cejar schrieb:Ich meine, es ist schlimm, genug das jeder hier als Putin-Troll diskreditiert wird, wenn er nicht sofort in die "Macht--Russland-Kaputt"-Schreie einstimmt, aber das ein Brigadegeneral (der kann ja gar keine Ahnung haben) sich erdeistet Verhandlungen statt Krieg zu fordern ist natürlich extrem verstörend.
Er kann ja fordern, was er will. Ist ja nicht so, dass auf die Idee mit den Verhandlungen keiner vor ihm gekommen ist.
Aber man muss es ja, wie eine kaputte Schallplatte, scheinbar immer wieder wiederholen:
Es wurden Gespräche mit Putin noch und noch gesucht. Vor Kriegsausbruch, bei Kriegsausbruch, nach Kriegsausbruch.
Das Ergebnis solltest du kennen.
Solange Russland seine Soldaten in der Ukraine weiter Leute massakrieren lässt und weiterhin völlig unrealistische Forderungen
stellt, ist es unmöglich einen Kompromiss zu finden. Zumindest einen, der die Ukraine in Zukunft tatsächlich vor Russland schützt und Angriffskriege nicht belohnt. Und wir können auch keine Verhandlungen über den Kopf der Ukraine hinweg führen. Eine Einstellung der militärischen Hilfe zur Selbstverteidigung, damit die Ukraine gezwungen ist, sich Russland zu ergeben, ist auch keine Option, wenn man nicht in Kauf nehmen möchte, dass sich Bilder wie aus Butscha und Mariupol Ukraineweit wiederholen.
Und ja, da kannst du den Leuten hier gerne angebliche "Macht-Russland-Kaputt-Schreie", sprich Kriegstreiberei unterstellen.
Diese Täter-Opfer-Umkehr ist ja nichts neues.