Offiziell waren die 5 Mitarbeiter von Rosatom wegen dem „Radioisotopengenerator“ vor Ort, den die Rakete braucht.
https://www.theguardian.com/world/2019/aug/10/russian-nuclear-agency-confirms-role-in-rocket-test-explosionRussia’s nuclear energy agency has said an explosion that caused radiation levels to spike in the Arkhangelsk region was caused by an accident during a test of an “isotope power source for a liquid-fuelled rocket engine”.
Wozu zum Henker braucht ein Flüssigkeits-Raketentriebwerk einen RTG?! Das ist Bullshit, außerdem muss man für einen Test nicht gleich 5 Leute verheizen.
Und bei der Vermutung, dass da an einem nuklearem Antrieb von einem „nicht abfangbaren“ Marschflugkörper mit unbegrenzter Reichweite (O-Ton Russland) gearbeitet wurde, klingeln bei mir die Alarmglocken.
Weil die USA in den 1950ern bzw. frühen 1960ern daran gearbeitet haben, aber das Projekt wurde aus einem einzigen Grund gestoppt: „zu provokativ“ - denn die technischen Hürden (vor allem am Triebwerk, das hatte man zum laufen bekommen!) sind größtenteils genommen worden. Die Einstellung erfolgte unter der Einschätzung, dass der Besitz so einer Waffe auch auf sowjetischen Seite die Entwicklung so eines Marschflugkörper erzwingt.
Wikipedia: Pluto (Marschflugkörper)Alleine die Druckwelle im Tiefflug wurde als potentiell tödlich angesehen, zusätzlich zu der auftretenden Strahlung, die der Antrieb beim Betrieb erzeugt.
Es gibt einen guten Grund, warum Atomantriebe in der Luftfahrt bis heute nicht Standard sind: die Abschirmung der Besatzung (und der Fracht) vor der Radioaktivität ist zu schwer, zu teuer und zu aufwendig. Bei Marschflugkörpern fällt die Abschirmung weg...