Roydiga schrieb:Runden wir mal großzügig auf, sagen wir, sind 200 000, was ist mit den hunderten Millionen anderer Muslime?
Das sind Zahlen, über die aktiv organisierten und in terroristische Aktionen verwickelten Extremisten, da sind irgendwelche pakistanischen Bibelverbrenner-Demonstranten nicht drin. Und Muslimbrüder in Tunsesien und Ägypten auch nicht. Die sind aber auch extrem und anti-demokratisch und wollen einen christenfreien Islamischen Staat von Indonesien bis Mauretanien. Und die setzen sie dazu auch Gewalt ein. Mili Görüs sind auch nicht drin. Und islamistische Einzeltäter wie Arid Uka oder Mohammed Merah oder Man Haron Monis sind da auch nicht dabei. Und deutsche Salafisten auch nicht.
Das extremistische und theokratisch und anti-demokratisch, religiös-intolerante Spektrum im Islam ist leider viel grösser als diese vier sunnitischen Terrorgruppen. Und es wird dank der saudischen Geldgeber immer grösser.
Wieviel extrem politische links eingestellte Helfer und Unterstützer kamen seinerzeit auf geschätzte 50 RAF-Terroristen? Ich würde mal sagen schon ein paar Tausend. Das ist so das Verhältnis zwischen aktivem Extremist und unterstützendem Umfeld.
Wenn du Aussagen wie, dass der Koran und die Demokratie sich nicht vertragen, oder das Homosexualität eine Krankheit ist, die therapiert gehört, die die Hälfte der in Deutschland lebenden Türken so treffen, nimmst, weisst Du dass bei muslimisch geprägten Menschn ein sehr grosser Anteil die Grundauffassung unserer Staats- und Rechtsform nicht wirklich trägt & bejaht, sondern zumindest gleichermassen ein autokratisches Staatswesen islamischer Prägung wählen würde und viele, die man als durchaus "friedliche Muslime" bezeichnen kann, würden einen autoritären oder theokratischen Staat bevorzugen.
Und das ist ein schlummerndes Problem.
Dikataturen, Faschismus und Extremismus werden NIE von der Mehrheit getragen, es reicht wenn 3-10% gut organisiert sind und das Ruder an sich reissen und die Masse mit Zuckerbrot und Peitsche in Schach halten.