@nocheinPoetBeitrag von nocheinPoet (Seite 2.740)Auch was Du zitierst sind Meinungen, im Thread habe ich das genauer abgearbeitet, alle Resolutionen der UNO findest Du dort verlinkt und noch vieles mehr.
Die von mir gebrachten Zitate waren eben nicht Meinungen, sondern genaue Erklärungen darüber, warum der Putsch in der Ukraine eben ein
Putsch war.
Du hast Geständnisse resp. Zitate vorliegen, die die Involviertheit von US-gesteuerten Agents provocateurs belegen.
Du hast das Zitat des Stratfor-Chefs (!) vorliegen, welches klar die Verfolgung von amerikanischen Interessen im Ukraine-Konflikt beweist.
Du hast eine von einem Rechtswissenschaftler aufgedröselte Analyse zur Krim-"Annexion" vorliegen, bei der zu dem Schluss gekommen wird, es handelte sich tatsächlich um eine Sezession.
Von
Meinungen kannst du hier sicher nicht sprechen, ohne, dass es wie ein plumper rhetorischer Versuch ideologiegeleiteter Ignoranz ausschaut! Denn
Meinungen werden gemeinhein als solche formuliert und gekennzeichnet, damit man die Meinung auch erkennen kann. Originalzitate von Geheimdienstchefs u.Ä. sind aber keine Meinungen in dem Fall, sondern die Beweise dafür, dass diejenigen, die die Vorteilsrolle der USA in der Angelegenheit negieren oder gar glorifizieren, falschliegen wie Fleisch in der Veganer-Abteilung.
Ich hab' deinen empfohlenen Thread mal überflogen. Komplett lesen ging nicht, da die Wall of Text schon beim ersten Anblick die reinste Überforderung war (nix für ungut).
Du analysierst die Beziehung von Sezession und Völkerrecht anhand verschiedener Beispiele und ziehst dazu Gesetzesauszüge, Wikipedia-Artikel und viele aufeinanderfolgende Konstruktionen aus Inhalten ebendieser Auszüge und Artikel heran, um die Verletzung geltenden Rechts durch die Abspaltung der Krim deutlich zu machen. Alles schön und gut, und viel Mühe gabst du dir offenkundig ja auch. Dennoch bist es tatsächlich du, der einen waschechten Meinungskommentar abgibt. Dem steht jetzt der (von dir als ebensolcher bezeichnete) Bericht des Juristen aus der FAZ konträr gegenüber. Allerdings kann er mit wenigen Worten schlüssig die Geschehnisse einordnen, und kommt zu einem Ergebnis, welches plausibel mit den weiter folgenden Ereignissen in Zusammenhang gebracht werden kann, nämlich, dass die Annexion in Wahrheit keine war, sondern 'ne stinknormale plebiszitäre Entscheidung, wenn auch zum Schutze mit Militär überwacht. Daran ist erstmal nix auszusetzen. Und daher nochmal:
Quatsch nicht, noch mal für Dich, Du zitierst da Menschen und deren Interpretation, im Thread den ich Dir verlinkt habe findest Du die Texte und Quellen, auf deren Grundlage sich die Personen ihre Meinung dazu gebildet haben. Ganz sicher hast Du damit nichts widerlegt.
Ein Stratfor-Chef interpretiert nichts, wenn er die Aktionen seiner Organisation gesteht, sondern kommt mit Fakten. Und die sind nun mal, dass die USA ein hegenomisch-ökonomisches Interesse am Stress in der Ukraine haben.
Das Angebot kam nicht von Neonazis, ein Tipp, der Begriff ist hier schon von der Moderation aus dem Rennen genommen worden, wenn dann Nationalisten, Rechte oder auch Faschisten, ist aber auch falsch, die waren ja nie an der Macht.
Ach so, verstehe. Politiker, die hochgradig antisemitische Sprüche hinrotzen und - wie etwa ein Jazenjuk - permanent im ÖRF Analogien zum Zweiten Weltkrieg ziehen, darf man nicht als 'Neonazis' bezeichen. "Wenn, dann, Nationalisten, Rechte oder auch Faschisten". Aber das ist ja "auch falsch".
:note:Noch mal und lese es langsam, ich habe nie behauptet die Zweifel wären nicht berechtigt, Zweifel sind immer gut, belegen selber aber eben nichts.
Wenn Zweifel nichts belegen, sind deine Zweifel gegen die Zweifel auch beleglos. Also nimmst du deinem eigenen Standpunkt ja die Stringenz gleich im Vorfeld, und kannst folglich auch nicht fehlende Stringenz beim Zweifel der Gegenseite bemängeln und beweisen sowieso nicht. Sind nun Zweifel beleglos, sprichst du dich für die grenzenlose Akzeptanz des vorherrschenden Meinungsmonoismus aus? Wenn du so also deine Zweifel an der Mainstream-bezweifelnden Klientel ausdrücken möchtest, dann belegst du nichts; folglich fehlt dir die logische Grundlage, der Gegenseite fehlende Beweislastigkeit vorzuwerfen, weil sie dir selbst fehlt.
;)Nein meine ich nicht so und gut möglich, dass ich mich schlecht oder unklar ausgedrückt habe, und dann wäre ich selber ja antiamerikanisch, gibt da vieles was mir gegen den Strich geht, Todesstrafe, Rassismus, Gefängnisse, Drohnen, Lügen vor der UN, ...
Na, dann is ja alles gut. Gerne wird nämlich der Terminus Antiamerikanismus für die eigene Bevorteilung in einem Streitgespräch missbraucht, wobei dies sophistisch natürlich nicht sehr elegant ist und eher das eigene Argumentations-Unvermögen verdeutlicht.
:)