rgnf schrieb:ich schrieb schon mal, dass ich glaube, es liegt an der fehlenden 68er-Bewegung, die im Westen doch recht stark zur Meinungsbildung beigetragen hat, auch noch in die Jetztzeit hinein ragend.
Nö,Antisemitismus und Xenophobie sind dort am stärksten ausgeprägt wo du weder Juden,von Synagogen ganz zu schweigen,noch Ausländer zu Gesicht bekommst.
Im der DDR wurden Schwarze als Briketts und Asiaten als Fidschis bezeichnet.
In Magdeburg haste ne Migrantenquote von 2,6 %,also vom Dönermann oder Blumenvietnamesen mal abgesehenl,bekommt man da selten jemanden zu Gesicht der nicht erkennbar von da stammt.So ein Nazi vermöbelt dann eben Punks,Behinderte,Obdachlose,Gewerkschaftler oder ein paar verschnarchte Hippies.
Meine Ex wohnt in Moabit,Türken,Araber,Polen,Asiaten und Kurden haben dafür gesorgt das Strassenzüge die dreissig Jahre verödeten wieder belebt werden,in der Huttenstrasse hat sich ne richtige Fress und Feiermeile gebildet,aus jedem Laden wallen andere,ganz neue,leckere Aromen.Vor fuffzehn Jahren gabs nur fettige Currywurst und Pommes.
Bei ihr im Haus ist so ein Youngster aus Magdeburg eingezogen,so nach drei oder vier Jahren hat er sich halbwegs akklimatisiert und integriert.Ich hab ihn mal gefragt auf wieviel Prozent er den Ausländeranteil in Magdeburg schätzt,seiner Wahrnehmung nach siehts dort so aus wie in Moabit,er schätzte dann so dreissig Prozent und fiel fast auf den Arsch als ich ihm die realen Zahlen rüberschob.
Und Sachsen,gerade Dresden,war früher schon ausgeprägt antisemitisch und ausländerfeindlich,die Zwangsarbeiter wurden dort noch beschissener behandelt als anderswo,Gauleiter Mutschmann liess noch bis zum letzten Tag Trommeln und paradieren und alle machten kritiklos mit