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PEGIDA

40.352 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Demonstration, Migranten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

PEGIDA

02.01.2015 um 11:32
@Mastodon
Zitat von MastodonMastodon schrieb: Da müssten die Leute halt mal gegen den Konsumwahn auf die Straße gehen!
Das braucht man nicht. Man müsste einfach weniger konsumieren. Tue ich auch... ich brauche nicht jedes neue Handy, nicht jede App. und nicht jedes zweite Jahr ein neues Auto.

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PEGIDA

02.01.2015 um 11:34
@Mao1974

Zwangsheirat war auch vorher kein Einzelfall.
Das ist kein neues Phänomen.
Genausowenig wie soziale Armut ein neues Phänomen ist.

Da entfremdet sich nichts 'zunehmend' von unseren werten.

Was ich sehe sind heute sehr viel mehr interkulturelle Freundschaften als früher.

Sehr viel mehr Mädchen als früher trauen sich ihr Kopftuch abzulegen, allerdings trauen sich ebenso mehr Mädchen ein Kopftuch zu tragen wenn sie es selbst wollen-

Da du bei der Jugendhilfe bist (und ich nehme mal an in einer Großstadt) siehst du natürlich auch meist härtere fälle. Inwiefern das repräsentativ ist ist wieder eine andere Frage.

Ich glaub dir durchaus, dass das in der Einrichtung bei dir so sein mag.

Aber dass man das extrapolieren kann, das bezweifle ich dabei stark.


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PEGIDA

02.01.2015 um 11:37
@Gwyddion

Ja dito. Das Problem ist der Großteil der Jugend macht das nicht. Da gehen meiner Meinung nach aber die Werte verloren und nicht weil ein paar Leute Ihrer Religion nachgehen.


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PEGIDA

02.01.2015 um 11:37
@Mao1974

Reale Probleme? Weil DU sagst es sind reale Probleme? Eindeutig wirst du vom Islamhass getrieben und so jemand dürfte eigentlich nicht mit solchen Leute arbeiten, du nimmst ja gar nichts auf in einer Diskussion, sondern spulst dein immergleiches Programm ab.
Nennst hier willkürliche Zahlen von irgendwelchen rechten Propagandaseiten, die du dich dann nicht traust als Quelle zu verlinken, sondern irgendwelche Ausreden suchst und MIR dann sagst, ich soll deine Zahlen widerlegen, wenn sie nicht stimmen.
Ich hatte mit 10 mehr Probleme durchlebt, als du in deinem ganzen Leben haben wirst, also erzähle mir doch bitte nichts von realen Problemen.
Außerdem ist die Diskussion mit dir hiermit beendet, wer so dreist und verblendet argumentiert, der ist es mir nicht wert, auch nur einen weiteren Satz zu verschwenden.


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PEGIDA

02.01.2015 um 11:40
Meine Meinung zum Thema Pegida

Ich fühle mich bemüßigt, zum Thema Pegida mal einen etwas umfangreicheren Text zu schreiben, da mir wieder einmal auffällt, wie, nicht (nur) hier, vorschnell Meinungen über diese Bewegung gefasst und ihr entweder undifferenziert zugejubelt oder sie pauschal als rechtsextrem/faschistisch bezeichnet wird.
Beides führt auf gefährliche Wege und löst kein Problem.


Wofür steht Pegida?

Um jetzt hier keine großen, facettenreichen, wissenschaftlichen Diskussionen anzufangen - Pegida steht für:

-Skepsis bzw. Ablehnung des Islams

-Skepsis und Ablehnung gegenüber Ausländern/Migranten und Asylbewerbern

-,,Lügenpresse", die Medien werden als manipuliert und manipulierend bezeichnet

-von den gewählten Volksvertretern in den Parlamenten fühlen sich die Aktivisten nicht mehr vertreten


Sind das alles Nazis bei Pegida?

Nein. Zweifellos gibt es Neonazis in dieser Bewegung und auch an ihrer Spitze.

Die meisten Menschen, die sich in dieser Bewegung engagieren, sind meiner Ansicht nach vor allem von drei Dingen getrieben:

-Unwissenheit

-Angst

-Überforderung


Angst und Überforderung basieren auf der Unwissenheit. Es ist eine natürliche, menschliche Reaktion, erstmal auf neue Erfahrungen mit Skepsis zu reagieren und sich in altbewährte Muster zu flüchten.

Die echten Neonazis nutzen diese Situation natürlich gerne aus, vor allem, da bisher die selbsternannten, aufgeklärten Bildungseliten aus Gesellschaft und Politik mehrheitlich der Meinung waren, man könne das Problem einfach mit ,,haltet die Fresse, ihr Idioten" lösen.
Eine derartige Haltung treibt die Menschen in die Arme der Neonazis, denn diese geben ihnen zumindest das Gefühl, sich um sie zu kümmern.

Und Gefühle sind ein zentraler Punkt und tatsächlich sogar mächtiger, als reine Bildung.

Islamverbände, Politiker und Co. nehmen an bzw. erwarten, dass alle Menschen praktisch sofort von selbst merken, dass die Religion Islam eigentlich kein Problem ist und Asylbewerber und Zuwanderer eigentlich alle ganz toll und man über ,,kleine Problemchen" eben hinwegsehen müsse.

Das ist aber nicht der Fall, das darf man nicht als selbstverständlich annehmen.

Und es ist die Pflicht genannter Institutionen und Gruppen, aktiv auf Skeptiker zu Islam, Migranten und Asylbewerbern einzugehen, sie mitzunehmen und aufzuklären.
Sie müssen ihre jahrzehntelangen Versäumnisse aufholen und Fehltritte korrigieren.

Ein arrogantes:,,Haltet die Klappe, ihr Nazis", führt nur zu einer Stärkung der Konflikte.

Was kann man tun?

Ich habe eben von jahrzehntelangen Versäumnissen und Fehltritten gesprochen.
Diese Versäumnisse und Fehltritte wurden von unterschiedlichen Seiten unterschiedlich begangen.

Politik, Islamverbände, Medien

Die Politik hat insbesondere in ihrer legislativen Funktion im Bereich von Integration und Aufklärung über den Islam versagt.

Es begann mit der Gastarbeiterzeit in Westdeutschland, als unter anderem auch muslimische Gastarbeiter vornehmlich aus der Türkei kamen.
Der ,,Plan" war eigentlich, dass diese hier ein wenig arbeiten, Geld verdienen und nach Ablauf ihrer Arbeitsverträge wieder nach Hause zurückkehren. Es wurde kein Gedanke auf Integration verschwendet.
Doch es lief nicht nach Plan, vielen Gastarbeitern gefiel es mit der Zeit in Deutschland.
Die Verdienste waren vergleichsweise ordentlich, es war vergleichsweise sicher im Hinblick auf Kriminalität und Versorgung und auch der Staat und die Polizei waren weniger autoritär und brutal.
Man holte Familien nach, Freunde kamen, man lies sich nieder in Deutschland.

Noch immer aber verschwendeten die Politiker keinen Gedanken an Integration. Sie standen vielmehr in erschreckender Hilflosigkeit da und fragten sich, was sie tun sollten - ein Verbot des Zuzugs von Familienangehörigen? Ansiedlungsverbot? Verbot der Ausübung des Islams?

Das ging alles - glücklicherweise! - nicht, nicht nach den Erfahrungen der Zeit des Nationalsozialismus.
Also verbot man all dies zwar nicht, förderte aber auch keine Integration. Es gab Ausländerklassen und die Ausländer (,,Migranten" waren das damals noch nicht) sollten sich auch möglichst irgendwo gemeinsam ansiedeln. Es gab kaum Förderung des Spracherwerbs, kaum Ausbildungsförderung etc.
Wenn, dann mussten die Ausländer eher selbst dafür sorgen.

Warum war das so? Weil sich unter den Politikern vergangener Jahrzehnte immer noch viele, harte Konservative fanden, die glaubten, man könne es der deutschen Bevölkerung nicht zumuten, dass so viele, neue Mitglieder von außerhalb hinzukämen.

Ähnliches gilt natürlich auch für spätere Wellen von Asylbewerbern, auch hier war das Ziel nicht Integration, sondern Separation.

Erst mit der ersten Bundesregierung Schröders zusammen mit den Grünen änderten sich diese Verhältnisse.
In der Union behauptete man ja dagegen noch vor wenigen Jahren, aus heutiger Sicht, dass Deutschland gar kein Einwanderungsland sei.


Der springende Punkt an dieser Stelle ist aber, dass es natürlich auch in Hinsicht auf Bildung und Aufklärung versäumt wurde, frühzeitig zu erläutern, was die Besonderheiten der Religion Islam sind.
Darüber herrscht heute noch eine große Unwissenheit bzw. Halbwissen bei vielen Menschen in Deutschland. Und nach dem Motto:,,Was der Bauer nicht kennt, mag er nicht", resultiert elementar aus diesem Un- und Halbwissen die Ablehnung dieser Religion.

Was weiss der der Durchschnittsdeutsche schon darüber? Koran, Verschleierungen, Beschneidung, Scharia, viel mehr Wissen besteht oft nicht.


Unter anderem führte dies dazu, dass die Deutungshoheit darüber, was Islam sei, an radikale, muslimische Strömungen fiel.

Vor allem Politik und Islamverbände müssen sich vorwerfen lassen, dass sie zu lange zu wenig die gewöhnlichen Bürger wahrgenommen haben und zu lange einfach gehofft haben, Integration und Akzeptanz verschiedener Religionen würden einfach so funktionieren und die Menschen würden schon einfach so lernen, dass der Islam sehr vielfältig sein kann und nicht nur aus radikalen Kräften besteht.
Speziell die achselzuckende Reaktion zusammen mit der Aussage, was islamistische Terroristen und Salafisten täten und predigten, habe nichts mit dem Islam zu tun, ist zu wenig.


Von zentraler Bedeutung für den Umgang mit Pegida und generell für den Erfolg der Integration, sprich das Zusammenleben der Menschen in Deutschland, ist es, auf die Unwissenden und die Ängstlichen einzugehen, sie ernst zu nehmen und schließlich ihre Unwissenheit und Skepsis zu überwinden durch Aufklärung!


Die mediale Seite muss sich andere Versäumnisse, vor allem zwei, vorwerfen lassen.

Wie man jüngst sehr exemplarisch am Ukraine-Konflikt sehen konnte, bestand bei vielen Journalisten eine Tendenz nicht einfach zum Bericht, sondern zur Erziehung und Bevormundung ihrer Leser.
Es sollte den Lesern erklärt werden, was sie zu glauben haben.
In Zeiten, in denen das Internet mit Blogs, Twitter, FB, Nachrichtenseiten, Foren, Videoseiten etc. jedoch zahllose andere, mögliche Quellen bietet, im Gegensatz zu früher, wo es nur Radio, ein paar Fernsehsender und ehrwürdige Zeitungen/Magazine gab, kann eine Erziehung von Lesern aber nicht mehr in einem bevormundenden Stil funktionieren.

Der (potenzielle) Leser wurde nicht mehr für voll genommen in seinen Ansichten und Bedürfnissen, was sich nun in einer verbreiteten Skepsis gegenüber dem führt, was in den traditionelleren Medien steht.


Das zweite Versäumnis der Medien oder besser der Boulevardmedien, wie BILD, besteht darin, dass sie oftmals dem finanziellen Erfolg alles untergeordnet haben.
,,Unfall auf der A3 - BILD sprach zuerst mit den Leichen" ist zwar eine Erfindung, aber gar nicht so weit von der Wirklichkeit entfernt.
Derartige Revolverblätter tun alles, um ihren Profit zu steigern und manipulieren damit (bewusst?) die öffentliche Meinung.

Nun bringt der bärtige, kalaschnikowschwingende Islamist auf der Titelseite, der damit droht, alle Ungläubigen auszurotten und die Scharia einzuführen, ganz einfach mehr Verkäufe, weil ein solcher Bericht die potenziellen Leser emotional anspricht.

Sie denken sich:,,Was?! Was ist das denn für ein Verrückter? So ein Drecksack, muss ich gleich mal lesen, was da steht!"

Ein Bericht über ein gelungenes, gemeinsames Fest der örtlichen, muslimischen Gemeinde, des türkischen Vereins, christlicher Kirchen und Kindergärten ist eben leider nicht so interessant, dass jeder den Artikel unbedingt lesen möchte.


Die mediale Berichterstattung trägt eindeutig eine gravierende Mitschuld am negativen Bild des Islams in Deutschland.

Dementsprechend ist es elementar, dass der Journalismus eine Veränderung seiner Berichterstattung anstrebt, Ziel darf nicht mehr nur der höchste Gewinn sein.


Asylbewerber und Überforderung

Auch an diesem Punkt haben Medien entscheidenden Anteil an der Ablehnung seitens Pegidas.
Es wird suggeriert, dadurch, dass Flüchtlingsboote, Flüchtlingscamps, überquellende ,,Zigeunerhäuser" plakativ in Szene gesetzt werden, zusammen mit den passenden Berichten, dass Europa und Deutschland regelrecht überrannt werden von armen Menschen, die man auf einmal alle mitversorgen muss, die nichts können und nur zum Abzocken herkommen.

Der Durchschnittsdeutsche denkt sich, wenn er schon zum fünften Mal innerhalb kurzer Zeit liest, dass wieder ein Boot mit 400 afrikanischen Flüchtlingen in Italien gelandet ist, nicht:

,,Ach, naja, 2000 Leute insgesamt, das kriegen wir doch als reiches, stabiles Land ohne weiteres hin, die zu versorgen und zu bilden".

Sondern für den Durchschnittsdeutschen bedeutet das:,,Was? Oh Gott, schon wieder hunderte neue Flüchtlinge...Was das alles kostet. Und was, wenn die hier kriminell werden, kennt man doch aus dem Fernsehen, die Berichte aus dem Umfeld von Flüchtlingsheimen...".


Daraus entsteht ein Gefühl von Überforderung und letztlich Ablehnung, nicht nur gegenüber Asylbewerbern, sondern gegen Menschen mit ausländischen Wurzeln allgemein.
Daraus entstehen dann auch so seltsame Ansichten darüber, dass Ausländer entweder kommen und uns die Arbeit klauen oder faul sind und kommen, um abzuzocken (ja was sollen sie denn nun tun? Arbeiten oder nicht arbeiten?).
Oder etwa die Meinung, dass Ausländer/Asylbewerber nicht alle zentral angesiedelt werden sollten, aber gleichzeitig niemand will, dass die Betreffenden bei einem selbst in der Nähe wohnen.

Daraus entsteht schließlich echter Rechtsextremismus.


Die mediale Berichterstattung sollte nicht einfach unterschlagen, wenn neue Flüchtlinge auftauchen oder wenn es Probleme mit Asylbewerbern gibt.
Oder mit kriminellen Migranten.

Aber sie muss beachten, wie sie berichtet, sie muss beachten, dass die Art und Weise sich darauf auswirkt, wie die Deutschen über Asylbewerber denken. Und ohne eine aufnehmende Bereitschaft der deutschen Bevölkerung kann ein positiver Umgang mit Asylbewerbern nur schwer funktionieren.

Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass ,,wir überrannt werden".


Auch die Politik ist hier gefragt durch entsprechende, aufklärende Kampagnen pro Flüchtlinge wie auch die Versicherung, dass man echten Betrug nicht zulassen werde.


Ich könnte vermutlich noch weiter über dieses Thema schreiben, aber beschließe hiermit erstmal meine Ausführungen über Pegida.


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PEGIDA

02.01.2015 um 11:41
@Gwyddion
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Schlechter.. weil dies eine Abkehr von unserem säkularen System mit seiner sozialen Auffanggesellchaft hin zu einer fundamentalen und radikalen Lebensweise bedeutet.

Wer sich so in die Hände einer Religion begibt, der vermisst irgendetwas in unserem System welches ihn dazu treibt. Vlt. Liebe? Vlt. Anerkennung? Vlt. auch nur Faszination. Ich weiß es nicht...
Ich seh das gar nich so tiefgründig.

Die Jungs die ich kennen gelernt hab (und meist waren es jungs) die PV geil fanden und den Sven lau usw., das waren alles geistig minderbemittelte menschen.
Das hört sich hart an, aber wirklich, ich hab mit genügend von ihnen gesprochen.
Das gbibt da sicher ausnahmen, aber die waren ale doof wie Stroh und fanden die 'wunder des koran' egal wie viele man widerlegt hat total beeindruckend und als beweis genügend.

Da knnst du wenig gegen tun, ne Dunkelziffer von idioten die sich von irgendwem hinter's licht führen lassen hast du immer.

Die meisten davon sind auch recht harmlos, wen du halt auf die finger schauen musst ist ihr anführer.

Und das wird soweit ja auch getan.


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PEGIDA

02.01.2015 um 11:52
@Kc
Sehr guter Beitrag finde ich.
Was ich noch anmerken will ist, dass es einfach in der Natur der Sache liegt, dass wenn eine Situation eskaliert auf beiden Seiten eine Radikalisierung stattfindet.
Wenn aus dem Protest Gewalt wird, werden radikale Kräfte, die jetzt nur Mitläufer sind, das Ruder übernehmen. Das kann man bei allen Konflikten Weltweit beobachten. Darum ist es sauwichtig einen kühlen Kopf zu bewahren.


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PEGIDA

02.01.2015 um 11:53
@Kc
Sehe ich im Prinzip genau so, aber es ist nicht nur die Presse. Z. B. ist Handwerk und Industrie der Zustrom von Einwanderern gar nicht unwillkommen, weil das die Löhne drückt.
Ein hier wenig diskutierter Grund von vielen, warum es Pegida gibt.


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PEGIDA

02.01.2015 um 11:55
@Kc

Sehr guter Text, bringt das aktuelle Geschehen ganz gut auf den Punkt. Besonders der Punkt mit den Medien und deren Verantwortung trifft zu, gleichwohl ist hier aber auch wichtig anzumerken, dass wenn ich hier in Deutschland lebe und damit meine ich sowohl Ausländer wie Deutsche, auch eine "Holschuld" habe und mich informieren muss. Das wird natürlich heutzutage den wenigsten in der Schule erklärt aber jeder der unter der Deutschen Verfassung lebt hat eine Pflicht sich zu informieren.

Wenn ich das natürlich in erster Linie über Käseblätter mache, dann kommt so eine zunehmende Radikalisierung, bei raus.


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PEGIDA

02.01.2015 um 11:59
@Lupo1954

Als ob die PEGIDA so detailliert analysieren.
Die meisten laufen da mit, nach dem Motto: "Meine Rente ist niedrig, der Ausländer ist Schuld."
Nicht viele von denen haben sich Gedanken darüber gemacht, wie mir scheint.
Ich habe noch keine qualifizierte Meinung irgendeines Demonstranten oder Sprechers von da gehört, der die dort geäußerten Ängst rational erklären kann und klare Forderungen stellen kann.
Alles nur diffuses Zeug, wo sich jeder, der die 7. Klasse hinter sich gebracht hat fragt, was der Unsinn soll.


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PEGIDA

02.01.2015 um 12:00
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Was ich noch anmerken will ist, dass es einfach in der Natur der Sache liegt, dass wenn eine Situation eskaliert auf beiden Seiten eine Radikalisierung stattfindet.
Und genau die sollten wir verhindern, da sind wir uns doch wohl hoffentlich alle einig.
Mit Ausgrenzung (egal ob Pegida/islamische Zuwanderer) geht das aber nicht und ideologische Scheuklappen (alles Nazis/Bombenleger) auch nicht.
Ich habe es schon mal gepostet: Im Grunde könnten sich Pegida und Asylanten zusammentun und gemeinsam gegen Ausgrenzung und schlechte Behandlung demonstrieren.


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PEGIDA

02.01.2015 um 12:04
@Mastodon
Wobei ich mich frage, ob das Volk bloss das denkt was die Presse sagt, oder ob die Presse schreibt was das Volk lesen will. Wie @Kc schrieb, wollen Zeitungen in erster Linie eine hohe Auflage. Es ist quasi eine Symbiose. Man kann nun dagegen einwirken, aber dann ist die Presse auch nicht wirklich freier. Mann kann nicht einfach alles der Presse in die Schuhe schieben. In erster Linie ist es eine Frage der Gesellschaft... und die fängt beim Du und ich an und hört in der Regierung auf.
@Lupo1954
Ja sollten wir verhindern.. darum finde ich es auch nicht gerade förderlich wenn es zur Gewalt zwischen links und rechts kommt.


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PEGIDA

02.01.2015 um 12:04
@Kc

Word! Endlich mal ein differenzierter Post hier.. :)

Ich würde Deinem Text noch die Auswirkungen der Globalisierung beifügen. Denn durch die mittlerweile weltweit vernetzte Medienwelt bekommen wir auch ohne großen Zeitverlust die Greueltaten z.B. einer ISIS vermittelt... und was die Ängste der Bevölkerung schürt und sie auch in die Hände von rechten Rattenfängern treibt.. .ist auch das treiben global agierender Unternehmen die maximalen Profit anstreben und einen Shice auf Arbeitnehmer geben.


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PEGIDA

02.01.2015 um 12:06
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die meisten davon sind auch recht harmlos, wen du halt auf die finger schauen musst ist ihr anführer.
Und zwar im rechten, linken und auch religiös extremistischen Lager. Das stimmt.


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PEGIDA

02.01.2015 um 12:09
Ich glaube und habe auch ein paar Anhaltspunkte dafür, dass die Salafisten mithilfe von Drogen die Leute rekrutieren und radikalisieren, aber wenn ich die Story preisgeben würde, würde man mich wahrscheinlich auslachen, darum lasse ich es lieber. :D
Ich habe mal echt Bock da mal mitzugehen auf so ne Versammlung, nur um zu sehen, was einem dort erzählt wird, kann ja nicht sein, dass die es schaffen, dass Leute sich innerhalb eines Monats um 180 Grad wenden.


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PEGIDA

02.01.2015 um 12:10
@ iijil

Ja stimmt, das meine ich ja auch. Man kann nicht alles der Presse in die Schuhe schieben. Das Volk denkt was die Presse schreibt und die Presse schreibts weil die Politik es will.

Die Presse sollte das schreiben was die Politik macht, so wie es ist. Das Problem hast du aber auch schon genannt: Das will keiner, oder nur die wenigsten Lesen, da es nicht zu Ihrem Weltbild passen würde.


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PEGIDA

02.01.2015 um 12:12
@Mastodon

Stichwort ,,Holschuld":

Das ist natürlich richtig.

Du musst aber bedenken, dass die meisten Menschen bequem sind, um es mal freundlich zu formulieren. Zwar ist es das kantsche Ideal, dass man ständig danach strebt, sich weiterzubilden und zu entwickeln.
Aber es ist halt für viele angenehmer, wenn sie weniger lernen müssen, wenn sie also nur das lernen müssen, was ihnen serviert wird.

Daher kann man nicht nur auf die Holschuld setzen, zumal es bis zu einem gewissen Grad meiner Ansicht nach auch im Interesse von Politik und Wirtschaft liegt, die Menschen bequem und nicht allzu gebildet zu halten.


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PEGIDA

02.01.2015 um 12:12
Zitat von RoydigaRoydiga schrieb:kann ja nicht sein, dass die es schaffen, dass Leute sich innerhalb eines Monats um 180 Grad wenden.
Den Angehörigen ist es oft ein Rätsel. Sie kommen oft aus durchaus unauffälligen, stabilen Verhältnissen.


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PEGIDA

02.01.2015 um 12:13
Zitat von KcKc schrieb: Ähnliches gilt natürlich auch für spätere Wellen von Asylbewerbern, auch hier war das Ziel nicht Integration, sondern Separation.

Erst mit der ersten Bundesregierung Schröders zusammen mit den Grünen änderten sich diese Verhältnisse.
In der Union behauptete man ja dagegen noch vor wenigen Jahren, aus heutiger Sicht, dass Deutschland gar kein Einwanderungsland sei.
Erstmal Wahnsinn was du alles geschrieben hast. Nur ich verstehe diesen Absatz nicht. Mit der Bundesregierung Schröders veränderten welche Verhältnisse?

Ansonsten ist es richtig, was du geschrieben hast. Unsere Integrationspolitik ist eine wahre Waschlappenpolitik. Da kommt auch nichts aussagekräftiges von den Politikern. Man wolle die nicht angemeldeten Asylbewerber hier über den Winter unterbringen, weil das geht doch nicht anders. Beim Punkt "Nicht angemeldet" sollte man sofort ein Ausschlussverfahren einleiten oder sofort darum kümmern, dass er angemeldet ist.

Ja, wir brauchen Einwanderer um fehlende Stellen zu besetzen, aber bräuchten wir auch Einwanderer wenn Deutschland eine 3 Kinder Politik hätte? Und wenn Deutschland dafür mehr einsetzt, dass Ausbildungsberufe sich wieder lohnen, damit es nicht mehr so viele Studenten gibt dafür mehr Auszubildende. Die Universitäten laufen mittlerweile über.
Was du sonst zu PEGIDA geschrieben ist korrekt. Noch was zum ergänzen: PEGIDA Anhänger demonstrieren gegen die Falschen, nicht die Ausländer, Migranten sind Schuld für das Versagen der Integrationspolitik sondern die Politiker. Die Politiker haben uns in Stich gelassen. Das ist auch der Grund, weshalb der Nichtwähleranteil in Deutschland so hoch ist.


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PEGIDA

02.01.2015 um 12:17
Zitat von KcKc schrieb:Daher kann man nicht nur auf die Holschuld setzen, zumal es bis zu einem gewissen Grad meiner Ansicht nach auch im Interesse von Politik und Wirtschaft liegt, die Menschen bequem und nicht allzu gebildet zu halten.
Naja das ist ja auch mit das größte Problem. Dagegen sollten die Leute auf die Straße gehen, dass Sie nämlich systematisch für blöd verkauft werden und zwar von Politik und Wirtschaft - Hand in Hand!


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