Russland das Buhland... aber warum?
03.08.2022 um 20:53Der zitierte Beitrag von parabol wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten BeitragDas ist ja auch kein Wunder, das relativ neue Besitzer-Ehepaar ist ja bekannt für seine grenzwertigen Ansichten:
Silke und Holger FriedrichQuelle: Wikipedia: Berliner Zeitung#Silke und Holger Friedrich
2019 verkaufte der Eigentümer DuMont die Zeitung an das Ehepaar Silke und Holger Friedrich, Eigentümer des E-Werk,[18] Betreiber der Berlin Metropolitan School[19] sowie der Technologieberatung Core.[20] Gegenüber dem Spiegel äußerte das Paar, es plane keinen Eingriff in das redaktionelle Tagesgeschäft, avisierte jedoch einen wettbewerbsbejahenden, hierarchiefreien Führungsstil („Die bessere Idee gewinnt“), bei dem niemand „schuld ist, außer uns selbst“.[20] Inhaltlich strebe man eine Profilstärkung an „mit einer versachlichten, faktenbasierten Berichterstattung“, um „den politischen und gesellschaftlichen Diskurs für Berlin und aus Berlin“ zu bereichern.[21] Dabei diene „ein komfortabler zweistelliger Millionenbetrag“ als Budgetgrundlage, zudem habe man die angeschlossene Druckerei für „einen siebenstelligen Betrag“ gekauft.[20] Das Bundeskartellamt stimmte am 30. September 2019 der Übernahme zu.[22] Am 1. November 2019 wurde Michael Maier Herausgeber der Berliner Zeitung und Vorsitzender der Geschäftsführung des Berliner Verlags.[23] Mit dem Eigentümerwechsel wurden Website-Design und -Infrastruktur überarbeitet.[24] In einem medial kritisch rezipierten Essay erläuterten Silke und Holger Friedrich am 8. November 2019, sie betrachteten den Kauf der Zeitung als einen „Beitrag bürgerlichen Engagements“ und als „einen Beitrag zur außerparlamentarischen Opposition in neuem Format, auch im Sinne bürgerlicher Selbstermächtigung.“[25][26][27][28] Ausgelöst durch Recherchen der Welt erklärte Holger Friedrich am 15. November 2019, Ende der 1980er Jahre eine Verpflichtungserklärung gegenüber der Stasi unterschrieben zu haben.[29][30][31] Kurz darauf wurde die Zeitung kritisiert, einen „Jubelbericht“ über ein ostdeutsches Biotech-Unternehmen geschrieben zu haben, an dem Verleger Holger Friedrich als Aktionär beteiligt ist und im Aufsichtsrat sitzt.[32][33] Das Unternehmen soll ihm laut Spiegel 2018 für die Tätigkeit als Aufsichtsratsmitglied eine Vergütung von 23.000 Euro gezahlt haben.[32] Durch seinen Anwalt habe Friedrich auf Anfrage ausrichten lassen, er sehe „gegenwärtig keine Veranlassung, sich zu geschäftlichen Interna zu äußern“.[34] Als Reaktion auf die Recherchen um die Stasi-Tätigkeiten Friedrichs erklärte die Chefredaktion in einer Stellungnahme am 15. November 2019 ihre Unabhängigkeit und betonte die Absicht, sich „sachlich und angemessen mit der Situation“ auseinanderzusetzen und weiterhin einen „Beitrag zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte“ zu leisten.[35] Nach einer Untersuchung der Täter- und Opferakte Friedrichs durch Marianne Birthler und Ilko-Sascha Kowalczuk veröffentlichten die Berliner Zeitung und die Robert-Havemann-Gesellschaft Mitte Dezember 2019 den 26-seitigen Untersuchungsbericht, in dem Birthler und Kowalczuk für eine Offenlegung aller Akten plädierten und darauf verzichteten, den sich „aus den Unterlagen ergebenden Befund politisch oder moralisch zu bewerten und ihm damit quasi ein Etikett zu verpassen.“[36][37][38] Fortan werde die Zeitung das Thema in „einer adäquaten Aufarbeitung der DDR-Geschichte publizistisch und mit Diskussions-Veranstaltungen […] begleiten.“[36]
Siehe auch: Kauf der Berliner Zeitung und Stasi-Affäre 2019
Am 20. Juli 2020 legte Michael Maier das Amt des Vorsitzenden der Geschäftsführung nieder, blieb aber Herausgeber.