@AldarisOh, na dann hat sich der Herr auf der Abschlusskundgebung wohl versprochen, nicht wahr? Übrigens: https://www.facebook.com/peginrw , dazu gehören besagte Bodiga, Kögida, Dügida etc.
Ganz ehrlich - ich weiß es nicht. Bei welcher Abschlusskundgebung denn? Auf der Seite von Pegida NRW finde ich keinen einzigen Hinweis darauf, daß sie in Teilen identisch wäre mit Bogida, Kögida oder Dügida. Hast du dich hierbei vielleicht geirrt?
Was hätte man auch anderes machen sollen?
Was ist denn das für eine Argumentation?! Bis die inhaltlichen Übereinstimmung verifiziert wurde, bleibt Legida erstmal drausen. Die Ausschreitungen in Leipzig werden diesen Zustand wohl eher erhärten. Aus dieser lobenswerten Stellung Pegidas nun einen Strick flechten zu wollen, indem man das zur offensichtlichen Heuchelei erklärt ist doch billige Hetze. Was soll man denn da noch argumentativ entgegensetzen, wenn selbst die Fakten - die deine Darstellung widerlegen - zur Verschwörung um interpretiert und dann als "Beweis" FÜR deine Darstellung verwendet werden?
Wenn schon wieder die Linksextremen in's Feld geführt werden, weiß man: Ein Relativierer. 'Sind viel mehr Linksextreme', 'sind viel gewalttätiger' usw. usf. Sowas wird genauso verurteilt wie andere Gewalt, zumindest von mir und den meisten anderen Usern. Man kann damit aber auch immer wieder vom Topic ablenken. 'Gegen die gewalttätigen Linksextremen, sind die friedlichen Rechtsextremen doch völlig harmlos'.
Jaja, da weiß man, woher der Wind weht.
Es distanzieren sich ja eben NICHT alle von NoPegida, während sie gleichzeitig mit dem Finger auf Problemgruppen bei Pegida zeigen. Und deswegen ist dieser ganze argumentative Ansatz unglaubwürdig...
Denn es ist nicht so, als würden alle Kritiker mit diesem Argument auf den Lippen ein ehrliches Problem mit Extremisten haben - sie haben lediglich eines mit Pegida, mit oder ohne Extremisten. Und das "beweise" ich (oder lege es mit Hinweisen zumindest nahe), indem ich auf diese Doppelmoral hinweise, daß man ein sehr viel größeres Extremisten-Problem bei NoPegida ignoriert oder es höchstens (aber allerhöchstens) mit einem kurzen Nebensatz kritisiert.
WENN es diesen Schreibern also um ein Extremisten-Problem ginge wie sie es behaupten, dann würde dies bedeuten, daß sie sich - gemessen an der Qualität des Problems - noch dringlicher gegen NoPegida aussprechen. Das ist aber nicht der Fall. Darum sind diese Schreiber in diesem Punkt sehr unglaubwürdig und ich behalte mir das Recht vor dies in dieser Debatte immer wieder aufzuzeigen - weil es direkt im Zusammenhang mit deren Äußerungen über Pegida steht.
Damit findet somit auch keine Relativierung statt - sondern ein Angriff auf die Glaubwürdigkeit einiger Schreiber.
@cejarWas die Islam-Kritik angeht - man kann den Islam durchaus kritisch besprechen, aber es läuft doch eher auf ein Islambashing raus.
Und ich finde ein "Islambashing" ebenfalls problematisch - allerdings müssten die Moslems das deiner Darstellung nach doch eigentlich einfach aushalten, genauso wie alle anderen Randgruppen.
Fakten sind grade euch Rechten doch völlig egal, euch geht es um eure gefühlte Wahrnemung, nicht um die tatsächliche Realität.
Zuerst mal möchte ich mich von dem Begriff "rechts" distanzieren...ferner bedient doch gerade deine Beschreibung meiner Person (bzw. der Gruppe, der du mich willkürlich zuordnest) genau den Stereotyp, den du beschreibst: "gefühlte Wahrnehmung, nicht die tatsächliche Realität".
@Commonsense Selbst, wenn die genannten Gidas nicht in Deiner Aufzählung auftauchen würden (wobei ich denke, daß sie sehr wohl dabei sind), wäre das uninteressant, wenn der Redner in Dresden sie allesamt als Partner aufführt. Daß man dann schnell zurückrudert, wenn die Partner sich zu offensichtlich präsentieren, ist in meinen AUgen auch nur Teil der Vertuschungsversuche, die hier immer wieder angebracht werden.
Ich wiederhole nochmal, daß ich nicht weiß auf welcher Demonstration diese "Gidas" als Partner erwähnt worden sein sollen - auf der offiziellen Liste sind sie (mit Ausnahme von Legida - weil die aktuellste Liste vom 13. Januar ist) jedenfalls nicht aufgeführt.
Die Formulierung des zweiten Teils deiner Aussage ist sonderbar: "...wenn die Partner sich zu offensichtlich präsentieren" - hier beißt sich die Propaganda in den eigenen Schwanz, damit sie rund wird. Denn dieser Argumentation folgend muß Pegida einfach XY sein, weil alle Fakten - die auf eine andere Tatsache hindeuten - Teil einer Verschwörung sind. Und diese Verschwörung "beweist" sich dadurch, daß es diese Fakten gibt, die nicht ins postulierte Bild passen. Eine Theorie, die sich selbst beweist. :oD
Der Tenor, den ich in der breiten Bevölkerung zu vernehmen glaube, geht in die Richtung "Wir wissen, daß es viele Probleme in Bezug auf das Zusammenleben mit Migranten und Asylanten gibt, aber Rechtsextremismus ist nicht die von uns angestrebte Lösung und die Lösungsansätze, die von einigen gemäßigteren Neurechten vorgebracht werden, erscheinen uns auch nicht zielführend".
Das Problem an diesem Tenor - so er denn tatsächlich von vielen getragen würde - ist der Umstand, daß Pegidas Standpunkt zu diesem Thema in den allermeisten Punkten das Bestehen auf die konsequente Einhaltung der jetzigen Gesetze ist. Wenn das Einfordern der Umsetzung unserer Gesetze "rechtsextrem" ist haben wir ein schwerwiegendes Problem mit unserem kompletten Rechtssystem! Dann ist der NS inzwischen wirklich wieder unfassbar stark geworden und wir brauchen schnellst möglich wirkungsvolle Konzepte, um uns vor dieser Ideologie zu schützen.
Ob die Lösungsansätze der gemäßigten "Neurechten" zielführend ist soll in einem demokratischen Prozess beurteilt werden - und nicht auf der Straße in Form von Themenfremden politischen Plakaten ("Dresden ist bunt"--> es geht garnicht um die Lösungsansätze, sondern um den Überbringer). Und erst recht nicht mit einer Atmosphäre der Gewalt und Einschüchterung, um die Teilnahme an Veranstaltungen zu erschweren und damit die Abbildung der gesellschaftlichen Mehrheit (bzw. der realen quantitativen Verhältnisse) zu verzerren.
Ihr könnt Euch vielleicht auf die Fahnen schreiben, daß die Problematik jetzt etwas offener angesprochen wird und die etablierten Parteien Lösungsansätze präsentieren müssen und das ist sicher ein Effekt der PEGIDA, der von vielen Menschen begrüßt wird, aber das bedeutet nicht, daß die Forderungen der PEGIDA in der vorgebrachten Form mit der Anerkennung der breiten Masse rechnen kann, von den Forderungen anderer Gidas gar nicht erst zu sprechen.
Das alleine wäre doch schon ein großartiger Erfolg! Darüber hinaus glaube ich aber, daß Pegida das politische Selbstbewusstsein der jungen deutschen Konservativen gestärkt und damit den Weg für ähnliche Konzepte geebnet hat. Davon dürfte die AfD profitieren, davon könnten konservative Verlage profitieren...aber vor allem profitiert davon der Prozess der öffentlichen Debatte, weil im Rahmen der Auseinandersetzung mit Pegida diverse negative Klischees widerlegt wurden:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/pegida-franz-walter-legt-studie-zu-demonstranten-in-dresden-vor-a-1013688.html@Groucho Oh, entschuldige, welches Thema wurde denn tabuisiert – außer der Holocaust Leugnung ist mir kein Tabu bekannt? (...)
Nun doch keine empfundene Tabuisierung mehr?
Aber mal eine andere Frage: Warum sollte ein denkender Mensch ernsthaft auf empfundene Tabus eingehen, die es gar nicht gibt.
Naja...in der fünften Klasse werdet ihr das noch nicht durch genommen haben - aber die politische Debatte wird in Deutschland durch verschiedene Tabus erschwert. Und weil das sehr effektiv funktioniert, wird dieser Mechanismus von politischen Lagern auch gerne missbraucht. Ich habe jetzt keine Kinder-Doku von Löwenzahn oder der Sendung mit der Maus parat...aber wenn du heute dein Zimmer aufräumst und danach deinen Papi lieb frägst, erklärt er dir sicher worum es geht:
http://www.bpb.de/apuz/75860/tabus-in-oeffentlichen-debatten-zur-fragwuerdigkeit-von-verschwiegenen-bereichen?p=allhttp://www.bpb.de/apuz/75862/tabu-tabuvorwurf-und-tabubruch-im-politischen-diskursIch nehme an, daß du es mir nicht übel nimmst, wenn ich deinen sonstigen Beitrag vorerst ignoriere bis du dich etwas in diese Thematik eingefunden hast. Allerdings will ich dir mein Lob aussprechen, daß du dich in deinem Alter bereits für so schwere Themen interessierst und an entsprechenden Diskussionen teilnehmen willst! :o)
@Moses77Moses77 schrieb:
Siehst du hier in Deutschland massenweise rechte gewalttätige Spinner, die laufend Morde begehen und die Straßen unsicher machen?
Darauf
@AldarisGibt es Muslime, die das machen?
Solche Muslime gibt es eigentlich schon - also ja. -->
Insgesamt haben sich 550 Menschen aus Deutschland in Richtung Syrien und Irak aufgemacht. Der Verfassungsschutz ist besorgt über die hohe Zahl, die in den letzten sechs Wochen noch stärker angestiegen sei.
Aus den Kampfgebieten seien inzwischen 180 Deutsche wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Bei ihnen werde geprüft, welche Maßnahmen zur Überwachung eingeleitet werden müssten.
http://www.bild.de/politik/ausland/isis/60-deutsche-islamisten-im-irak-und-in-syrien-getoetet-38684018.bild.htmlLinke? Andere? Muss es erst soweit kommen, damit man reagieren soll?
Nein...es sollte nicht vorher erst zu gewalttätigen Übergriffen kommen müssen. Aber was genau willst du denn gegen die Gewalt im Umfeld von Pegida (...) UND NoPegida machen? Welche Maßnahmen sollten wir gegen die Radikalisierung junger Moslems ergreifen?
@Rho-ny-theta:
Dass Linksextreme Scheiße sind, macht Rechtsextreme nicht besser.
Absolut. Aber den meisten Pegida-Gegner folgend sind linksextreme Straftaten weniger schlimm als das schlichte Vorhandensein von Rechtsextremen in einer friedlichen Demonstration. So als wären rechtsextreme Gedanken gefährlicher als linksextreme Brandanschläge und -gewalttätige Überfälle.
Das finde ich durchaus bedenklich und deshalb meine ich auch, daß wir hierzu die Gesellschaft etwas sensibilisieren müssen. Ich glaube übrigens auch nicht im Geringsten, daß ein angemessener kritischer Umgang mit diesen Linksextremisten auf dem rechten Auge blind machen wird...wie das die ertappten Linksextremen dann gerne behaupten.
@CurtisNewtonSehe ich auch so.....nur weil PEGIDA gewaltfrei auskommt, heisst das nicht, dass das Gedankengut, welches da in Dresden vom Podium schwallt, nicht grundsätzlich abzulehnen wäre und man stattdessen mit dem Finger auf die Linksextremen zeigt.
Warum gibt es da für dich nur ein "Entweder - Oder"? Weshalb sollte man nicht angemessen auf die Gewalt bei NoPegida-Veranstaltungen reagieren?
Kann man denn von dieser Äußerung ausgehend überhaupt noch glaubhaft vermitteln, daß man linksextreme Gewalt (einschließlich Brandstiftung) nicht eigentlich doch harmloser findet als die unausgesprochenen Gedanken, die man bei einer anderen Personengruppe VERMUTET?