KillingTime schrieb:Diejenigen hier, die sich als "links" präsentieren, vertreten oftmals kapitalistische Interessen. Zum Beispiel sorgen sie sich um ausbleibenden Profit bei gewinnorientierten Unternehmen, die angeblich wegen Pegida weniger Umsatz machen. Kapitalisten sind per Definition rechtsgerichtet
Du versuchst hier wieder komplexe verhältnisse simplifiziert darzustellen, um damit die Unterschiede zwischen links und rechts zu verwischen.
Es gibt tatsächlich Schnittmengen zwischen beiden, und die betreffen:
* den Kapitalismus
* den Antiamerikanismus
* das Verhältnis zu Israel / zu den Juden
Die Unterschiede liegen u.a. darin, dass die Linken diese Positionen internationalistisch sehen, die Rechten nationalistisch und versuchen, das nach der jeweiligen Seite hin aufzulösen und zu politischen Programmen zu machen.
Man muss also überhaupt keine "Querfront" bemühen, denn die Feindlage ist klar: Für die Linke "das System" und die Rechten, für die Rechten "das System" und die Linken.
Wer also etwas genauer analysiert, gerät gar nicht erst in den Sog falscher Zuschreibungen oder gar Identifikationen, sondern durchschaut das Spiel als Instrumentalisierung von der jeweils anderen Seite zu deren Gunsten.