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PEGIDA

40.352 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Demonstration, Migranten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

PEGIDA

30.12.2015 um 19:34
Ja zugebombt..in Deutsch Geschichte und Politik. Jede 2 Klausur über das 3.Reich....

Uns wurde von der Lehrerin und den Büchern eingetrichtert das der Hitler die Autobahnen nur bauen ließ damit er die Truppen schneller an dir Front verlegen konnte. Kein Wort darüber das die Autobahnen schon in der Weimarer Republik geplant und teilweise gebaut wurden und das nicht das Auto das Fortbewegungsmittel der Wehrmacht war sondern der Zug und das Pferd. Die Alliierten konnten dann schneller vorstoßen wegen der Autobahn aber nicht die Wehrmacht . Was bringt es wenn du Autobahnen baust es aber in den zu besetzenden Ländern kaum oder keine gibt. Ich denke von der Lehrerin war das Unwissen hab das selber erst aus einer Doku über die Weimarer Republik erfahren.


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PEGIDA

30.12.2015 um 19:48
Zitat von Belzeebub88Belzeebub88 schrieb:Ja zugebombt..in Deutsch Geschichte und Politik. Jede 2 Klausur über das 3.Reich....
War bei mir nicht so.
Tut mir leid.

Großer Block Weimarer Republik, Französische Revolution, Pharaonen, Rom, und irgendwann ganz gegen Ende kam mal das 3. Reich.


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PEGIDA

30.12.2015 um 19:48
Was z.B. in der Schule überhaupt nicht gelehrt wird, sind die posthistorischen Auswirkungen des Nationalsozialismus auf die heutige Zeit der BRD, etwa die Frage, wieso es gerade bei uns, und das schon so lange, so starke nationalistische Strömungen gibt, die in dem Phänomen der Neonazis kulminieren. Überhaupt die Frage, wieso in einem zusammenwachsenden Europa der Nationalismus im Denken (der Völker) immer stärker wird (man sieht es ja auch an den Egebnissen der rechtslastigen populistischen Parteien) und wie es sein kann, dass bei jeder kleinen Krise dieser nationalistische Anteil in der Bevölkerung wächst. Was seit dem Sarrazin-Buch hier bis heute passiert, ist eine kontinuierliche Zunahme des nationalen Denkens, einhergehend mit einer immer umfassenderen Ausländerfeindlichkeit, was zu solchen Früchten wie Pegida, AfD usw. geführt hat. Nicht zuletzt die Frage, wie das aufgelöst werden soll oder enden könnte, denn wen wir so weitermachen, haben wir in 10, 20 Jahren in Europa wieder flächendeckenden Neo-Faschismus. Und das nicht nur im Osten. Und dann will es wieder keiner haben kommen sehen. Allerdings haben wir das Internet und können ihnen schön ihre wirren Gedanken nachweisen, auch post facto.

Aber genau weil solche Fragen im Unterricht nicht thematisiert und behandelt werden, nimmt das nationale Denken auch in den "intelligenteren" Schichten der jüngeren Bevölkerung kontinuierlich zu. Inzwischen haben wir ja sogar schon - was noch vor 20 Jahren undenkbar gewesen wäre - die ersten "Rechtsintellektuellen".


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PEGIDA

30.12.2015 um 19:50
Zitat von RealoRealo schrieb:was noch vor 20 Jahren undenkbar gewesen wäre - die ersten "Rechtsintellektuellen".
Wenn du tatsächlich glaubst das Rechte immer nur Strunzdumme Idioten und keine Intellektuellen waren dann bist du ziemlich auf dem Holzweg.


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PEGIDA

30.12.2015 um 19:52
Dann nenn mir doch mal einen Rechtsintellektuellen aus dem alten Jahrtausend. Ich bin gespannt... Und komm mirt bitte nicht mit Carl Schmitt, der war wirklich ne Ausnahme.


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PEGIDA

30.12.2015 um 19:57
@Realo
Also die sog. "Neue Rechte" ist nur die Reinkarnation der Konservativen Revolution. Den ganzen Kram gab es in Variation schon in der Weimarer Republik. Denen waren die Braunhemden damals auch zu stumpf. Dafür hatten sie dann ihre eigene Variante des Totalitarismus und "lustigerweise" hatten manche von denen dann wieder Einfluss auf den NS.


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PEGIDA

30.12.2015 um 20:00
@Realo

Der Wald und Wiesen Nazi aka das Fußvolk ist vielleicht Strunzdumm..allerdings würde ich nicht behaupten das die Führungsetagen im Dritten Reich etc. dumme Idioten waren.
Das waren ziemlich oft Hochintelligente Menschen die nunmal Rassisten waren.


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PEGIDA

30.12.2015 um 20:03
Was ist eigentlich an nationalen Denken so verkehrt??? Was ist verkehrt daran zu sagen das eigene Land und die eigenen Leute zuerst erst dann kommen die anderen! Beinahe jedes Land der Welt handhabt das so bis auf wir und Frankreich und vielleicht noch die Benelux Staaten. Oder liegt es daran das man hier nationales Denken nicht losgelöst vom 3. Reich sehen kann?


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PEGIDA

30.12.2015 um 20:07
Zitat von NerokNerok schrieb:allerdings würde ich nicht behaupten das die Führungsetagen im Dritten Reich etc. dumme Idioten waren.
Wieder Leseprobleme? Ich hatte geschrieben:
Zitat von RealoRealo schrieb: Inzwischen haben wir ja sogar schon - was noch vor 20 Jahren undenkbar gewesen wäre - die ersten "Rechtsintellektuellen".



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PEGIDA

30.12.2015 um 20:09
@Belzeebub88

Deutschland denkt doch ebenfalls nationalistisch. Natürlich haben wir auch Vorteile davon, wenn wir handeln wir wir handeln und wir sind keineswegs gutmenschlich oder gar Samariter. Schau dir doch mal die ganze Fachkräftediskussion an. Im Endeffekt geht es vorrangig um den Nutzen für diese unsere Wirtschaft.


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PEGIDA

30.12.2015 um 20:10
@Belzeebub88

Weil wir verdammt nochmal alle einfach nur Menschen sind. Keiner konnte sich aussuchen auf welcher Seite einer Grenze er geboren wurde.
Warum immer diese Abspalterei, nur damit wir hier so toll und schickimicki leben können, während der Großteil der Menscheit in Armut verreckt?
"Das eigene Land und die eigenen Leute" - ich besitze kein Land, noch nichtmal "eigene" Leute. Sklaven sind verboten.

Iwann wird das ganze noch viel schlimmer werden, es wird Landstriche geben, die dann nicht mehr bewohnbar sind. Willst du dann auch noch, dass jeder Staat nur auf sich guckt, und auf alle außenrum, einen dicken Haufen lässt? Iwann müssen auch noch weit mehr Menschen aus den küstengebieten hin, die dann warscheinlich unter Wasser stehen. Die Welt verändert sich, Abschottung ist da einfach keine Lösung.


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PEGIDA

30.12.2015 um 20:28
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ich jedenfalls fand es viel zu spät und viel zu schnell abgehandelt.
und ca. 30 Jahre zurück(in derDDR), da wurde mehr der Widerstand glorifiziert, statt Völkermord und Holocaust ausreichend zu thematisieren.
Auf alle Fälle hat auf diese Weise Jeder noch jahrzehntelang ausreichend geschichtlichen Nachholebedarf.
@Belzeebub88

(Dokus zB. über Apple und Google, die auch ihre Berechtigung haben, sollten ebenso die Schattenseiten von Unternehmen und gesellschaftlichen Auswirkungen beleuchten, wenn sie nicht seicht bleiben wollen.
Seichtheit betrifft auch das Internet.)


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PEGIDA

30.12.2015 um 20:28
Zitat von Belzeebub88Belzeebub88 schrieb:Was ist eigentlich an nationalen Denken so verkehrt???
Alles, weil das in der heutigen globalisierten Welt und dem zusammenwachsenden Europa zwangsläufig zu nationalistischem Denken führt, also der Vorstufe des Nazismus. Besonders in Deutschland, denn wir hatten noch nie ein "normales" Verhältnis zu dem Begriff Nation, zumal wir als einziges Volk zumindest bis vor kurzem, unsere Identität aus der Abstammung bezogen und nicht aus dem Ort bzw. der geografischen Region, in der wir aufgewachsen waren.

Zudem sind Nationen eine Übergangsphase zwischen Regionen (den mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Kurfürstentümern) und umfassenderen Einheiten (wie z.B. EU oder Asean). Spätere Identitätsbildungen werden also wohl mehrschichtig sein: regional (meine Stadt, meine Umgebung, mein Dialekt), national (meine Muttersprache) und intranational (ich bin ein Europäer, ich bin ein Weltbürger).
Zitat von Belzeebub88Belzeebub88 schrieb:Oder liegt es daran das man hier nationales Denken nicht losgelöst vom 3. Reich sehen kann?
Bei uns ist das eben besonders problematisch, Stichwort deutscher Sonderweg. Während USA, England, Frankreich schon seit Jahrhunderten Demokratien waren, wurden wir das erst in der Weimarer Republik, in der es aber zu viele und zu starke revanchistische, nationalistische Strömungen gab, die eine Demokratie nicht wollten, und wie das ausging, ist bekannt. Wir sind also erst seit 70 Jahren "normalisiert" - eine verspätete Nation, und "der Osten" hat damit heute noch, mehr als ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung, bekanntlich seine großen Probleme.

Man kann also sagen: Nationalistisches, ja sogar nationales Denken, ist heute mehr und mehr reaktionär und wird in zunehmendem Maß nur noch von den rechtspopulistischen Parteien propagiert, die zwar starke Minderheiten ansprechen, aber nirgendwo die Mehrheit der Bevölkerung, selbst bei uns nicht. In einer Zeit der zunehmenden supranationalen Einheiten uind der wirtschaftlichen und kulturellen Globalisierung ist Nationalbewusstsein zunehmend rückwärtsgerichtet und damit reaktionär.
"Wroclaw oder Breslau, das ist mir egal. Ich liebe meine Stadt...", sagt Nadia Szagdaj. Und ergänzt: "Nicht mein Land."

Vermutlich hat sich kein Land durch Mauerfall und EU so sehr verändert wie Polen. Für Nadia Szagdaj sind "Schlesien" und "Europa" keine Kampfbegriffe mehr, sondern so selbstverständlich wie Heimat.

Sie sagt, was einer Generation vor ihr nie über die Lippen gekommen wäre: "Ich bin zunächst Niederschlesierin, dann Europäerin, dann Polin."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/europa-von-gortyn-wroclaw-budapest-london-bruessel-riga-nach-marseille-a-1068978.html


@Bone02943
word !


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PEGIDA

30.12.2015 um 20:36
Zitat von Belzeebub88Belzeebub88 schrieb:Was ist eigentlich an nationalen Denken so verkehrt??? Was ist verkehrt daran zu sagen das eigene Land und die eigenen Leute zuerst erst dann kommen die anderen!
Hier muss ich @Bone02943 uneingeschränkt recht geben.
Wer von uns besitzt denn ein eigenes Land?
Je mehr Leute hier herumrennen, und von Ihrem Land faseln, desto weniger weniger fühle ich mich hier wohl und desto mehr fühle ich mich von den Leuten angezogen, denen ich irgendwo auf der Welt begegnet bin und die mich -obwohl selber bitter arm- viel zu herzlichst bewirtet haben.

So fühle ich im Innersten!
Zitat von Belzeebub88Belzeebub88 schrieb:Beinahe jedes Land der Welt handhabt das so bis auf wir und Frankreich und vielleicht noch die Benelux Staaten.
Und wenn es das gesamte Universum so handhaben würde, wäre es rückständig und mittelalterlich.

...isten waren mir noch nie ein Vorbild!


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PEGIDA

30.12.2015 um 20:39
Zitat von Belzeebub88Belzeebub88 schrieb:Was ist verkehrt daran zu sagen das eigene Land und die eigenen Leute zuerst erst dann kommen die anderen!
Die einzigen Leute die bei mir zuerst drann kommen sind meine Freunde.

Der gesamte Rest der Menschheit kommt danach drann.
Egal ob Deutscher oder nicht.
Da gibt es keinen Unterschied.


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PEGIDA

30.12.2015 um 21:00
Ich finde ein nationales Denken ehrlich gesagt nur dann schlimm, wenn man sich über andere Nationen erhebt oder sich bewusst abgrenzt. Dass man der eigenen, nationalen Kultur (Wobei das für mich eher eine europäische ist) und den Fortschritten z.B. im Bereich der Menschenrechte und dem Sozialstaat positiv gegenübersteht, ist doch selbstverständlich. Für mich persönlich reicht das zwar nicht wirklich, um mich mit 'den Deutschen' zu identifizieren, durchaus aber mit Teilen dessen, was in Europa und auch in Deutschland an Werten hochgehalten wird. Das ist so der Überbau. Identifizieren kann ich mich aber fast ausschließlich nur mit meiner Region und da vor allem mit meiner Heimatstadt und den Menschen, welche dort leben.

Ich mein, es wird uns ja zumindest von oben auch immer suggeriert, wir sollten ein Europa leben und uns als Europäer fühlen, was auch wieder eine Form des Nationalismus ist, nur etwas größer. Man kann auch darin negatives und positives finden. Vielleicht sollte man das alles manchmal etwas lockerer sehen - sofern man es nicht mit rechtsextremen Hohlköppen zu tun hat.


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PEGIDA

30.12.2015 um 21:14
Der Nationalstaat ist doch mittlerweile aufgelöst und nahtlos in die EU übergegangen. Nur einige Osteuropäer weigern sich das zu akzeptieren. Und ja wir sind alles Menschen und ja man kann sich sein Geburtsort nicht aussuchen. Es heißt ja nicht das man wenn man national denkt anderen nicht hilft eher im Gegenteil. Anderen Helfen damit sie zu hause gut leben können. Und wer verfolgt wird kann gerne kommen.

Ja gut Deutschland gibt es als Staat ja erst seid 150 Jahren von denen die letzten 70 demokratisch waren. Man muss sich doch fragen was macht ein Land oder einen Staat aus?? Ich sag immer die Menschen die diesem Land eine Seele geben. Und das wofür ein Land auf der ganzen Welt geachtet oder verachtet wird


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PEGIDA

30.12.2015 um 21:36
Wenn man mal mit verschiedensten Ausländern spricht, was z.B. während meiner Studienzeit sehr oft vorkam (mit Südamerikanern beispielsweise), dann stellt man fest, dass der überwiegende Teil einen sehr positiven Nationalgedanken transportiert. Nämlich einen, der andere Nationen nicht abwertet, sondern einfach kulturelle Gewohnheiten und Gegebenheiten etc. präsentiert, ohne dabei irgendwie in's 'Ich bin was besseres' abzudriften. Ist zumindest meine Erfahrung.


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PEGIDA

30.12.2015 um 21:43
Aldaris....und so sollte es hier sein


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PEGIDA

30.12.2015 um 21:43
Wo ist hier?
Zitat von Belzeebub88Belzeebub88 schrieb:Man muss sich doch fragen was macht ein Land oder einen Staat aus?? Ich sag immer die Menschen die diesem Land eine Seele geben. Und das wofür ein Land auf der ganzen Welt geachtet oder verachtet wird
Welch weltfremde Fragen.

Wo meine Familie mütterlicherseits ihren Ursprung hatte, ist jetzt ein anderer Staat
wo meine Familie mütterlicherseits in den Grundbüchern steht, wo meine Mutter mit ihrem ersten Mann(der für Deutschland in Stalingrad fiel) zu leben dachte, leben jetzt andere Menschen.

Wo meine Familie väterlichersteits ihren Ursprung hatte, ist ebenfalls ein anderer Staat.
Weder mein flüchtender Vater noch meine flüchtende Mutter wurden in Deutschland willkommengeheißen.Ihnen wurde damals -obwohl ebenfalls Deutsche- der gleiche Fremdenhass entgegengebracht,wie den jetzigen Flüchtenden.
Auch damals gabs Menschen,die keine Nationalisten waren,deshalb lebe ich

"Wer Besitz hat, mag glauben, ihm gehöre der Besitz.Doch wer nichts hat, dem gehört die ganze Welt"


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