Russland das Buhland... aber warum?
27.01.2015 um 13:17
Wurden "ALLE" Politiker dort persönlich eingeladen?
scheinbar hat er eine Einladung bekommen. Weíß aber nicht in welcher Form. Ob Telefon, Persönlich oder über die Botschaften.
Im Grunde ein recht sinnloses verhalten, wenn Putin speziell "Ausgeladen" war.
Das sollte man bei solchen Ereignissen im Griff haben.
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Russland das Buhland... aber warum?
27.01.2015 um 13:45
Rund 300 Holocaust-Überlebende aus aller Welt haben sich angesagt. Sie wollten am heutigen Dienstag am Gedenken an die Befreiung des Nazi-Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau teilnehmen. "Am 70. Jahrestag sollen die Überlebenden im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Sie werden reden, und wir werden ihnen sehr genau zuhören", erklärt Piotr Cywinski, der Direktor der Gedenkstätte.
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Dass Staatsoberhäupter und Premierminister keine gesonderte Einladung erhielten, sondern lediglich eine diplomatische Anfrage, ob sie eventuell ebenfalls teilnehmen wollten, fand nur einer beleidigend: Wladimir Putin, der Präsident Russlands.
Auf allen verfügbaren Kanälen schrieben dann die Kreml-Medien, dass die Rote Armee 1945 Auschwitz und ganz Polen von den Nazis befreit habe, nun aber die Regierung in Warschau nicht einmal den Präsidenten Russlands zu den Gedenkfeiern einlade. Während die Nachkommen der Täter und Kollaborateure in Polen willkommen seien, schlüge den Befreiern von 1945 nun Verachtung entgegen. Schuld an Putins Nichterscheinen sei Polen.
Konkurrenz-Gedenken
Dass im Kreml durchaus eine offizielle Einladung zum Holocaust-Gedenktag eingegangen war - allerdings aus der tschechischen Hauptstadt Prag -, verschwieg man in Moskau wohlweislich. Denn in Prag wäre Putin ein durchaus gerngesehener Gast, zumindest von den gerade regierenden Politikern. Dort könnte er sich auch in einer furiosen Rede zum "Nie wieder" bekennen.
In der jüdischen Gemeinde Prags fanden allerdings viele die Idee einer politischen Gegenveranstaltung zum Opfergedenken in Polen zumindest äußerst unangemessen. Doch der Versuch, die tschechische Einladung an Putin in letzter Minute noch zu verhindern, schlug fehl. Auch andere Politiker, die die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs vertreten sollten, bekamen eine Einladung aus Prag. Alles sah danach aus, als würde die Politik-Veranstaltung in Prag zu einem diplomatischen Flop werden.
Lawrow: Kampf gegen Faschismus lässt nach
Nachdem die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau bekanntgab, dass Staatsoberhäupter und Regierungschefs aus knapp 40 Ländern, darunter auch Bundespräsident Heinz Fischer und Bundeskanzler Werner Faymann, nach Polen kommen wollten, änderte der Kreml seine Politik: Die Delegation wurde aufgewertet. Zwar wollte Putin nach wie vor an der Gedenkfeier nicht teilnehmen, doch nun sollte neben dem Botschafter auch Putins Präsidialamtschef Sergej Iwanow anreisen.
Doch die Kontroverse geht weiter: Russlands Außenminister Sergej Lawrow nutzte die Absage Putins, um nicht nur Polen die Schuld in die Schuhe zu schieben, sondern auch gleich dem Westen vorzuwerfen, in den letzten Jahren im Kampf gegen faschistisches Gedankengut nachzulassen. Christoph Heubner vom Internationalen Auschwitz-Komitee erklärte dagegen, dass in der Roten Armee auch ukrainische und weißrussische Soldaten gekämpft hätten. Putin habe kein Monopol darauf, für die Befreier zu sprechen.
Tatsächlich wurde am 27. Jänner 1945 das deutsche Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der "Ersten Ukrainischen Front" der Roten Armee befreit. Das Tor öffnete Anatoli Schapiro, ein ukrainischer Jude. (Gabriele Lesser aus Warschau, DER STANDARD, 27.1.2015)
Jetzt kann man natürlich behaupten das wäre alles ne Medienverschwörung oder die Politiker hätten das internationale Komitee dazu gedrängt.
aber scheinbar gab es für niemanden einen "Extra" Einladung.
Dann stand ehe die eigene Eitelkeit/Ego Putin im Weg.
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Russland das Buhland... aber warum?
27.01.2015 um 14:29
DAs Problem sehe ich das du nur Sputnik News oder Deutschsprachigen Nachschreiber als Info nutzt.
natürlich wird dort Poroschenko eingeladen.
Aber wie erwähnt es ist nachprüfbar wer die 70 Jahre Gedenkfeier organisiert und wie die Einladung an Staatoberhäupter und Politiker erfolgt ist.
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Russland das Buhland... aber warum?
27.01.2015 um 14:51
Ja prüf mal den Heise Artikel
der dröselt das auf.
Ja eingeladen daran Teilzunehmen. So wie sich zwei "Freunde" Treffen gemeinsam zur Selben Feier zu gehen wozu sie beide eingeladen wurden.
Nochmal für dich. Die Polnische Regierung hat mit den Einladungen nix zu tun.
Das macht die Auschwitzgedenk Stätte.
Es ist ein versöhnlicher Appell, der die dunklen Schatten wohl leider nicht mehr über den 70. Jahrestag vertreiben wird. Die unnötigen und dummen Aussagen von Grzegorz Schetyna, noch mehr aber die Nichteinladung von Wladimir Putin haben dafür schon zu viele negative Schlagzeilen gesorgt. Nur wurde der russische Präsident wirklich missachtet, weil er anscheinend als einziger von der polnischen Regierung keine Einladung zu dem 70. Jahrestag erhielt, wie der Kreml in seinen Stellungnahmen suggerierte?
Diese Frage kann man nur mit einem klaren Nein beantworten. Für die Organisation der Gedenkfeier ist das Museum Auschwitz verantwortlich. Warschau verschickte lediglich diplomatische Noten, in denen es über die Feierlichkeiten informierte und anfragte, ob Vertreter eventuell anreisen würden. Keiner erhielt jedoch eine gesonderte Einladung. Weder Bundespräsident Gauck oder gar Ukraines Petro Poroschenko, wie von russischen Auslandsmedien behauptet wurde. Doch während 40 Staatsoberhäuptern und Regeierungschefs die diplomatische Note ausreichte, um ihre Anwesenheit anzukündigen, war diese Wladimir Putin offenbar zu wenig. Ob aus politischem Kalkül oder verletzter Eitelkeit, das weiß der russische Präsident nur allein.
Falls man jedoch gerne Protestbriefe schreibt, sind beide ausreichende Gründe für solche Schreiben. Diese jedoch nicht an den polnischen Botschafter in Berlin, so wie es Ulrich Schneider getan hat, sondern an dessen russischen Kollegen. Denn eins muss man klar feststellen: Putins Abwesenheit bei den morgigen Feierlichkeiten in Auschwitz ist nicht ein Affront der polnischen Regierung, sondern des russischen Präsidenten gegen die letzten Überlebenden des Naziterrors sowie dessen sowjetischen Befreier.
Und dass Putin keiner speziellen Einladung bedarf, um dieser vor Ort zu gedenken, zeigte er vor 10 Jahren. Damals reiste er nach Polen, um an dem 60. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz teilzunehmen, obwohl er ebenfalls nur eine diplomatische Note aus Warschau erhielten hatte.
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