jeremybrood schrieb:Der finanzielle Ruin Russlands zur Zeit Jelzins war natürlich einzigartig. Erst gegen Ende der ersten Amtszeit Putins hat der GDP die Werte aus sowjetischer Zeit erreicht.
Ja Putin hatte glück das er kurz nach dem Bodenkontakt der russischen Wirtschaft an die Macht gekommen ist.
Übrigens in einer äusserst knappen und umstrittenen Wahl, die genauso gut die KP hätte gewinnen können.
Das ist dann auch bestimmt der Grund das man den international unterstützt (bzw. keine Steine in den Weg gelegt) hat und es Putin gelang die Wirtschaft kontinuierlich wachsen zu lassen.
Das er dann mit dieser von wielen als moarode bezeichneten Wirtschaftsstruktur dieses wachstums erzielte und ohne ausländisches Geld steht dann schon im Kontrast zu den Behauptungen wie "marode, runtergewirtschaftet usw. die man für dir vorige Sowjetunion noch heute gerne benutzt.
Anscheinend ist die frei kapitalisierte Reform der Wirtschaft nicht sehr erfolgreich gewesen, da so gut wie keine Betriebsstruktur aus der Jelzinzeit überlebt hat.
Mit den halbstaatlichen und staatlichen Betrieben läuft es hingegen sehr gut und stabil.
Gewinne fliessen ohne private Renditeabschöpfung in Staatsfonds und in niedrige Steuern und Sozialabgaben.
Ähnliche Tendenzen erkennt man auch in anderen Exportorientierten Ländern wie den arabischen, China, Norwegen und sogar in der BRD wo mit VW auch ein "halbstaatlicher" Konzern als Aushängeschild des deutschen Exports, Innovation und Wirtschaftskraft steht.
Private Investitionen hingegen erwarten beständig ein gewisses Renditeniveau und sind von daher einseitig sehr unflexibel und anfällig für längere Krisenzeiten.
Das zeigt ganz klar das Beispiel Russland und ist auch in anderen Ostblockstaaten zu sehen wo traditionell die im öffentlichen Eigentum befindlichen Energieversorger alle Krisen gut überstanden und zu den profitabelsten Unternehmen gehören.
Vollkommen privatisierte Energieversorger hingegen gingen fast alle in die Insolvenz.