Unruhen in der Ukraine - reloaded
05.08.2014 um 20:59@interrobang nur zur Vollständigkeit:
Weltweit gibt es in mehr als 70 Staaten Gesetze gegen homosexuelle Handlungen - in sieben Staaten droht die Todesstrafe. In einigen Ländern beziehen sich die gesetzlichen Regelungen nur auf Männer, Frauen werden dort nicht explizit erwähnt.
Die Menschenrechtsorganisation ILGA stellt jährlich die rechtliche Situation für Schwule und Lesben weltweit vor. Nach dem "State Sponsored Homophobia"-Bericht aus dem Mai 2013 sind besonders in Afrika Gesetze gegen Homosexuelle weit verbreitet: In fast 40 afrikanischen Staaten steht Homosexualität unter Strafe.
Einige Länder verschärfen ihre Gesetze sogar
Vielerorts drohen Haftstrafen von mehr als zehn Jahren. Einige Länder haben in den vergangenen Jahren ihre Gesetze sogar verschärft, zum Beispiel Nigeria und Liberia in den Jahren 2011 und 2012. Im Dezember 2013 verabschiedete das Parlament von Uganda ein Gesetz, das für wiederholte homosexuelle Handlungen lebenslange Haft vorsieht.
Im Sudan, Somalia, Mauretanien und in Nigeria droht die Todesstrafe. Libyen und Ägypten haben keine explizit homophoben Gesetze, die bestehenden Regelungen können aber auch gegen gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen ausgelegt werden.
Eine der wenigen Ausnahmen auf dem Kontinent ist Südafrika, das bereits seit 1996 sexuelle Diskriminierung verbietet und 2006 die gleichgeschlechtliche Ehe eingeführt hat.
Verbote in vielen muslimischen Ländern
Auch in Asien gibt es Staaten, die lange Haftstrafen für homosexuelle Handlungen vorsehen. Der Iran, der Jemen und Saudi-Arabien sehen die Todesstrafe vor, in anderen asiatischen Ländern wie Bangladesch, Pakistan, Malaysia und Singapur droht eine lebenslange Haft.
Der indische Supreme Court hob im Dezember 2013 ein Urteil von 2009 auf, das einvernehmlichen Sex zwischen erwachsenen gleichgeschlechtlichen Partnern erlaubt hatte. Nun kann gleichgeschlechtlicher Sex dort wieder mit bis zu zehn Jahren bestraft werden.
Unklar ist die rechtliche Situation im Irak: Homosexualität ist nicht gesetzlich verboten, in vielen Gebieten wird nach Angaben von ILGA jedoch von selbsternannten Scharia-Gerichten auch die Todesstrafe verhängt.
Als einziger Staat auf dem asiatischen Kontinent gesteht Israel gleichgeschlechtlichen Paaren eheähnliche Rechte zu. Im Gazastreifen sind lange Haftstrafen vorgesehen - im Westjordanland ist Homosexualität legal.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein umstrittenes Gesetz unterzeichnet, das positive Äußerungen über Homosexualität unter Strafe stellt. Das geht aus dem Amtsanzeiger hervor, der das Gesetz veröffentlichte.
Demnach ist es in Russland künftig verboten, in Anwesenheit von Minderjährigen oder über Medien wie das Internet über gleichgeschlechtliches Leben positiv zu sprechen. Bei Zuwiderhandlungen drohen hohe Geldbußen - als Höchststrafe umgerechnet bis zu 25.000 Euro. Medien oder andere Organisationen, die über Homosexualität berichten, können für drei Monate geschlossen werden.
http://www.tagesschau.de/ausland/hintergrund-verbot-homosexualitaet100.html
Weltweit gibt es in mehr als 70 Staaten Gesetze gegen homosexuelle Handlungen - in sieben Staaten droht die Todesstrafe. In einigen Ländern beziehen sich die gesetzlichen Regelungen nur auf Männer, Frauen werden dort nicht explizit erwähnt.
Die Menschenrechtsorganisation ILGA stellt jährlich die rechtliche Situation für Schwule und Lesben weltweit vor. Nach dem "State Sponsored Homophobia"-Bericht aus dem Mai 2013 sind besonders in Afrika Gesetze gegen Homosexuelle weit verbreitet: In fast 40 afrikanischen Staaten steht Homosexualität unter Strafe.
Einige Länder verschärfen ihre Gesetze sogar
Vielerorts drohen Haftstrafen von mehr als zehn Jahren. Einige Länder haben in den vergangenen Jahren ihre Gesetze sogar verschärft, zum Beispiel Nigeria und Liberia in den Jahren 2011 und 2012. Im Dezember 2013 verabschiedete das Parlament von Uganda ein Gesetz, das für wiederholte homosexuelle Handlungen lebenslange Haft vorsieht.
Im Sudan, Somalia, Mauretanien und in Nigeria droht die Todesstrafe. Libyen und Ägypten haben keine explizit homophoben Gesetze, die bestehenden Regelungen können aber auch gegen gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen ausgelegt werden.
Eine der wenigen Ausnahmen auf dem Kontinent ist Südafrika, das bereits seit 1996 sexuelle Diskriminierung verbietet und 2006 die gleichgeschlechtliche Ehe eingeführt hat.
Verbote in vielen muslimischen Ländern
Auch in Asien gibt es Staaten, die lange Haftstrafen für homosexuelle Handlungen vorsehen. Der Iran, der Jemen und Saudi-Arabien sehen die Todesstrafe vor, in anderen asiatischen Ländern wie Bangladesch, Pakistan, Malaysia und Singapur droht eine lebenslange Haft.
Der indische Supreme Court hob im Dezember 2013 ein Urteil von 2009 auf, das einvernehmlichen Sex zwischen erwachsenen gleichgeschlechtlichen Partnern erlaubt hatte. Nun kann gleichgeschlechtlicher Sex dort wieder mit bis zu zehn Jahren bestraft werden.
Unklar ist die rechtliche Situation im Irak: Homosexualität ist nicht gesetzlich verboten, in vielen Gebieten wird nach Angaben von ILGA jedoch von selbsternannten Scharia-Gerichten auch die Todesstrafe verhängt.
Als einziger Staat auf dem asiatischen Kontinent gesteht Israel gleichgeschlechtlichen Paaren eheähnliche Rechte zu. Im Gazastreifen sind lange Haftstrafen vorgesehen - im Westjordanland ist Homosexualität legal.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein umstrittenes Gesetz unterzeichnet, das positive Äußerungen über Homosexualität unter Strafe stellt. Das geht aus dem Amtsanzeiger hervor, der das Gesetz veröffentlichte.
Demnach ist es in Russland künftig verboten, in Anwesenheit von Minderjährigen oder über Medien wie das Internet über gleichgeschlechtliches Leben positiv zu sprechen. Bei Zuwiderhandlungen drohen hohe Geldbußen - als Höchststrafe umgerechnet bis zu 25.000 Euro. Medien oder andere Organisationen, die über Homosexualität berichten, können für drei Monate geschlossen werden.
http://www.tagesschau.de/ausland/hintergrund-verbot-homosexualitaet100.html