Bibelfälschungen
24.03.2005 um 22:40@hohmann
Du must es ja wissen, warst sicher damals dabei, oder? Im Übrigen versuche ich stets mein Gehirn zu gebrauchen, auch wenn es nur als Mittel zum Zweck dient.
@bluetaurus & Interessierte
Du wirst hier im Forum noch einige Damen und Herren kennenlernen, die eine gleiche oder ähnliche Auffassung über das `Alles-was-ist` haben wie ich, und die meisten von ihnen mussten zuvor, wie ich, durch die absolute Tiefe des `Tales der Tränen` gehen um zur Einsicht zu gelangen.
So verhält es sich doch bei vielen, dass sie durch ein tiefes tiefes Tal gehen, die anschließend zu besteigenden Hügel und Berge erklimmen, um von der Sonne des Lebens ihr Antlitz und Gemüt erleuchten zu lassen - auch gerade diejenigen, die Dein "Alles-was-ist" anders definieren (siehe Flowers vorstehenden Post - 9:53 von heute) und die Göttlichkeit Jesu nicht verleugnen, weil sie mit Ihm in einer Herzensverbundenheit leben, die sich mit Worten schwer ausdrücken lässt. Wie heißt es doch irgendwo: Wenn das Herz spricht, dann hat der Verstand seine Ruhe.
Ob man nun eine nicht gerade berauschende Kindheit hatte, Gefängnis und Psychiatrie beschnuppern durfte, "Bewusstseinserweiterungsprogramme" mit und ohne Hilfsmittel durchlief, Esoterik, Okkultismus, Mitglied von A.M.O.R.C., die sich als die authentischen Rosenkreuzer sehen, war, selbst die von Dir gepriesene Hermetik durfte dabei meine Wege kreuzen. Alles in allem aber konnte mich nichts zufriedenstellen. Die persönliche Beziehung zu meinem Schöpfer fehlte mir, vielleicht lag es auch nur an meine mir mangelnde Geduld.
Um wieder halbwegs zum topic zu kommen: Ist Dir der tief in die Tiefen des wahren Seins der Alchimie eingedrungene Karl v. Eckartshausen (1752-1803) bekannt, sein Büchlein "Die Wolke über dem Heiligtum"? Es ist in sechs Briefen gegliedert. Im Netz fand ich zum Nachlesen auf die Schnelle nur die ersten drei Briefe (die drei weiteren gibt es anscheinend nur in einer special edition), zum Beispiel hier:http://www.occuIta.org/wolke.htm. Lass Dich von der URL, falls Dir unbekannt, nicht irritieren. *g* Aus dem vierten Brief des mir vorliegenden Buches, tippe ich Dir mal eine Passage ab:
Religion, wissenschaftlich betrachtet, ist die Wiedervereinigungslehre des von Gott getrennten Menschen mit Gott. Ihr einziger Zweck ist daher, jedes Individuum der Menschheit und zuletzt die ganze Menschheit mit Gott zu vereinigen, in welcher Vereinigung sie allein die höchste zeitliche und geistliche Glückseligkeit erwarten und genießen kann. Diese Wiedervereinigungslehre ist somt von der erhabensten Würde. Da sie eine Lehre ist, so muss sie notwendig eine Methode haben, wodurch sie uns
1. zur Erkenntnis des wahren Mittels der Wiedervereinigung führt, und
2. nach Erkenntnis dieses Mittels die Art selbst lehrt, wie dieses Mittel zuverlässig angewendet werden muss.
Dieses große Wiederverbindungsmittel, auf welches die ganze Religionslehre abzielt, hätte der Mensch nie ohne Offenbarung erkennen können. Es lag immer außer dem wissenschaftlichen Kreise der Erkenntnis. Und eben diese tiefe Unwissenheit des Menschen, in welche er versunken war, machte die Offenbarung notwendig, ohne die wir nie die Wege zum Wiederaufsteigen hätten finden können.
Aus der Offenbarung entsprang die Notwendigkeit des Glaubens an dieselbe; denn wer etwas nicht kennt und keine Erfahrung von der Sache hat, muss zuerst notwendig glauben, wenn er wissen und erfahren will. Denn fällt der Glaube, so bekümmert man sich wenig um die Offenbarung und versperrt sich daher selbst den Weg, das Mittel zu finden, welches die Offenbarung allein nur enthält. Wie Wirkung und Gegenwirkung sich in der Natur gegenseitig verhalten, so verhalten sich Offenbarung und Glaube.
Wo keine Reaktion ist, hört die Aktion notwendig auf; wo kein Glaube ist, kann keine Offenbarung stattfinden. Je größer der Glaube ist, desto mehr Offenbarung oder Entwicklung der Wahrheiten, die im Dunkel liegen, und welche erst durch unser Zutrauen entwickelt werden können.
Alle geheimen Wahrheiten der Religion, auch die dunkelsten, und alle uns sonderbar scheinenden Mysterien werden sich einst vor dem Richterstuhle der Vernunft rechtfertigen. Die Schwachheit des Menschen, der Mangel unserer Einsicht in Betreff des ganzen Zusammenhangs der sinnlichen mit der geistigen Natur machen es jedoch notwendig, dass die höchsten Wahrheiten uns nur allmählich gezeigt und eröffnet werden können. Das heilige Dunkel der Mysterien ist um unserer Schwachheit willen da, wie ihr helles Licht da ist, um unsere Schwachheit nach und nach zu stärken und unser Auge zum Anblick des vollen Lichtes empfänglich zu machen.
Mit jeder Stufe, auf die der Glaubende zur Offenbarung aufsteigt, erhält er ein höheres Licht der Erkenntnis und dieses Licht der Erkenntnis wird ihm, aber ebenfalls stufenweise, überzeugender, weil jede errungene Glaubenswahrheit nach und nach lebendig wird und in Überzeugung übergeht. Der Glaube gründet sich daher auf unsere Schwäche und auf das volle Licht der Offenbarung, das sich in der Mitteilung nach unserer Empfänglichkeit richten muss, um uns nach und nach Objektivität (Gegenständlichkeit) von höheren Dingen zu geben.
Gegenstände, für welche die menschliche Vernunft keine Objektivität hat, gehören notwendig in das Gebiet des Glaubens; der Mensch kann nur anbeten und schweigen. Wer er aber Dinge demonstrieren (beweisen) will, von welchen er keine Okjektivität hat, fällt er notwendig in Irrtümer. Anbeten und schweigen muss der Mensch, bis nach und nach die Gegenstände , welche im dunkeln Gebiete des Glaubens liegen, für ihn heller und folglich erkennbar werden. Dann demonstriert sich alles selbst, sobald wir innere Erfahrung von den Glaubenswahrheiten erhalten; sobald wir vom Glauben zum Schauen, das ist zur Objektivität, geführt werden.
Wie gesagt nur ein kleiner Ausschnitt von einem Mann, der stets versuchte die Theorie mit der Praxis zu verbinden und sehr trefflich beschreibt, wie sich aus ursprünglichem Glauben Erkenntnis entwickeln kann, so man sich dafür öffnet. Somit ist jede Offenbarung nur scheinbar an die Hilfsmittel der Buchstaben gebunden, der Kern derartiger Aussagen oder Kundgaben lässt sich letzten Endes mit Hilfe der Ratio allein nicht nachvollziehen, zumal das intellektuell subjektive Auffassungsvermögen auch immer unterschiedlich gefärbt daher kommt.
Wie dem auch sei, wenn man sich auf den topic bezieht, hat @jafrael mit einem Großteil seiner Ausführungen ohne Frage ins Schwarze getroffen, allerdings ändert es an die Intention der Bibel und die aus ihrem Fundament entstandenen Offenbarungen nichts.
Wünsche allen Diskutanten und hier Mitlesenden frohe und geruhsame Festtage.
Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.
Du must es ja wissen, warst sicher damals dabei, oder? Im Übrigen versuche ich stets mein Gehirn zu gebrauchen, auch wenn es nur als Mittel zum Zweck dient.
@bluetaurus & Interessierte
Du wirst hier im Forum noch einige Damen und Herren kennenlernen, die eine gleiche oder ähnliche Auffassung über das `Alles-was-ist` haben wie ich, und die meisten von ihnen mussten zuvor, wie ich, durch die absolute Tiefe des `Tales der Tränen` gehen um zur Einsicht zu gelangen.
So verhält es sich doch bei vielen, dass sie durch ein tiefes tiefes Tal gehen, die anschließend zu besteigenden Hügel und Berge erklimmen, um von der Sonne des Lebens ihr Antlitz und Gemüt erleuchten zu lassen - auch gerade diejenigen, die Dein "Alles-was-ist" anders definieren (siehe Flowers vorstehenden Post - 9:53 von heute) und die Göttlichkeit Jesu nicht verleugnen, weil sie mit Ihm in einer Herzensverbundenheit leben, die sich mit Worten schwer ausdrücken lässt. Wie heißt es doch irgendwo: Wenn das Herz spricht, dann hat der Verstand seine Ruhe.
Ob man nun eine nicht gerade berauschende Kindheit hatte, Gefängnis und Psychiatrie beschnuppern durfte, "Bewusstseinserweiterungsprogramme" mit und ohne Hilfsmittel durchlief, Esoterik, Okkultismus, Mitglied von A.M.O.R.C., die sich als die authentischen Rosenkreuzer sehen, war, selbst die von Dir gepriesene Hermetik durfte dabei meine Wege kreuzen. Alles in allem aber konnte mich nichts zufriedenstellen. Die persönliche Beziehung zu meinem Schöpfer fehlte mir, vielleicht lag es auch nur an meine mir mangelnde Geduld.
Um wieder halbwegs zum topic zu kommen: Ist Dir der tief in die Tiefen des wahren Seins der Alchimie eingedrungene Karl v. Eckartshausen (1752-1803) bekannt, sein Büchlein "Die Wolke über dem Heiligtum"? Es ist in sechs Briefen gegliedert. Im Netz fand ich zum Nachlesen auf die Schnelle nur die ersten drei Briefe (die drei weiteren gibt es anscheinend nur in einer special edition), zum Beispiel hier:
Religion, wissenschaftlich betrachtet, ist die Wiedervereinigungslehre des von Gott getrennten Menschen mit Gott. Ihr einziger Zweck ist daher, jedes Individuum der Menschheit und zuletzt die ganze Menschheit mit Gott zu vereinigen, in welcher Vereinigung sie allein die höchste zeitliche und geistliche Glückseligkeit erwarten und genießen kann. Diese Wiedervereinigungslehre ist somt von der erhabensten Würde. Da sie eine Lehre ist, so muss sie notwendig eine Methode haben, wodurch sie uns
1. zur Erkenntnis des wahren Mittels der Wiedervereinigung führt, und
2. nach Erkenntnis dieses Mittels die Art selbst lehrt, wie dieses Mittel zuverlässig angewendet werden muss.
Dieses große Wiederverbindungsmittel, auf welches die ganze Religionslehre abzielt, hätte der Mensch nie ohne Offenbarung erkennen können. Es lag immer außer dem wissenschaftlichen Kreise der Erkenntnis. Und eben diese tiefe Unwissenheit des Menschen, in welche er versunken war, machte die Offenbarung notwendig, ohne die wir nie die Wege zum Wiederaufsteigen hätten finden können.
Aus der Offenbarung entsprang die Notwendigkeit des Glaubens an dieselbe; denn wer etwas nicht kennt und keine Erfahrung von der Sache hat, muss zuerst notwendig glauben, wenn er wissen und erfahren will. Denn fällt der Glaube, so bekümmert man sich wenig um die Offenbarung und versperrt sich daher selbst den Weg, das Mittel zu finden, welches die Offenbarung allein nur enthält. Wie Wirkung und Gegenwirkung sich in der Natur gegenseitig verhalten, so verhalten sich Offenbarung und Glaube.
Wo keine Reaktion ist, hört die Aktion notwendig auf; wo kein Glaube ist, kann keine Offenbarung stattfinden. Je größer der Glaube ist, desto mehr Offenbarung oder Entwicklung der Wahrheiten, die im Dunkel liegen, und welche erst durch unser Zutrauen entwickelt werden können.
Alle geheimen Wahrheiten der Religion, auch die dunkelsten, und alle uns sonderbar scheinenden Mysterien werden sich einst vor dem Richterstuhle der Vernunft rechtfertigen. Die Schwachheit des Menschen, der Mangel unserer Einsicht in Betreff des ganzen Zusammenhangs der sinnlichen mit der geistigen Natur machen es jedoch notwendig, dass die höchsten Wahrheiten uns nur allmählich gezeigt und eröffnet werden können. Das heilige Dunkel der Mysterien ist um unserer Schwachheit willen da, wie ihr helles Licht da ist, um unsere Schwachheit nach und nach zu stärken und unser Auge zum Anblick des vollen Lichtes empfänglich zu machen.
Mit jeder Stufe, auf die der Glaubende zur Offenbarung aufsteigt, erhält er ein höheres Licht der Erkenntnis und dieses Licht der Erkenntnis wird ihm, aber ebenfalls stufenweise, überzeugender, weil jede errungene Glaubenswahrheit nach und nach lebendig wird und in Überzeugung übergeht. Der Glaube gründet sich daher auf unsere Schwäche und auf das volle Licht der Offenbarung, das sich in der Mitteilung nach unserer Empfänglichkeit richten muss, um uns nach und nach Objektivität (Gegenständlichkeit) von höheren Dingen zu geben.
Gegenstände, für welche die menschliche Vernunft keine Objektivität hat, gehören notwendig in das Gebiet des Glaubens; der Mensch kann nur anbeten und schweigen. Wer er aber Dinge demonstrieren (beweisen) will, von welchen er keine Okjektivität hat, fällt er notwendig in Irrtümer. Anbeten und schweigen muss der Mensch, bis nach und nach die Gegenstände , welche im dunkeln Gebiete des Glaubens liegen, für ihn heller und folglich erkennbar werden. Dann demonstriert sich alles selbst, sobald wir innere Erfahrung von den Glaubenswahrheiten erhalten; sobald wir vom Glauben zum Schauen, das ist zur Objektivität, geführt werden.
Wie gesagt nur ein kleiner Ausschnitt von einem Mann, der stets versuchte die Theorie mit der Praxis zu verbinden und sehr trefflich beschreibt, wie sich aus ursprünglichem Glauben Erkenntnis entwickeln kann, so man sich dafür öffnet. Somit ist jede Offenbarung nur scheinbar an die Hilfsmittel der Buchstaben gebunden, der Kern derartiger Aussagen oder Kundgaben lässt sich letzten Endes mit Hilfe der Ratio allein nicht nachvollziehen, zumal das intellektuell subjektive Auffassungsvermögen auch immer unterschiedlich gefärbt daher kommt.
Wie dem auch sei, wenn man sich auf den topic bezieht, hat @jafrael mit einem Großteil seiner Ausführungen ohne Frage ins Schwarze getroffen, allerdings ändert es an die Intention der Bibel und die aus ihrem Fundament entstandenen Offenbarungen nichts.
Wünsche allen Diskutanten und hier Mitlesenden frohe und geruhsame Festtage.
Was auch immer wir wissen können oder dürfen - es wurde bereits zuvor gewusst.