@Tenthirim Tenthirim schrieb:Russland bzw. eurasische Union sind im ganzen für die deutsche Wirtschaft eher unbedeutend ob nun mit oder auch ohne die Krise in der Ukraine.
Grundsätzlich könnte man das schon so stehen lassen, was du schreibst.
Richig ist, dass das Handelsvolumen schon ein Jahr vor der Ukrainekrise einen deutlichen Rückgang zu verzeichnen hatte. Und die Jahre zuvor Anzeichen von Stagnation immer ersichlicher wurden. Vor allem der deutsche Export nach Russland schwächelte aufgrund der vom Kreml fehlgeleiteter Wirtschaftspolitik.
Auch das möchte ich nicht zerstückeln. Und mit der "Oligarchen-Strategie" hast du m. E. vollkommen recht. Das bestätigt sich auf der ganzen Welt. (Die hässliche Arm-Reich-Schere.)
Wir müssten aus allen Branchen die realen Zahlen kennen. Auch die Armutszahlen (bzw. Definition) und die Zahlen der nicht-registrierten Einwohner.
Wenn ein Land z. B. durch seine vielen Einwohner ein Wirtschaftswachstum, bzw. auch allg. Steigerung des Bevölkerungs-Wohlstandes voraussetzen würde, dann müsste Bangladesch (lt den Bevölkerungszahlen/m²) oder Indien und China ganz automatisch zu den(selben) Wirtschaftsmotoren zählen. (Durchschnittseinkommens-Zahlen sind nicht ausreichend).
Mir fehlen einfach die realen Zahlen, um die Wirtschaftspolitik u. a. des Westens transparent zu machen.
Viele nicht-produktive Umsatzzahlen ("Service-Leistungen) und auch Militärdaten, ja, seit Neuestem angeblich auch illegale Geschäfte, sind dort eingespeist. Und keiner weiß wirklich, wie die Umsätze zustande kommen. Von China, Indien oder Russland ganz zu schweigen. Wie genau sind diese Zahlen?
Gehen wir davon aus, dass die Militär-Daten/Umsätze korrekt sind, dann bräuchte man auch für diese Umsätze mehr Transparenz, um einen besseren Überblick, bzw. Einblick zu bekommen.
Die USA sind neben China der größte Wachtumsmotor für die deutsche Exportwirtschaft. (während sogar Frankreich mittlerweile stagniert).
Über China wird an der Börse ja auch wieder gejammert aufgrund einer (möglicherweise platzenden) "Immobilien-Blase". Davon kann sich wohl kein Land der Welt mehr raus nehmen.
Ich will das mal so sagen:
Der Finanzmarkt, der jetzt an seine Grenzen stößt (Optimisten meinen, der jetzt gerade richtig in Fahrt sein soll) ist ein fiktiver "Gedanken"-Markt. Aus 1 Euro mach 100.000.
Der Realmarkt, der durch den Finanzmarkt beeinflusst wird, der kommt dadurch ins Schlingern. Der Realmarkt wird nicht als "Existenz" geschätzt, sondern ist lediglich der Ausgangspunkt, den der Finanzmarkt benötigt.
Falsche/gefälschte/fiktive Zahlen verhindern die Transparenz auf den Realmarkt. D. h. irgendwann "platzt" das Ding wirklich und fliegt entweder uns noch, oder spätestens der nächsten Generation um die Ohren.
Da ist es egal, ob Russland, Deutschland, Griechenland, GB oder die USA als "Buhmänner" beschimpft werden. Genau genommen sitzt die ganze Welt (vernetzt) in einem maroden Schiff oder im Glashaus ..., sozusagen.