@Aldaris Gibt es wohl kaum was hinzuzufügen. Letztendlich sind es halt parteiintern und extern in der Öffentlichkeit Mehrheiten, die ausschlaggebend sind. Ein Abgeordneter lässt sich leicht auf nem Parteitag einfach absägen, wenn er/sie nicht mitschwimmt. Auf der Landesliste für ne Wahl unten oder ganz unten bzw. im schlimmsten Fall gar (nicht) mehr drauf.
Man muss seine oder die richtigen Leute in bestimmter Anzahl einfach hinter sich haben und zwangsläufig ihnen gefallen.
Aldaris schrieb:Ich glaube, dass viele junge Politiker noch mit einer Ideologie antreten und durchaus etwas gutes (oder etwas schlechtes) im Sinn haben. Wenn sie dann aber tiefer in das 'political business' einsteigen, merken sie, dass sie sich stark anpassen müssen. Dadurch geht sicher immer mehr etwas verloren - die Piraten haben sich dadurch völlig verloren.
Das ist überhaupt ne hoch individuelle Angelegenheit glaube ich. Die Entscheidung, die immer zu treffen ist: Moral oder Karriere. Moral ist gerade im "political business" ein Luxusgut. Ich hab mal einem Vortrag von Bilkay Öney, der Integrationsministerin von BaWü gelauscht, die Politik wirklich als so ne Art Haifischbecken beschrieben hat. Eben weil die Posten wenige, aber die Bewerber um Posten viele sind. Die größte und beste Waffe ist nunmal die Intrige nach innen und quasi die Lüge nach außen (was ich aber jetzt hinzufüge nach meinem Eindruck).