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Bibelfälschungen

463 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bibelfälschungen

19.03.2005 um 22:57
die liebe gab gottes gab es schon immer auf der Welt -- jesu gottes sohn erneuerte sie nur und wollt den menschen ein fingerzeig geben !
gruß
harald


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Bibelfälschungen

20.03.2005 um 00:01
@seaofgreen
<"das versteh ich ehrlich gesagt nich. warum sollten bestimmte leute die bibel für ihren eigenen nutzen umgeschrieben haben wenn mich das buch doch genau vor solchen eigennützigen menschen warnt?">

Kennst Du den Ruf des Diebes: "Haltet den Dieb!"

Nun, die Urchristen hatten mit dem Staat anfangs so ihre Probleme. Der Kaiserkult verlangte von jedem Bürger die Anerkennung der Göttlichkeit der jeweiligen Herrscher. Die Herrscher hatte aber auch mit den Christen Probleme. Sie verweigerten beispielsweise den Kriegsdienst. Sie verhielten sich Dem Gesetz: "Du sollst nicht töten" gemäß. Das war so lange ziemlich egal, solange nur die einfachen Leute und Sklaven Anhänger dieser neuen Religion waren. Als aber immer mehr auch hochrangige Römer Christen wurden - (Den Anfang machten übrigens vor allem die Frauen, die in den Gmeinden hohe und höchste Ämter bekleiden durften) - geriet das Christentum in Opposition zum Staat.

Das änderte sich, als ein römischer Kaiser beschloß die neue Religion in seinem Machtkampf mit einem Mitkaiser zu nutzen. Er gewährten den Christen nunmehr alle Rechte machte das Christentum zur Staatsreligion. Und siehe da: Nun war es plötzlich andersrum! Wer den Militärdienst verweigerte war nun auf der "falschen Seite". Als das Christentum Staatsreligion wurde wurde auch "die Frau" von allen wichtigen kirchlichen Ämtern ausgeschlossen und blieb es in der katholischen Kirche bis heute.

Die Abwertung der Frau ist typisch "paulinisch". Von IHM stammendie Worte: "Das Weib schweige in der Gemeinde", Der MAnn ist Gottes Abbild und Abglanz, die Frau, Abglanz des Mannes.DEr5 Mann stamme ja nicht von der Frau ab, sondern die Frau vom Manne. Alles dies durchaus in rabbinischer und römischer Tradition.

Jesus, der anders dachte und lebte, spielte bei all dem keine inspirierende Rolle.

Hatte doch Jesus die Frauen den Männern gleichgestellt. War doch vor allem durch die Frauen der neue Glaube in die Gesellschaft eingedrungen (ein Vorgang, der sich heute wiederholt - in fast allen spirituellen Kursen und Gruppierungen ist das Verhältnis Frauen zu Männern ca. 8:2 ).

Es waren christliche Prophetinnen vielleicht sogar älter als die Propheten. Es gab Frauen, die Gemeinden gründeten und ihnen vorstanden.

Später dann nannte Terullian der große Kirchenlehrer die Frau "Einfallspforte des Teufels".und gab IHR die Schuld an Jesu Tod...

Zudem war Paulus erfüllt von einer tiefen Mißachtung der Ehe und im strikten Gegensatz zu Jesus dringt mit Paulus der Hang zur Askese und Kasteiung in die neue Religion ein, denn "das Fleisch" erscheint ihm geradezu als Sitz der Sünde. Im Körper, sagt er ist überhaupt "nichts Gutes", er ist ein "Todesleib", alles, was er will, "bedeutet Tod" und "Feindschaft gegen Gott"...

Nein, auch hier hat DAS was nach Jesu Tod geschah nichts mit dem zu tun, was er lehrte und vorlebte.

Der Glaube wurde den Interessen der Machthaber zuliebe entsprechend zurechtgezimmert.

Der Theologe Schleiermacher drückt dies SO aus:

"So oft ein Fürst eine Kirche für eine Korporation erklärte, für eine Gemeinschaft mit eigenen Vorrechten, für eine ansehnliche Person in der bürgerlichen Welt... war das Verderben dieser Kirche unwiderruflich beschlossen und eingeleitet".



Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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20.03.2005 um 00:11
@autodidakt

<"Hast Du angesichts des permanenten Wiederkäuens von vermeintlicher Gelehrtenmeinung auch Persönliches einzubringen?">

Der Thread heißt WIE?

Nein, tut mir leid. ICH habe die alten Texte NICHT persönlich gefälscht und kann nur diejenigen zu Wort kommen lassen, die diese Fälschungen untersucht und nachgewiesen haben.

Und wenn Du etwas Ahnung hättest, dann wüßtest Du (schließlich schreibe ich die Namen der Theologen nicht umsonst unter die Zitate!), das die von Dir als "vermeintliche Gelehrte" bezeichneten Theologen zur Creme der abendländischen Theologie der letzten beiden Jahrhunderte gehörten. Das wäre dasselbe als würdes DU Einstein und Heisenberg als "vermeintliche Physiker" bezeichnen.


Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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20.03.2005 um 00:29
@Autodidakt.

Seit bald einem Jahr schreibe ich hier Beiträge und nicht gerade wenige. Zumeist schreibe ich aus dem Bauch heraus und was ich so noch in Erinnerung habe. Bei diffizieleren Angelegenheiten zitiere ich allerdings und werde das auch weiter so handhaben.

Denn ich bin der Meinung, daß in solchen Fällen gute Texte, die meine Meinung wiederspiegeln oft etwas präziser und lesenswerter sind, als es meine eigene "Schreibe" sein könnte.

Ich bin nunmal der Überzeugung, daß Jesu Lehre von der Würde und Gleichheit der Me4nschen. Die Lehre von der Befreiung des Menschengeschlechts fast 1.800 Jahre lang verfälscht und den Wünschen der herrschenden Klassen angepasst worden ist. Ich bin der Überzeugung, daß sie mißbraucht worden ist zu Unterdrückung, Ausbeutung und Erniedrigung des einfachen Menschen.

Und ich bin weiter der Überzeugung, daß sich in unserer Zeit eine Rückbesinnung auf die Wurzeln der Jesuanischen Lehre ereignet. In der Forschung UND in den Herzen der Menschen.

Teil dieser Rückbesinnung aber wird sein, die Augen nicht vor dem zu verschließen, was geschehen ist angeblich im Namen Jesu in Wiklichkeit GEGEN sein Leben und denken und handeln.



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20.03.2005 um 01:19
@ jafrael

Klar bezeichne ich Einstein und Heisenberg als vermeintliche Physiker, kein Problem. Übrigens, warte nur ab, was die neuen Superteleskope in Bälde den vermeintlichen Koryphäen der Astrophysik für Überraschungen bieten werden. Das Beste, was Einstein von sich gegeben hat, war sein in die Annalen eingegangener Satz, Phantasie sei ihm wichtiger als jede Wissenschaft.

Würden dies die von Dir angeführten Theologen beherzigt haben, wären sie zu ganz anderen Schlüssen gelangt, hätten sich nicht am toten Buchstaben gesättigt und mehr mit dem darin verborgenen Sinn befasst. Wenn man hingegen die Bibel als nicht göttlich inspiriertes Buch entlarven möchte, ist eh aller Hopfen und Malz verloren, Fälschungen hin oder her.

Hinsichtlich Deines zweiten Posts verstehe ich Dich und teile Deine Ausführungen im Großen und Ganzen. Dennoch bedeutet es für mich vergebliche Liebesmühe, hat es doch den gewissen Touch, die Kompetenz der Bibel schmälern zu wollen. Dabei stellt sich mir die Frage, wem damit wohl geholfen ist, dem Wissenschaftler oder gar dem Gläubigen?

Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.


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20.03.2005 um 03:21
@autodidakt
<"Wenn man hingegen die Bibel als nicht göttlich inspiriertes Buch entlarven möchte, ist eh aller Hopfen und Malz verloren, Fälschungen hin oder her. ">

Du lieber Himmel! Diese Leute sind seinerzeit angetreten um die WAHRHEIT dessen darzustellen, zu beweisen, daß das NT eben DAS sei, ein göttlich inspiriertes Buch. Schließlich haben ja die Kirchen das Vorhaben finanziell getragen. Nun haben die Ergebnisse dieser Forschung vieles herausgefunden, das unangenehm ist für den "buchstabengläubigen Christen". Also von "entlarven möchten" kann keine Rede sein.

Und die Bemerkung "Fälschung hin oder her" - was willst Du damit sagen? Die Texte sind göttlich inspiriert gerade WEIL sie gefälscht sind? War Jesus im Irrtum und waren die Verfälscher seiner Lehre noch "göttlicher" inspiriert?

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20.03.2005 um 03:48
@ jafrael

Nur weiter so ;)

Als ob die Kirchen jemals an der Wahrheit interessiert gewesen wären ... wo lebst Du eigentlich?

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20.03.2005 um 04:02
@autodidakt
<"Als ob die Kirchen jemals an der Wahrheit interessiert gewesen wären ... wo lebst Du eigentlich?">

Erster Teil - (Feststellung): Völlig richtig. Das galt bis in unsere Tage!

Die Kirchen waren allerdings daran interessiert Belege für die Stimmigkeit IHRER Bibelauslegung zu bekommen. DAS wollten sie. Und DAS war von mir gemeint.

Zweiter Teil - (Frage): Am Niederrhein! -gg*



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20.03.2005 um 04:10
@ jafrael

Okay, ich habs jetzt intus ;)

btw,off topic, der Niederrhein ist lang oder auch nicht - grüß mir Bocholt, da wohnen Verwandte meiner Frau *g*

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20.03.2005 um 04:12
lol Jafrael, bist auch hier hyperaktiv *gg*

Gute Posts aber, respekt

photon

Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.
-Marie von Ebner-Eschenbach



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20.03.2005 um 04:18
@autodidakt

Wie wäre es, wenn Du meine Fragen auch mal beantworten wüdest.

Warum ist es Dir egal - "Fälschunghin oder her" - läßt das ja vermuten, ob diese Texte verfälsch sind?

Meinst Du nicht auch, daß der lebendige Jesus zugunsten eines "vergöttlichten" vertauscht wurde um es bequemer zu haben bei der Machtausübung. Und das DAS der Grund für die unsäglichen Korrekturen und Fälschungen war?

Was soll man einem Text als Laie denn noch entnehmen, wenn nicht mal sicher ist, daß DAS drin ist, was vorn draufsteht? (z.B. Johannesevangelium UND Johannes-Apokryphe - die ist AUCH NICHT vom Apostel!)

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20.03.2005 um 04:43
@ jafrael

Woher ziehst Du die Erkenntnis, das Johannesevangelium sei verfälscht? Fälschung hin oder her bezog sich darauf, dass es letztlich irrelevant ist, auf die Quintessenz kommt es an. Daran ist oder war den Wissenschaftlern natürlich nie gelegen. Der Laie geht schon danach, was drauf und drin steht, da bedarf es nicht irgendwelcher Neuauslegungen oder Verifikationen von Wissenschaftlern.

Vertauschung? Nein, denke ich nicht, gerade die Kath. Kirche stellt Maria und den Papst quasi über Jesus. Somit kann von einer Vergöttlichung Jesu dahingehend nicht die Rede sein, im Gegenteil.

Du magst Dich nach Wissenschaftlern orientieren, schau Dir die ganzen Mystiker aller Zeitalter an, meinst Du, diese liegen oder lagen so daneben? Jesus ist die personifierte Gottheit, warum geht es nicht in eure Köpfe ein, dass ein Gott, der sich adäquate Wesen als Sein Ebenbild erschafft, sich diesen als eben in diesem Seinem Bilde zeigt? Außerdem sollte man stets unterscheiden zwischen dem, was Seiner Erdenzeit anbelangt und dem, was nach Seiner Auferstehung geschah und seitdem ist. Wie dem auch sei, der Blinde versucht von den Farben zu lehren, dabei bemerkt er nicht, dass er mitten im Farbtopf steht. ;)

Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.


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20.03.2005 um 04:51
@ jafrael

Wir könnten übrigens endlos so weitermachen. Bin aber zuversichtlich, dass es zumindest den Mitlesenden etwas bringt. *g* blessed night P.S. Beim letzten Satz vom vorigen Post klammere ich mich nicht aus *g* ... so, meine Frau drängt mich ...

Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.


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20.03.2005 um 05:41
Hallo Jafrael,

Wenn sich jemand so eine Schrift, wie die Bibel zu Gemüte führt, dann vermutlich, weil er auf der Suche ist. Er sucht den Geist für sein Leben. Klar, in der Bibel fanden jede Menge Aussagen von Wirrköpfen Eingang und es gab - wie du es auch richtig beschreibst - diese Bibelfälschungen. Den Geist, den ich hinter dieser Fälschung entdeckte, ist der Selbe, der in mir sein Unwesen treibt, wenn er Gott versucht in eine Geschichte zu packen. Dies geschieht aber aus Verzückung und nicht aus der Motivation heraus die Menschen fehlzuleiten. Diese Motivation entstand erst später, als es um weltliche Macht ging und die Bibel als Werkzeug der Tyrannei missbraucht wurde.
Was sich aber nichts desto trotz dahinter verbirgt ist jener Funke, der den Geist in dir zum Zünden bringt.
Es liegt in der Natur der Sache, dass Geschichten, die 50 Jahre nach dem Tode Jesu zusammengetragen wurden, viele Fantasieelemente in sich bergen. Das verzückte Gemüt der Urchristen wollte auch nicht den Geist Gottes verschleiern, sondern ihm durch Worte zusätzlich Kraft verleihen. Und Worte haben es in sich verändert zu werden, da Sprachen lebendig sind und evolutionieren. Selbst wenn 99% der Bibel nicht stimmen sollten und gefälscht wurden, so ist da noch immer die Bergpredigt, die von den Schätzen IN uns spricht. IN uns bedeutet diese Schätze auch nachweisbar leben und erfahren zu können. Sie bringen die Quintessenz alles Heiligen zum Ausdruck.

Lg


Demut besteht nicht darin, dass wir uns für Minderwertig halten, sondern darin, dass wir vom Gefühl unserer eigenen Wichtigkeit frei sind. Dies ist ein Zustand der natürlichen Einfachheit, der Einklang mit unserer wahren Natur ist und uns erlaubt, die Frische des gegenwärtigen Augenblicks zu schmecken.


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flowers Diskussionsleiter
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20.03.2005 um 13:05
Friede geht immer vor ;-)
Doch allererst " Nächstenliebe ".....
cü, Flowers

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd (Chinesische Weltweisheit).


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20.03.2005 um 13:12
@ Hi all

BIBEL, BUCH DER LÜGEN
Diese Bezeichnung für ein heiliges Buch leitet sich von Byblos ab,der Stadt der Großen Mutter,dem ältesten,ununterbrochen benutzten Tempel der Welt.Die Göttin, genannt Astarte,Baalat,Hathor usw.,war die Schutzpatronin des Lernens,ihre Priesterinnen begründeten eine Bibliothek,die aus den von ihnen gesammelten Papyrusrollen bestand.Darum nannten die Griechen jeden Papyrus "byblos",was zur Bedeutung "heiliges Buch" führte.Deshalb die "Bibel".In mehreren Büchern der Bibel bedeutet das Wort,das mit "Gott" übersetzt wird,in Wirklichkeit den femininen Plural "Göttinnen".

Manche der Wunder,die den biblischen Helden zugeschrieben werden,wurden von älteren Mythen der Göttin übernommen.Daß Josua die Sonne festhalten konnte, war ein Vorgang,der früher den Priesterinnen von Isis,Hekate und der thessalischen Großen Göttin zugeschrieben wurde.Moses blühender Stab,der Fluß voller Blut und die Gesetzestafeln waren Symbole der alten Göttin.Seine Wundertat,Wasser aus einem Felsen fließen zu lassen,wurde zuerst von Mutter Rhea vollführt.Die wunderbare Teilung des Meeres,mit deren Hilfe die Israeliten trockenen Fußes aus Ägypten fliehen konnten,war zuvor bereits von Isis oder Hathor auf ihrem Weg nach Byblos vollbracht worden.

Nach einer weitverbreiteten Legende über den Ursprung der Bibel wurde das alte Testament von 72 Übersetzern vom Hebräischen ins Griechische übertragen,die von Eleazar,einem jüdischen Hohenpriester,im 3. Jahrhundert v. Chr. zu Ptolemäus geschickt wurden.Der Legende nach schloß Ptolemäus auf der Insel Pharos die Übersetzer in Einzelzellen ein,wo jeder seine eigene griechische Version in exakt zweiund- siebzig Tagen erstellte.Die Übersetzungen stimmten exakt,Wort für Wort,miteinander überein.Natürlich ist das nie so geschehen.

Die wirkliche Geschichte der Bibel verlief sehr viel ungeordneter.Im 1. Jahrhundert v. Chr. tauchte eine Sammlung auf,die im 1. Jahrhundert n. Chr. von den Juden in der Diaspora als heilig akzeptiert und an die Christen weitergegeben wurde.Sowohl unter den Juden als auch unter den Christen erlebte die Bibel viele Veränderungen.Im 4. Jahrhundert n. Chr. sammelte der heilige Hieronymus einige hebräische Manuskripte und redigierte sie,um eine lateinische Übersetzung anzufertigen,die Vulgata,eine Bibel von bemerkenswerter Ungenauigkeit, die merklich von dem Original,daß Hieronymus zur Verfügung stand,abwich.

Die oftmals revidierte Fassung der Luther-Bibel (zuletzt 1956-1964) versucht ebenso wie die 1881 begonnene Revision der King James-Bibel,deren letzte Revised Version von 1952 stammt, einige besonders offensichtliche Fehler zu korrigieren.Im neuen Testament wurden zwölf Verse am Ende des Evangeliums nach Markus getilgt bzw. in Klammern gesetzt,weil sie falsch waren,es waren spätere Einschübe,einschließlich der Worte,die jahrhundertelang viel Leid verursacht hatten:"wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden". Traditionell verbot die Kirche nicht nur die Forschung,sondern sogar das Lesen der Bibel durch Laien.Im ganzen Mittelalter war der Besitz einer Bibel in der Landessprache ein Verbrechen,das durch Tod auf dem Scheiterhaufen bestraft wurde!

Mit der Reformation wurde das Bibellesen zur Suche nach einer neuen Basis des Glaubens,im Verlauf dieses Prozesses fanden sich aber auch viele neue Gründe für einen Skeptizismus. Richard Simons "Critical History of the Old Testament" aus dem 17. Jahrhundert führte den mittlerweile hinreichend bekannten Beweis, daß die 5 Bücher Mose nicht von Mose geschrieben,sondern von vielen Händen zu einem späteren Zeitpunkt zusammengestellt worden waren.Bischof Bossuet bezeichnete das Werk Simons als "einen Haufen Gottlosigkeiten",warf seinen Autor aus dem Oratorium und ordnete die Verbrennung der gesamten ersten Auflage an.Dr. Alexander Geddes ,ein katholischer Gelehrter, übersetzte 1792 das Alte Testament mit einem kritischen Anhang und bewies,daß der Pentateuch (die 5 Bücher Mose) nicht von Mose geschrieben und auf keinen Fall früher als zur Regierungszeit König Davids entstanden sein konnten.Er wurde als "Möchtegern-Verbesserer des Heiligen Geistes" angeklagt.

1889 gab ein Buch mit Aufsätzen über die Bibel,"Lux Mundi",die ganze angebliche Historizität und göttliche Inspiration der Bibel auf und räumte ein,DIE BIBEL SEI EINE WIRRE MASSE VON MYTHEN, LEGENDEN UND VERSTÜMMELTEN GESCHICHTLICHEN TATSACHEN,einschließlich zahlreicher,sich widersprechender Fakten.Viele Kirchenmänner des 19. Jahrhunderts bestanden darauf,daß der alleinige Autor der Bibel Gott sei.Dekan Burgon schrieb:"Die Bibel ist die eigentliche Äußerung des Ewigen,so sehr Gottes eigenes Wort,als ob die hohen Himmel sich geöffnet hätten und wir Gott hörten,wie er mit menschlicher Stimme zu uns spricht".Nach Dr. Baylee ist die Bibel "unfehlbar genau;alle ihre Geschichten und Erzählungen jeglicher Art sind ohne jede Ungenauigkeit".

Maurice Jones (schrieb 1934 "The New Testament in the Twentieth Century":"Wenn die Theorie vom Christus- Mythos wahr ist,dann hat die gesamte zivilisierte Welt seit fast zweitausend Jahren unter dem Fluch der Lüge gelebt". Der Erzbischof von Canterbury fand es unmöglich,die offensichtlichen Lügen der Bibel zu leugnen und begann seinen Rückzieher mit der folgenden wehmütigen Frage: "KÖNNTE NICHT DER HEILIGE GEIST VON MYTHEN UND LEGENDEN GEBRAUCH MACHEN ?" Augenscheinlich war die Bibel voll von Mythen und Legenden, aber die meisten Theologen in den Amtskirchen hatten keine Vorstellung von ihrer Bedeutung.

Ein Grund dafür war,daß sie nicht die entsprechenden Mythen und Legenden anderer Kulturen studiert hatten.Christliche Missionare verbrannten in ihren arroganten Vandalismus Bücher und Kunstwerke und zerschlugen Statuen.Das Singen und Anhören der Gedichte und Lieder aus den heidnischen Traditionen wurde verboten, anstatt sie anzuhören und aufzuzeichnen.Die meisten Geistlichen achten darauf,daß ihre Gemeinden nichts über die wahren Quellen der biblischen Mythen erfahren.Die primitivsten oder uninteressantesten dieser Mythen werden ständig als tiefe Allegorien oder metaphorische Geschichten neu interpretiert.In ähnlicher Weise werden auch viele der wirklich unangenehmen Passagen ignoriert,zum Beispiel "Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen" (Exodus 22,17)oder Gottes häufige Befehle, gnadenlos Krieg zu führen. Die Männer der Kirche gaben nicht nur fälschlicherweise vor,die Evangelien stammen von den Aposteln her,sondern sie tilgten auch alle Hinweise,daß Frauen an den Anfängen des Christentums beteiligt waren.Nur die verbotenen gnostischen Evangelien bewahren Hinweise darauf,daß Jesus entsprechend den 12 männlichen Aposteln auch 12 weibliche Apostel hatte,oder daß Maria Magdalena ihre Anführerin war. Man ersetzte den Hinweis auf die Frauen durch "verehrungswürdige Brüder"




"Ihr Arsch kommt auf meine Liste! Sie werd ich mir merken? Hier wird nicht gelacht, hier wird nicht geheult! Garantiert! Das prügle ich euch in die Köpfe rein!""Jeder, der davon rennt, ist ein Vietcong? Jeder, der stehen bleibt, ist ein disziplinierter Vietcong!"


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flowers Diskussionsleiter
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20.03.2005 um 13:41
Und vor der " Nächstenliebe " die " Vaterliebe zum Schöpfer ".....

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd (Chinesische Weltweisheit).


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flowers Diskussionsleiter
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20.03.2005 um 13:48
@Wer sich anmasst " Die Bibel " samt Fälschungen lesen zu können, damit meine ich der Buchstaben geistigen Sinne, ist ein Kind " Gottes "......
Ich masse es mir NICHT an, doch @Autoditakt, schätze ich so ein ein, da Er m.E. die Erkenniss erworben hat....Flowers

Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd (Chinesische Weltweisheit).


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20.03.2005 um 14:38
Link: www.gerhard-kringe.de (extern)

@flowers

Die Grundannahmen von Target, Zitat von ihm:>Diese Bezeichnung für ein heiliges Buch leitet sich von Byblos ab,der Stadt der Großen Mutter,dem ältesten,ununterbrochen benutzten Tempel der Welt.< sind falsch.
Zur Erläuterung des Begriffs Bibel / Biblos:

>Die uns heute vorliegende BIBEL (auch "Heilige Schrift") ist ein
umfangreiches Buch mit weit über 1000 Seiten eng gedrucktem
Text.
Der Begriff BIBEL ist jedoch eine Eindeutschung des griechischen
"biblos", womit genauer eine ROLLE gemeint ist.
Zu "biblos" gibt es noch die grammatischen Verkleinerungsformen
"biblion" und "biblaridion" - was am besten mit RÖLLCHEN zu
übersetzen wäre. Nun steht fest, dass die Bibel aus 66 einzelnen
Büchern besteht, davon 39 mit hebräischen Texten (AT = Altes
Testament) und 27 in griechischer Sprache verfasst (NT = Neues
Testament).
Alle diese Texte sind ursprünglich auf Rollen, in der Regel auf
zusammenrollbare Papyrusstreifen niedergeschrieben worden.
Wenn nun die Bibel selbst vom Buch des Jesajas, vom Buch Hiob,
vom Buch der Psalmen usw. spricht, ist also das jeweilige Buch
unter den 66 gemeint. Doch werden noch andere Verzeichnisse als
Bücher genannt, wie etwa:
• "das Buch des Geschlechtes Jesu, des Sohnes Davids." Matt.1:1.
• "Buch des Gesetzes" Gal.3:10.
• "Sendschreibenbuch des Johannes" Offb. 1:11.
• "Buch der Propheten" Apg.7:42.
• "Bücher der Zauberei" Apg. 19:19.
• "Buch der Chroniken Adams" 1.Mose 5:1.
• "Buch des Bundes" 2.Mose 24:7 usw.
Und im Zusammenhang mit Gericht lesen wir in Daniel 7:10 und Offb. 20:12, dass Bücher aufgetan wurden, und gerichtet wurde, nach dem, was in den Büchern steht.
Aber spätestens bei den Aussagen "als Er (Jesus) das Buch ZUGEROLLT hatte" (Lukas 4:20) oder "und der Himmel entwich wie ein Buch, das sich zusammenROLLT" (Offb.6:14), merken wir, dass mit der Grundtextbezeichnung "biblos" kein Buch, sondern eine Rolle gemeint ist.
So las der Herr aus einer Rolle und nicht aus einem Buch vor. Und der Himmel wird sich gleich einer Rolle zusammenrollen, was ein starres Buch nicht könnte. An letzterer Redefigur erfassen wir das Urtextwort deutlich und lernen, damit umzugehen. Wir haben ja im Deutschen auch diese bildhafte Sprache, wenn wir z.B. davon reden, dass ein Fall wieder "aufgerollt" wird. Das KNT (Konkordantes Neues Testament) übersetzt deshalb das entsprechende Grundtextwort durchgängig mit ROLLE. Unabhängig von den unterschiedlichen Übersetzungen können wir aus dem jeweiligen Zusammenhang und dem Gebrauch des Wortes erkennen, was gemeint ist, nämlich ein Verzeichnis, eine Zusammenstellung, eine Aufzählung von Namen, Gesetzen, Werken, Aussagen, Prophezeiungen, Begebenheiten, die auf einer Rolle aufgezeichnet sind - oder auch aus derselben gestrichen wurden.
Es ist festzustellen, dass die Rolle des Lebens wortwörtlich siebenmal in der Schrift vorkommt. Bei fünf weiteren Stellen lässt der Zusammenhang darauf schließen, dass es sich ebenfalls um die Rolle des Lebens handeln muss.<
Gekürzt aus: Die Rolle des Lebens, Joachim Kaase, Selbstverlag, 2002, Seiten 4 und 5
Im Internet vollständig zu lesen:
http://www.gerhard-kringe.de/biblos.html#BIBLOS
Dieser Text ist einer der besten Bibelheilserklärungen, die ich bisher gelesen habe - wirklich brilliant und lehrreich :)

Weitere Quellen:

>Texte der Bibel sind vielfach auf diesem Material aus Papyrus-Fasern aufgeschrieben worden. Der Bast der Papyrus-Staude wird (wieder als ägyptisches Lehnwort) im Griechischen als biblos oder byblos bezeichnet. Von daher sind dann die allgemeineren griechischen Wortbedeutungen „Papier, Schrift, Brief, Buch" für biblos entstanden. Sie haben schließlich zur Bezeichnung des Buches, zur Bezeichnung „Bibel", geführt.<
Quelle:
http://www.rrz.uni-hamburg.de/fb01AT/ug/pb/PB01_papyrus.html (Archiv-Version vom 27.05.2005)

>Das Wort Bibel leitet sich vom griechischen "biblos" ab, das heißt "Schriften". Darunter werden die Schriften verstanden, die die Juden als Tenach haben, als Torarollen in ihren Synagogen bewahren und daraus ihre Schriftlesung unternehmen.<
Quelle:
http://christentum.adlexikon.de/Christentum.shtml

Damit hoffe ich, den Begriff dargestellt zu haben! :)
Nochmals der Hinweis, dass der externe Link in allerhöchstem Maße lehrreich ist - einfach brilliant!!! :) Das Buch habe ich selbst Zuhause und sehr gern gelesen :)




Es ist nichts verborgen, was nicht offenbar wird, und nichts geheim, was man nicht wissen wird. Matthäus 10, 26


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