spielmitmir schrieb:Ich kann mich noch gut an diesen Aufschrei erinnern, Salafisten verteilen den Koran … natürlich Umsonst … wer was dagegen sagt ist Nazi
Wann und wo wurden Kritiker von Salafisten Nazis genannt? Ich meine, sofern es nicht Nazis waren?
Man tut sich überhaupt keinen Gefallen, wenn man nun jegliche Kritik an Islamismus und Fanatismus gleich mit dem Verdacht, dafür Nazi genannt zu werden, begleitet.
Oder jedes Ansprechen des Problems, dass bei PEGIDA und soweiter Nazis mit laufen oder auch mit organisieren, sich persönlich verunglimpft sieht.
Wir alle haben das Problem mit Extremisten derselben Ausrichtung, mit deren Mitteln man aber nichts zu tun haben will. Ich würde auch nur ungern mit linken Schlägern und Barrikadenbauern in einen Topf geworfen werden - das geht mir aber schon seit den 80ern so.
Genauso blöd ist, als Linke, Feministin und Grüne mit Kampfemanzen, Birkenstock-Ökotussies und Femen identifiziert zu werden. Oder wenn ich sage, dass ich gläubig bin, mir Vorträge über die Inquisition anzuhören.
:troll:Aber wenn man mal ehrlich ist, dann sind doch die Diskussionen darüber genau dazu da, seinen Standpunkt zu finden und ihn auch zu vermitteln.
Wenn jemand es nicht schafft, sich als glaubwürdig auf dem Boden des Grundgesetzes stehend darzustellen, andererseits aber tagtäglich Distanzierungen von diesem und jenem von Fanatismus verlangt, dann kann einen das schon mal seufzen machen.
Ist ja vielleicht manchmal auch eher eine Frage der rhetorischen Mittel und Fähigkeiten (wie man bei der Frage "deutsch oder muslimisch" gesehen hat), aber da würde dem einen oder anderen ein "Oh, das habe ich nicht so gemeint, kann ich das nochmal erklären?" besser stehen als beim geringsten Anlass "VERLEUMDUNG!" zu schreien.