") ist nämlich ebenfalls eine
absolute Aussage!

Das Wort absolut hat heute einen sehr üblen Beigeschmack, weil man sogleich an die Absolutheitsansprüche verschiedener Religionen erinnert wird. Deshalb soll hier klar festgehalten werden: Wenn die Aussage "Alles ist relativ" relativiert wird, soll dies nicht irgendwelchen Absolutheitsansprüchen das Tor öffnen. Im Gegenteil, wenn die Menschen verstehen, was die wirkliche Bedeutung von absolut ist, fallen alle Absolutheitsansprüche in sich zusammen.

Atheismus und Fanatismus

Unter den Menschen hat sich ein Phantom eingenistet und konnte größtes Unheil
anrichten: das Phantom der religiösen Absolutheitsansprüche. Wie noch klar
werden wird, kam es nicht zufällig zu dieser Entwicklung.

Dogmatismus und Fanatismus sind die machtvollsten Mittel, um Religion von innen her zu untergraben. Daraus entsteht doppeltes Unheil: Einerseits wird die
Heiligkeit der Religion an sich zerstört, das heißt, Gottes Offenbarung wird
durch die Menschen verfälscht, und andererseits kann die Religion, ist sie einmal verfälscht, als despotisches Machtmittel eingesetzt werden – weil es plötzlich möglich ist, im Namen von "Gott" Feindbilder zu schaffen, blinde Leidenschaft zu schüren und jegliche Brutalität abzusegnen.

Das mag überspitzt klingen, aber übertrieben ist es nicht. Diskrimination,
Inquisition, Kreuzzüge, "heilige" Kriege, Elitestreben, Absolutismus, Diktatur –
wie die Geschichte zeigt und noch zeigen wird, kann im Namen von "Gott" viel
Unglaubliches und Unvorstellbares inszeniert werden.

Die scheinbar entgegengesetzten Behauptungen "Alles ist relativ" und "Wir sind
die einzigen" haben also eine auffällige Gemeinsamkeit: Beides sind
Absolutheitsansprüche! Beides führt zur Verfälschung der Wahrheit und zur
Verführung der Massen, wodurch sie gegen jede höhere Vernunft "immun", d.h.
leicht manipulierbar werden.

Absolut und absolutistisch

Die vedische Definition von "absoluter Wahrheit" vermag all diese Bestrebungen
bereits im Ansatz zu entlarven, denn sie unterscheidet strikt zwischen absolut
und absolutistisch.

Absolut bedeutet "das, was alles Relative miteinschließt". Absolutistisch
bedeutet: "das, was einzig gültig sein will und deshalb alles andere ausschließt".

Das Absolute ist das Allumfassende, das Alles-Vereinende. Das Absolutistische
ist das Alles-Bekämpfende, ist das, was die Menschen und die Religionen spaltet.
Das Absolute ist göttlich. Das Absolutistische ist das Gegenteil von göttlich.

Mit anderen Worten: Atheismus (Relativierung des Absoluten) und
Pseudoreligion (Dogmatismus, Fanatismus) sind nichts anderes als die zwei
Seiten derselben Münze, zwei Tricks der gleichen absolutistischen Mächte.

Absolutistisch und absolut – diese beiden Konzepte mögen manchmal sehr ähnlich erscheinen, doch in Wirklichkeit sind sie grundverschieden.

Nur das wahrhaft Absolute, das Allumfassende, vereinigt alles Relative in sich,
denn es ist die harmonische Einheit hinter der Vielfalt. Dies ist das vedische
Hauptkriterium für die Unterscheidung zwischen absoluter Religion und
absolutistischer Irreligion. Fördert eine Religion die harmonische Einheit oder
die Vertiefung der Gegensätze? (Das Absolutistische, eben weil es nicht absolut
ist, kann nicht alles Relative in sich vereinen und kann sich nur durch das
Niedermachen der "anderen" als absolut aufspielen – was letztlich immer
scheitern muß.)

Yoga und Re-ligio – Jenseits von Atheisumus und Fanatismus

Jede relative Situation in der materiellen Welt bekommt einen göttlichen Sinn
und wird zu einer relativen Wahrheit, wenn sie in Beziehung zum Absoluten, zu
Gott, gesehen wird. Diese Beziehung besteht immer, denn das Relative ist immer mit dem Absoluten verbunden (d.h. vom Absoluten abhängig).

Man kann sogar weitergehen und sagen: Erst in Beziehung zum Absoluten findet
das Relative seinen Sinn.

Die ewige Beziehung zwischen dem Relativen und dem Absoluten wird im Sanskrit
mit einem bekannten Wort umschrieben: Yoga. Wörtlich bedeutet Yoga
"Verbindung". Dieser oft mißverstandene und mißbrauchte Sanskritbegriff
bezieht sich auf die Verbindung zwischen dem Relativen und dem Absoluten, die
Verbindung zwischen dem Individuum und Gott. Im Lateinischen gibt es hierfür
ebenfalls ein bekanntes Wort mit derselben Bedeutung: re-ligio (von religare,
"sich wiederverbinden mit Gott"). Religion und Yoga bedeuten ursprünglich also
dasselbe!

Die Verbindung mit Gott ist nicht etwas Starres oder Dogmatisches, sondern
etwas höchst Individuelles, denn jedes Individuum hat eine einzigartige,
persönliche Beziehung zu Gott (obwohl sich die meisten in der relativen Welt
dessen nicht bewußt sind).

Die universale Religion des neuen Zeitalters wird also kein starres,
absolutistisches Religionssystem sein, sondern ein harmonisches Zusammenleben
von Menschen, die sich gegenseitig mit Respekt und Liebe helfen und fördern.
Deshalb bietet die vedische Offenbarung den verschiedenen Individuen auch
verschiedene Formen von Re-ligio und Yoga an, und jede dieser Formen hat ihre
Berechtigung und ihren Wert. Unheil entsteht dann, wenn jemand die Form, die
er vertritt, plötzlich als einzige Wahrheit herausstellen will.

Erwachen aus der Illusion

Der Mißbrauch der Religion hat dazu geführt, daß sich viele Menschen entweder
von Gott abwenden (d.h. atheistisch werden) oder Gott für ihre absolutistischen
Ziele vereinnahmen (d.h. fanatisch werden).

Auf diese Weise wird das wahre Wesen Gottes durch irdische und außerirdische
Interessen verzerrt, und die Menschen verlieren ihre Verbindung (religio/ yoga)
mit Gott. Die Menschen haben, zum Teil unbewußt, eingewilligt, nicht-göttlichen
Zielsetzungen zu dienen. Welchen Kräften dienen wir in Wirklichkeit durch
unseren Beruf, unsere Zahlungen, unseren Konsum, unsere Freizeit, usw.?

Es ist ein typisches Merkmal des Kali-yugas, insbesondere der Kali-yuga-
Religionen, daß das wahre Wesen Gottes, das absolut ist, durch absolutistische
Auffassungen verhüllt wird.

Erinnern wir uns an die ursprüngliche Bedeutung von absolut: abgeleitet vom
lateinischen Wort absolutum, "ungebunden; losgelöst" (Partizip Perfekt des
Verbes absolvere). Gott als die allumfassende, "absolute" Realität vereint alles
Relative in sich, ohne selber an das Relative gebunden zu sein. So lautet die
vedische Definition Gottes: "Wisse, von allem, was materiell und spirituell ist in
dieser Welt, bin Ich sowohl der Ursprung als auch die Auflösung. Es gibt keine
Wahrheit über Mir. Alles ruht auf Mir wie Perlen auf einer Schnur" (Bhagavadgita
7.6-7).

"Ich bin der Ursprung der spirituellen [absoluten] und der materiellen [relativen]
Welt. Die Weisen, die dies vollkommen erkannt haben, beschäftigen sich mit
Liebe und Hingabe in Meinem Dienst" (Bhagavad-gita 10.8).

Mit anderen Worten: Das Allumfassende (Absolute) ist die Quelle des Relativen
und umfaßt in ihrer reinen, ursprünglichen Form alle Aspekte, die wir in der
relativen Welt vorfinden: Liebe, Bedingungslosigkeit und Individualität
("Unteilbarkeit") der ewigen Seelen – Eigenschaften, die sich in der relativen,
materiellen Welt als Gier, Neid und Ego spiegeln.

In diesem Licht wird auch verständlich, warum es in Gottes Schöpfung das
"Böse" gibt; es ist Teil der materiellen Dualität und existiert nur in der
materiellen Welt.

Zur Dualität der materiellen Welt gehören auch die Einflüsse des Bösen und
Gewaltsamen entsprechend den Gesetzen des Karma. Diese Einflüsse
entsprechen Gottes Gesetzen, aber nicht Gottes Willen. Gott will, daß die
Lebewesen aus ihrer Illusion erwachen und nach dem Verlassen des sterblichen
Körpers (d.h. nach dem Tod) in die spirituelle Welt zurückkehren. Einheit
bedeutet also nicht Einssein (Auflösung der Individualität), sondern Einheit mit
dem Willen Gottes. "Dein Wille geschehe!"

Die materielle Welt: ein Gefängnis für Freiwillige

Die materielle Welt ist wie der Schatten der spirituellen Welt, und jedes
Lebewesen hat die Freiheit zu wählen, wo es sich aufhalten will. Solange wir in
der materiellen Welt leben, erfahren wir immer wieder die Extreme der Dualität
(Freude und Leid, gut und böse, usw.), bis wir erkennen, daß wir als ewige Seele
nicht Teil der Vergänglichkeit sind.

Auch die materielle Welt ist Gottes Schöpfung, denn die Existenz dieser
Schöpfung erlaubt es allen Lebewesen, ihren freien Willen anzuwenden und zu
wählen, wo sie leben wollen: in der spirituellen Welt, in liebender Harmonie mit
dem Ganzen, oder in der materiellen Welt, wo es möglich ist, das eigene Ego im
Zentrum sehen zu wollen. Diese Ego-Zentrik bedeutet, daß die Seelen freiwillig
aus der liebenden Einheit mit Gott heraustreten, was ein Leben in der Dualität
nach sich zieht. Für diese Seelen erschafft Gott (im Sanskrit: Vishnu) die
materielle Welt, denn dies ist der Ort, wo die Illusion der Ego-Zentrik möglich
ist.

Gott vereint in sich das Materielle und das Spirituelle, aber untereinander ist
das Materielle kategorisch vom Spirituellen verschieden. Die Begriffe
"materiell" und "spirituell" beschreiben also zwei ewige Energien, die vom
gleichen Ursprung ausgehen, aber verschiedene Funktionen haben. Alle
Individuen haben die Freiheit, ein materielles oder ein spirituelles Leben zu
wählen. Spirituelles Leben bedeutet, daß man bewußt mit Gott verbunden ist
(yoga). Im materiellen Leben ist man von Gott "befreit", das heißt, man kann sich
in der Illusion wähnen, von Gott unabhängig zu sein.

Aber: Gott ist überall gegenwärtig, müßte also immer und überall zu sehen sein.
Wie ist es dann möglich, das Allgegenwärtige nicht zu sehen? Dadurch, daß wir
wünschen, es nicht zu sehen. Wenn wir Gott nicht mehr sehen wollen, erfüllt
Gott diesen Wunsch – in der materiellen Welt. Denn nur dort ist aufgrund des
Ego-Prinzips Illusion möglich.

Und so finden wir uns freiwillig in einer Welt, in der Geschöpfe leben, die
allesamt Gott mehr oder weniger vergessen haben und alles andere für wichtiger
halten.

Liebe – das Erleben der allumfassenden Einheit

Wenn wir denselben Gedankengang zurückgehen, wird plötzlich klar, wie wir uns
von dieser Illusion befreien können: dadurch, daß man den Einfluß des Ego-
Prinzips überwindet; das geschieht dadurch, daß man nicht mehr sich selbst im
Zentrum sieht, sondern Gott, der sowieso schon das Zentrum ist, und dadurch,
daß man sich wieder bewußt in die spirituelle Realität einfügt – und das ist ein
freiwilliger Akt der Liebe. Gott "muß" man sich freiwillig fügen. Hierin besteht
die Freiheit des Lebewesens. Gott zwingt niemanden, die Unwissenheit
aufzugeben, denn die Unwissenheit kann nur aus freiem Willen aufgegeben
werden. Gott erzwingt diese Freiwilligkeit nicht, denn Freiwilligkeit ist ein
Zeichen von Liebe, und Liebe ist das einzig "herrschende" Prinzip in der
spirituellen Welt.

Sich Gott zu fügen würde also bedeuten, freiwillig das Prinzip der spirituellen
Welt anzunehmen: Gott zu lieben. Und wenn man jemanden liebt, dient man der
geliebten Person, um ihr eine Freude zu bereiten, und nicht, um einen Lohn zu
bekommen. Diese selbstlose oder, genauer gesagt, ego-freie Liebe findet in
Beziehung zu Gott ihre Vollkommenheit. In dieser ewigen Beziehung dient man
und bereitet man Freude, ohne an die eigene Freude zu denken, denn Gott zu
erfreuen ist die höchste Freude. Die Realität dieser Liebe erfährt man, wenn
man von Unwissenheit und falschem Ego frei ist.

Freiwillig wählen gewisse Seelen die materielle Welt (um nicht Gott dienen zu
"müssen"), und freiwillig wählen gewisse Seelen die spirituelle Welt (weil sie Gott
dienen wollen). Diese Verbindung (yoga) mit Gott durch Liebe wird im Sanskrit
bhakti genannt. Bhakti-yoga ist also das Ent-scheidende: die Überwindung der
Scheidung von Gott, die das Lebewesen selbst gewählt hat.

Bhakti bedeutet, daß man sich entscheidet, das natürliche, ursprüngliche Ziel
(Gott) anzustreben und die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen. Nicht mein
Wille geschehe, aber auch nicht kein Wille geschehe, sondern "Dein Wille
geschehe"!

Auf diesem Weg zurück zum Ursprung gibt es zahllose Stufen, selbst wenn bei
einem Großteil der Stufen das Ziel noch nicht klar in Sicht ist.

Das charakteristische Merkmal der prophezeiten universalen Religion des neuen
Zeitalters wird das friedliebende, sich ergänzende Nebeneinander all dieser
verschiedenen Stufen sein. Es wird nicht eine heuchlerische "Alles ist relativ"-
Philosophie sein, aber auch keine absolutistische Massenmanipulation im Stil der
Kali-yuga-Religionen.

Gerade heute, wo bekannt wird, daß in vielen Religionen der Auftrag des
Bekehrens, ja sogar des Hassens und Eroberns aller Andersgläubigen
einprogrammiert ist, wird ersichtlich, wie notwendig ein klares Verständnis von
echter, "absoluter" religio ist: das Verständnis des gemeinsamen Zieles aller
verschiedenen Wege zu Gott. Dadurch wird jeder Absolutheitsanspruch
hinfällig, und die Welt-Religionen müßten ihrer weltlichen Macht entsagen.
Deshalb ist es auffällig, daß sie alle, trotz ihrer unerbittlichen Konkurrenz
untereinander, eine große Gemeinsamkeit haben: Sie alle fürchten sich vor dem
"New Age" und predigen vehement dagegen!

Aus dem vorliegenden Artikel geht hervor, warum. Diese Analyse stützt sich sich
auf älteste Quellen, die zeitlos aktuell sind, weil die Geschichte sich zyklisch
wiederholt.


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -



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