@wichtelprinz Du verstehst nicht, was ich sagen will.
Von den Methoden mal abgesehen, die übrigens auch bei uns nicht viel besser sind, ist das von Dir hier vorgestellt Vorgehen nur persönliche Vorteilnahme, weil Bush auch in der betroffenen Industrie vertreten ist. In Wahrheit ist das aber nicht persönliche Vorteilnahme, weil es eine politische Entscheidung ist, die auch getroffen worden wäre, wenn Bush in Erdnüssen gemacht hätte.
Persönliche Vorteilnahme ist es, wenn es gegen die Interessen des Staates und nur zum persönlichen Gewinn durchgesetzt würde. Da sind die Grenzen zugegebenermaßen fließend, aber es trifft eben in Deinem Beispiel nicht wirklich zu.
Was die Lewinsky-Affäre betrifft, wäre ich froh, wenn sich unsere Politiker damit begnügen würden, einer jungen Frau eine Zigarre in den Hintern zu schieben und sich einen blasen zu lassen.
Ein Paradebeispiel für persönliche Vorteilnahme war der in Bayern auch heute noch verehrte Franz-Josef Strauß.
Der lies sich seine "Arbeit" in Aufsichtsräten wohl mit ca. DM 10.000,- monatlich vergüten und er saß in etlichen. Einer davon war der Aufsichtsrat eines großen Flugzeugherstellers, was auch allgemeint bekannt war. So wunderte es auch niemanden, daß Strauß, wann immer er die Gelegenheit fand, dafür plädierte, die Besteuerung von Flugzeugkraftstoff aufzuheben.
Mit seiner Privatmaschine, die er wahrscheinlich auch nicht bezahlen musste (lässt sich aber nicht mehr belegen), landete er mal auf einer Landstraße - war auch nur eine Anekdote.
Die Familie Strauß ergatterte während seiner Amtszeit ganze Straßenzüge in München, da saß wohl jemand an der richtigen Stelle...
Von seiner Freundschaft zu Pinochet und den netten Geschenken, die er so aus Chile mitbrachte, wollen wir lieber schweigen.
Um jemanden zu finden, der so offensichtlich und ungehindert seinen Vorteil zieht, musst Du in den USA schon suchen.
Ex-Kanzler Schröder war ja auch nicht gerade diskret, was seine "Altersabsicherung" betrifft...
Diese Liste kannst Du weiter führen, wie Du es brauchst.