Hier die dritte Postille (nur der Vollstandigkeit halber).
:Dhttp://www.ad.nl/ad/nl/31544/Rampvlucht-MH17/article/detail/3825584/2015/01/10/Wie-schoot-MH17-neer.dhtmlIm Prinzip ist es eine Geschichte um die Belege von Bellingcat. Angereichert mit ein paar wenigen eigenen Recherchen und voll von Behauptungen bzw. Vermutungen. Zwei Sachen, die mir sofort aufgefallen sind:
1. Da sind auf dem Feld, auf dem die russische BUK M1 verortet wird, von Spuren im Feld die Rede, die zu breit für einen Traktor sind. Haben die sich mal einen Traktor der K700 Baureihe (insbesondere Kirovets K-744R3) angesehen? Das sind wahre Monster und genau auf den Ebenen der Ukraine im Einsatz.
Durch einen verwilderten Halmteppich fräst sich eine breite Fahrspur, zu breit für einen Traktor. Sie muss von einem Kettenfahrzeug mit breitem Radstand stammen.
2. Auf dem Feld, auf dem die Russen die ukrainische BUK verorten, ist laut dem Bericht genau hinter den Spuren eines Kettenfahrzeugs das Feld tief umgepflügt worden. Das wird erwähnt, aber offensichtlich nicht weiter verfolgt.
Der Lehmpfad weist Spuren auf, die von Kettenfahrzeugen stammen können. An zwei Stellen sind tiefe Einschürfungen zu sehen. Hier muss etwas Schweres gestanden haben.
Allerdings sind im verwilderten Feld am Lehmweg keine Spuren zu finden, die auf einen Raketenabschuss hindeuten. Das Einzige, was auf dem Feld auffällt: hinter einem Abdruck im Boden wurde eine tiefe Furche umgegraben, während das übrige Feld sonst unbestellt, ja regelrecht verwildert ist.
Und mehr VT geht eigentlich nicht:
Lange erzählt der Beamte von seiner Arbeit, den ehemaligen Kollegen, von der Raketenbrigade. Dann plötzlich erinnert er sich an etwas Ungewöhnliches. „Wissen Sie, ich habe viele Freunde, die sind Kampfpiloten, und von denen weiß ich, dass es bei den russischen Luftstreitkräften einen Brauch gibt: Ein militärischer Erfolg wird mit wilden Kunstflügen gefeiert.“ Dann dürften sich die Piloten richtig austoben.
Am 17. Juli habe er aus dem Fenster geschaut und Erstaunliches erblickt. „Ein russisches Su-Kampfflugzeug spielte regelrecht verrückt am Himmel. Der Pilot hat die gewagtesten Kunststücke gemacht. Das war eine Pracht.“
Lange hat Sergej die Flugshow angeschaut. „Die haben etwas zu feiern, habe ich mir gedacht“, erzählt er weiter. Kurz darauf habe er im Fernsehen die Nachricht vom MH17-Abschuss gesehen. „Da habe ich mich erschrocken. Ob es ein Zufall war? Ich kann es nicht sagen.“
Quelle:
https://mh17.correctiv.org