Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa

@MrUncut
Also ich glaube, dass interessante ist immernoch, dass diese Demonstranten selber natürlich was anderes behaupten. Geht ja nicht um Juden oder Antisemitismus, sondern "Kritik an der israelischen Regierung". Halt eben "ein bisschen" gewürzt mit deutlicher Antiisrael Polemik, die weit über sachliche, ordentliche Kritik hinausgeht. Das man gelegentlich Juden explizit erwaehnt, ist natürlich nur der israelischen Politik und nicht den Juden an sich geschuldet.

Auf die Frage, warum eigentlich nur der Nahostkonflikt bei einer riesigen Auswahl an Konflikten, bei dem Muslime betroffen sind, die Emotionen fast beispiellos hochkochen lassen, müssen sie aber dann doch passen.

Um was sonst als um die Juden an sich muss es denn hauptsächlich gehen. Selbst Nichtmuslime wie Russen und Chinesen, die hart gegen muslimische Bevoelkerungsgruppen wie Tschetschenen und Uiguren vorgehen, lassen die Emotionen nicht so hochkochen.

@kofi

ja, im Prinzip weiß jeder, worum es dort geht, doch ohne handfete Beweise kann man die Demo halt nicht so einfach verbieten!

@MrUncut

Das nennt man dann wohl Demokratie.

Demokratie ist manchmal echt anstrengend :)

Die Schöpfer hatten wohl nicht im Plan, dass auf dem Boden der Demokratie die Demokratie selbst ausgehoehlt werden könnte. Dass die Demokratie sich selbst gefaehrden kann.

kofi schrieb:Die Schöpfer hatten wohl nicht im Plan, dass auf dem Boden der Demokratie die Demokratie selbst ausgehoehlt werden könnte. Dass die Demokratie sich selbst gefaehrden kann

kannst Du das ganze nicht noch ein wenig höher hängen? Na logisch, jetzt ist auch noch unsere Demokratier gefährdert, weil wir ein funktionierendes Demonstrationsrecht haben... So manchmal...

Es bewegt sich was in Deutschland.
Dank an alle demokratischen Kräfte, die Rasssimus und Antisemitismus nie wieder auf deutschem Boden dulden werden.

Die islamo-Faschisten und ewig Gestrigen hatten ihren Auftritt, der Rechtsstaat wehrt sich!

http://www.bild.de/politik/inland/israel/hass-demonstrationen-bundesweit-al-kuds-tag-36972426.bild.html

Die Grenzen sind eng gesteckt. Der Staat wird antisemitische, anti-israelische und volksverhetzende Parolen nicht hinnehmen. Diese harte Marschroute für die Polizei hat auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière (60, CDU) vor den zu erwartenden Protesten am al-Quds-Tag noch einmal klar vorgegeben.

Der Innenminister sagte BILD dazu: „In den Demonstrationen der vergangenen Tage sind rote Linien überschritten worden. Antisemitismus in Deutschland werden wir nicht dulden.“
Berlins Innensenator Frank Henkel (50, CDU) hatte im Vorfeld des al-Quds-Tages ein konsequentes Vorgehen der Sicherheitskräfte in der Bundeshauptstadt angekündigt. „Wer das Demonstrationsrecht zur Verbreitung von antisemitischen Parolen missbraucht, muss auch die Konsequenzen tragen,“ sagte Henkel.
Die Berliner Polizei ist auf alles gefasst. Sie hat die Demonstrationen nur unter strengen Auflagen zugelassen: Wenn Flaggen oder Puppen verbrennt oder verbotene Parolen wie „Tod Israel“ skandiert, wird von den Polizeibeamten aus der Menge aufgegriffen, muss mit einem Strafverfahren wegen Volksverhetzung rechnen. Bei mehreren Zwischenfällen dieser Art wird die Polizei die Versammlung auflösen.
Das mit der Polizei in diesem Punkt nicht zu Spaßen ist, machte im Vorfeld der Demonstration noch einmal der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt (57), deutlich. Wendt (57) zu BILD: „Die Polizei steht zu ihrer Verantwortung und tritt jeder Form von Juden-Hass entschlossen und mit der gebotenen Härte entgegen.“

@cejar

Der Minderheitenschutz wiegt für mich persönlich höher als Versammlungs-Rede und Pressefreiheit.

Und so schwierig die Interpretation einzelner 'Demonstrationen" wie dieses Al Quds Dingens zum Beispiel sind, zeigt es doch in ganz kleinen Ansätzen, dass die Demokratie wie wir sie kennen und verstehen, in einer gewissen Art und Weise angegriffen wird.

Es geht hier nicht nur um Juden. Plötzlich dient das Demonstrationsrecht dazu, den Weg für Homophobie, Frauenfeindlichkeit, und alle anderen moeglichen Feindlichkeiten öffentlich frei zu machen.

Demokratie sollte seine Minderheiten schützen. Und nicht seinen Gegnern ausliefern.

@kofi

das eine hat doch nichts mit dem anderen zu tun. Natürlich muss die Polizei bei Übergriffen über Minderheiten eingreifen. Also kann man hier durchaus sagen, es wird nicht richtig gehandelt, dennoch höhlt hier doch nicht das Demonstrationsrecht den Schutz der Minderheiten aus, sondern der Mangel an einschreitenden Exekutiven...

@cejar

Also in Frankreich ist die Polizei ja bekannt hart einzugreifen, dennoch konnte sie anscheinend kaum Hetze und Ausschreitungen gegen Minderheiten auf Basis von in der Demokratie verankerter Rede- Meinungs- und Pressefreiheit verhindern.

Ich muss gestehen, Mitglieder der Grünen sind mir suspekt. Grüne sind komisch.

Aber eine Grüne hat mich beeindruckt. Und zwar Dora Streibl aus Berlin.

Solidarität für alle außer Jüdinnen und Juden

So­li­da­ri­tät für alle außer Jü­din­nen und Juden – Dis­tan­zie­rung vom Be­schluss des Lan­des­vor­stands der Grü­nen Ju­gend Ber­lin zum Al Quds Tag Ge­gen­bünd­nis

Ges­tern kam mein An­trag auf Un­ter­stüt­zung des an­ti­fa­schis­ti­schen Ak­ti­ons­bünd­nis­ses gegen den Al Quds Tag in Ber­lin auf der Lan­des­vor­stands­sit­zung der Grü­nen Ju­gend Ber­lin nicht durch.

Mit die­sem Blog­ein­trag möch­te ich mich als Mit­glied des Lan­des­vor­stand und po­li­ti­sche Ge­schäfts­füh­re­rin der Grü­nen Ju­gend Ber­lin von die­ser Ent­schei­dung dis­tan­zie­ren und meine Un­ter­stüt­zung für die Ar­beit und die Ziele des Bünd­nis­ses er­klä­ren.

Worum geht es über­haupt?
Am 26. Juli wer­den wie­der meh­re­re hun­dert An­ti­se­mit*innen durch Ber­lin zie­hen und so gut wie nie­man­den in­ter­es­siert es.

Die Ge­gen­de­mos sind im Ver­gleich mit An­ti-​Na­zi-​De­mos spär­lich be­sucht und auch sonst ist die ge­rin­ge Menge an Auf­merk­sam­keit die die­sem Auf­marsch zu Teil wird sehr pein­lich.

Der An­ti­se­mi­tis­mus in ganz Eu­ro­pa nimmt immer wei­ter zu, so etwas wie das At­ten­tat in Brüs­sel ist das töd­li­che Er­geb­nis. Und am Al Quds Tag nut­zen Is­la­mist*innen und Nazis jetzt die Chan­ce um die­ses Ge­dan­ken­gut noch wei­ter zu be­feu­ern.

Ei­gent­lich soll­te es doch eine Selbst­ver­ständ­lich­keit sein, dass man sich die­sem Marsch ent­ge­gen­stellt.

Und dann kom­men wir als Grüne Ju­gend Ber­lin, be­zeich­nen uns selbst als an­ti­fa­schis­tisch und schaf­fen es nicht mal den sim­pels­ten Teil an­ti­fa­schis­ti­scher Ar­beit zu leis­ten – uns ge­mein­sam mit Ver­bün­de­ten gegen wi­der­li­che an­ti­se­mi­ti­sche Po­si­tio­nen zu stel­len.

Das ist pein­lich und damit wird jedes Be­kennt­nis gegen An­ti­se­mi­tis­mus zur Heu­che­lei.
Man kann nicht be­haup­ten An­ti­se­mi­tis­mus zu be­kämp­fen und sich dann gegen so ein Bünd­nis stel­len.

Bei jedem Na­zi­auf­marsch wird zu Pro­tes­ten auf­ge­ru­fen – auch mit höchst frag­wür­di­gen Grup­pen, aber das ist egal, schließ­lich geht es um die Sache, man hat eine ge­mein­sa­me Schnitt­men­ge, den Kampf gegen fa­schis­to­ides Ge­dan­ken­gut. Im Fall vom Al Quds Tag ist das wohl zu viel ver­langt.
Wir ver­wei­gern lie­ber die So­li­da­ri­tät nicht nur mit Jü­din­nen und Juden son­dern auch mit Ho­mo­se­xu­el­len und Trans*-​Men­schen, denn auch diese sind Opfer der beim Al Quds Tag pro­pa­gier­ten Hetze.

Man muss ja schließ­lich schau­en, mit wem man in einem Bünd­nis ist, ein mi­ni­mal Kon­sens wie bei jeder an­de­ren Demo ist wohl zu viel ver­langt.

Auch die Ar­gu­men­ta­ti­ons­li­nie, dass ja nicht alle beim Al Quds Tag an­ti­se­mi­tisch sind, er­scheint ab­surd, wenn man sich über­legt, wir uns da sonst po­si­tio­nie­ren.

„In Dres­den trau­ern ja auch wirk­lich Leute!“ – „Beim ‚Marsch für das Leben‘ wol­len man­che wirk­lich nur disa­b­led per­sons schüt­zen!“

Das sind Schein­ar­gu­men­te um eine Be­we­gung zu ver­harm­lo­sen, die nichts harm­lo­ses an sich hat – und ge­ra­de wenn noch ver­nünf­ti­ge Men­schen dort mit­lau­fen, muss man ihnen mit einem kla­ren Ent­ge­gen­tre­ten auf­zei­gen, was der Rest der Leute dort denkt.
Und jede*r, der*die dann immer noch mit­läuft, stellt sich auch hin­ter die an­ti­se­mi­ti­schen For­de­run­gen und muss sich dafür ver­ant­wor­ten.

Das sich in der Ab­stim­mung bei uns im Lan­des­vor­stand die Mehr­heit ent­hal­ten hat, ist sym­pto­ma­tisch für die An­ti­se­mi­tis­mus-​De­bat­te in der Grü­nen Ju­gend.

‚Bloß nicht bei so etwas kon­tro­ver­sen po­si­tio­nie­ren und damit Leute ab­schre­cken‘ scheint die De­vi­se zu sein. Aber genau das tut man.
Ich kenne meh­re­re Men­schen, die sich auf­grund die­ser Nicht-​Po­si­tio­nie­run­gen aus der Grü­nen Ju­gend zu­rück­ge­zo­gen haben und ich kann das mehr als nach­voll­zie­hen.

Man ist nicht ein­fach neu­tral, wenn man die An­ti­se­mit*innen durch Ber­lin zie­hen lässt ohne sich ihnen ent­ge­gen­zu­stel­len – man be­zieht deut­lich Po­si­ti­on. Und zwar da­hin­ge­hend, dass An­ti­se­mi­tis­mus nicht wich­tig genug ist, um dafür den ei­ge­nen Kopf hin­zu­hal­ten.

Weil nur darum geht es – An­ti­se­mi­tis­mus.

Es geht nicht darum sich ir­gend­wie zum Nah­ost-​Kon­flikt zu po­si­tio­nie­ren. Es geht auch nicht darum in ir­gend­ei­ner Weise allen Mus­lim*innen An­ti­se­mi­tis­mus zu un­ter­stel­len oder Ras­sis­mus zu ver­harm­lo­sen.

Es geht darum sich men­schen­ver­ach­ten­dem Ge­dan­ken­gut ent­ge­gen­zu­stel­len. An­ti­se­mi­tis­mus ge­nau­so wie Ras­sis­mus.

Und so­lan­ge das kein Kon­sens in der Grü­nen Ju­gend ist dis­tan­zie­re ich mich klar: Das ist nicht meine Grüne Ju­gend.

http://dontpanicdora.blogsport.de/ (Archiv-Version vom 22.07.2014)

Falls du die Diskussion um diese Antiisrael Demos nicht mitbekommen hast: Vertreter wie die vom Verfassungschutz als demokratiefeindlich gelten Milli Görus, Vertreter der Muslimbrüder, der Hisbollah, Graue Wölfe, Hamas nehmen das in der Demokratie verankerte "Demonstrationsrecht" wahr. Auf dem Boden der Demokratie, lies in den Verfassungsschutzberichten nach, wollen sie grundsätzlich ihre Meinung zu Juden, Frauen, Homosexuellen, Demokratie und anderen verankern und verbreiten.

Ein Ausschnitt aus einem passenden Kommentar von Knut Mellenthin, dem ich nur beistimmen kann:

Wer seine Tiraden mit Sätzen wie »Knapp 70 Jahre nach dem Holocaust werden in Berlin wieder Juden angegriffen« beginnt und dann so tut, als ginge gerade das Novemberpogrom von 1938, die sogenannte »Reichskristallnacht«, in die zweite Halbzeit, ist nicht ernst zu nehmen. Wer ausgerechnet während des Massakers in Gaza unter blau-weißen und US-amerikanischen Fahnen seine kämpferische Solidarität mit den israelischen Streitkräften demonstriert, nimmt nicht sein Recht auf religiöse Freiheit wahr, sondern will öffentlich ein politisches Statement abgeben. Das kann jeder halten, wie er will. Er sollte aber nicht den wegen seines Glaubens oder seiner Abstammung Verfolgten spielen, wenn sein Bekenntnis zum Aggressor- und Besetzerstaat auf Ablehnung stößt.

Zu den abgegriffenen Textbausteinen der prozionistischen Agitatoren gehört die Behauptung, daß der Antisemitismus in Deutschland seit 1945 noch nie so schlimm gewesen sei wie gerade heute. Das ist etwas für Leute mit einem ganz schlechten Gedächtnis. Genau die gleiche Klage konnte man bereits während Israels Gaza-Kriegen 2012 und 2009 und selbstverständlich auch während des Libanon-Kriegs 2006 hören und lesen. Schon während Israels Vorstoß bis nach Beirut 1982 war dieser Vorwurf ein alter Hut. Er tauchte erstmals im Junikrieg 1967 auf, als Israel Gaza und das Westjordanland besetzte, also vor fast 50 Jahren. Es sieht leider danach aus, als würde dieser Appell an die menschliche Dummheit auch weiter in Gebrauch bleiben.

Alles lesen unter:


Und ich habe noch ein leckeres Bonbon für euch, ein interessantes Interview:

Überaus deutliche Kritik an der Berichterstattung des ZDF übte gestern ein ehemaliges Direktoriumsmitglied des Zentralrates der Juden im ZDF-Mittagsmagazin. Prof. Rolf Verleger sagte: "... Gaza ist ein zu verurteilendes Massaker... Ich finde es einen doppelten Standard, was unsere Politiker und unsere Medien, einschliesslich meistens das ZDF, gegenüber Israel anlegen. Das ist einfach ungeheuerlich, was in Gaza passiert, diese hunderte von Toten, und unsere Politiker reden davon, das sei das legitime Verteidigungsrecht Israels. Das kann doch wohl nicht wahr sein..."

https://www.youtube.com/watch?v=lqcTnAirLCg (Video: "Gaza ist ein zu verurteilendes Massaker")

Respekt für den Mann! Er bringt es auf den Punkt.

@Fidaii

Also interessant ist ohnehin, dass du einer bist, der in einem Antisemitimus Thread in all deinen Beiträgen Antiisrael Polemik bringst.

Selbst dein Ava ist passend zu diesem Thread mehr als "Kritik an der Politik der israelischen Regierung".

Im Prinzip lässt dein Ava kaum ein Zweifel daran, dass das israelische Volk im kollektiv gemeint ist.

Aber ich nehme sehr sehr stark an, dass du zwar kein Palästinenser bist, aber für "Glaubensbrüder-und Schwestern" "Einsatz" zeigst?

Diese offensichtliche Lagerbildung ist ja die ganze Zeit schon selbst auf Allmy im Kontext Israel scheinbar der Trend.

Passend zum Threadthema.

@kofi
Wer beim Al Ouds Tag mitmarschiert und/oder sowas unterstützt, ist ganz klar ein Antisemit, denn die Menschen, die dort protestieren, protestieren ja nicht etwa gegen die "Israelis", oder deren Regierungspolitik, sondern sie entlarven sich schon selbst dadurch, dass sie gegen die "Juden" demonstrieren, bzw. in ihren Parolen polemisieren.
Man muss nicht sonderlich schlau sein, auf welchem braunen, bzw. islamistischen Mist das wohl gewachsen ist, wenn man bedenkt, dass weder alle Juden Israelis, noch alle Israelis unbedingt für einen Einsatz der israelischen Armee sind. Und wessen erklärtes Feinbild ist "der Jude"? Richtig, das Feinbild von Nazis, Linksextremisten und islamistischen Extremisten.

@kofi

Was du sehr stark annimmst und was nicht, interessiert mich, ehrlich gesagt, einen feuchten Dreck! Wer ständig nur persönlich wird und inflationär den Begriff "Polemik" gebraucht, um damit auf hinterlistige Art und Weise andere Diskussionsteilnehmer anzugreifen, anstatt mal endlich inhaltlich etwas Sinnvolles beizutragen, den kann und will ich nicht mehr ernst nehmen. Normalerweise hätten solche Polemik-Trolls wie du mal eine saftige Denkpause verdient, damit sie sich mal wieder besinnen können.

@Fidaii
Was so richtiger blauweisser Seeräuber ist der fackelt nicht lange, gell?

@Wolfshaag

Seh ich auch so...da kannst mit guten Gewissen reinknüppeln, trifft keinen Falschen! Deshalb sag ich ja, warten, bis der Haufen vollzählig ist und dann alle einkassieren, die Gelegenheit ist günstig!

@Fidaii

Du bedienst dich antiisraelischer Polemik. So wie das schon die ganze Zeit passend in diesem Thread diskutiert wird. Kampfbegriffe wie "Massaker" und was man noch alles bei dir findet, ist doch kein Zufall.

DAS beweist oder lässt zumindest schon dein Ava vermuten.

Also inhaltlich geht es in einem Thread über Antisemitismus sicherlich um das Verhälrnis zu Juden und Israelis. Und genau das diskutiere ich wieviele andere auch...

Wenn du beispielhaft zum Threadthema Antiisrael Polemik bringst, dann ist das halt nun mal ne Steilvorlage, was soll ich machen.

Hättest du geschrieben, ich find die "Politik der israelischen Regierung Scheisse", mit sachlicher Begründung, was kann man dazu schreiben? Das ist deine Meinung. Das muss nix mit Juden oder Israel an sich zu tun haben. Aber dein Ava, deine benutzten Kampfbegriffe, diese aggressive Haltung bei diesem Thema spricht doch für sich.

@bliebig

bliebig schrieb: Was so richtiger blauweisser Seeräuber ist der fackelt nicht lange, gell?

Wenn Du mir etwas Inhaltliches zu sagen hast, dann mach das doch persönlich. ;)

@MrUncut
:D Na ja, ob es etwas nützt, solche Leute einfach nur aufzumischen, ist fraglich. Der bessere Weg wäre wohl ein paar Unterrichtsstunden in Geschichte, sowie tagespolitische Zusammenhänge.^^

@Wolfshaag

Am besten wäre wohl, den ganzen Haufen einfach in die Sonne zu schießen :D

Wolfshaag schrieb:Wer beim Al Ouds Tag mitmarschiert und/oder sowas unterstützt, ist ganz klar ein Antisemit, denn die Menschen, die dort protestieren, protestieren ja nicht etwa gegen die "Israelis", oder deren Regierungspolitik, sondern sie entlarven sich schon selbst dadurch, dass sie gegen die "Juden" demonstrieren, bzw. in ihren Parolen polemisieren.
Man muss nicht sonderlich schlau sein, auf welchem braunen, bzw. islamistischen Mist das wohl gewachsen ist, wenn man bedenkt, dass weder alle Juden Israelis, noch alle Israelis unbedingt für einen Einsatz der israelischen Armee sind. Und wessen erklärtes Feinbild ist "der Jude"? Richtig, das Feinbild von Nazis, Linksextremisten und islamistischen Extremisten.

Ja. Also die Interpretation ist halt doch schwierig. Glaube ich.

Wie so oft geschrieben, ich kenne auch einen Milli Görus Mann in meinem Bekanntenkreis. Der Mann ist Bauingenieur, spricht super gut deutsch und ist auch so eigentlich ganz gut integriert nach Eindruck. Er hat weder Langbart noch irgendne Art von "Tracht", wie sie manche "Hadjis" oder so anhaben im Alltag. Wenn du mit dem redest, dann sagt der dir, die "Medien übertreiben". Und erklärt eigentlich ganz überzeugend um was es seiner Meinung nach geht. Der Mann ist SPD Mitglied, und in die SPD eigentlich auch integriert. Also der Oberbürgermeister meiner Heimatstadt hat sich mit ihm ohne Bedenken auf mehreren Fotos öffentlich ablichten lassen.

Ich muss sagen, mir ist der Mann eigentlich sympathisch. Auf wen soll ich jetzt persönlich hören, auch noch als Unerfahrener. Ich bin weder Muslim, noch türkisch oder sonstwas.

Soll ich dem Verfassungsschutz, den Medien oder dem Milli Görus Mann persönlich vertrauen?
Normalerweise würde ich nach Eindruck von ihm sagen, auch noch als Mensch mit ausländischen Wurzeln vielleicht stimmt das, und "die Deutschen" übertreiben. Üben sich vielleicht in Islamophobie. Aber mein Bauchgefühl sagt dann doch was anderes.

Selbst auf diesen Antiisrael Demos, selbst wahrscheinlich auf dieser Al Quds Demo werden Leute dabei sein, die haben Mitgliedschaften bei SPD, Grüne, die Linke oder auch CDU. Sind im Alltag wenig auffällig. Ob man dann sagen kann pauschal: "Ist ganz klar ein Antisemit". Ich weiß nicht.

kofi schrieb:Ob man dann sagen kann pauschal: "Ist ganz klar ein Antisemit". Ich weiß nicht.

Doch, genau das repräsentiert dieser "Al Ouds Tag"!