sirsonstewer schrieb:Zu den Stuben ansich: Es wäre schön, wenn man bissel mehr Platz hätte als effektiv noch einem Laufweg von der Tür zum Fenster mit Abbiegung zur Toilette. Und das in nem Zeitraum von 2 Jahren.
Ich war selbst 12 Jahre dabei und bin gerade mal 1 1/2 Jahre raus. Ich kenne die Situation also noch ganz gut.
Im Allgemeinen sind die Unterkünfte mittlerweile ganz gut, mal abgesehen von einigen noch nicht ganz so prallen Standorten und Übungsplätzen (da sehe ich aber kein Problem drin).
Du musst auch bedenken, dass die Stuben ja nicht ewig durch die gleichen Leute belegt sein sollen, schließlich steht jedem ein Umzug frei, der sogar durch die UKV gefördert wird (wenn sie einem zusteht). Das ist bei Versetzungen der Fall, ebenso bei Eintritt und voriger anerkannter Wohnung).
Meine Frau und ich haben uns aus persönlichen Gründen gegen einen Umzug entschieden, obwohl ich die letzten 8 Dienstjahre 400km entfernt stationiert war. Da bin ich halt am WE gependelt. Ich hab also auch überwiegend in der Kaserne gelebt. Da muss man halt Abstriche machen. Das war mir vorher klar.
sirsonstewer schrieb:Dann wäre es schön, wenn einen die Waschräume und Duschen nicht schon aufgrund entwickelten eigenlebens anbrüllen, man solle das Licht ausschalten.
Da gibt es ein ganz einfaches Mittel: Beschwerde, am besten mit Hilfe des Truppenarztes, wenn es so schlimm sein sollte. Oft reicht auch ein Gespräch mit dem Vorgesetzten, dem ja auch am Wohlergehen seiner Soldaten gelegen sein sollte. Ansonsten hat er seinen Beruf verfehlt.
sirsonstewer schrieb:Kommunikation ist ja allgemein so eine Sache, aber eine kostengünstige Variante für Internetanbindung wäre wünschenswert, um irgendwo mal Kontakte pflegen zu können. Genauso wie Telefonanbindung meißt unter aller Sau ist.
Bei uns bestand die Möglichkeit in einigen Blöcken, ich hab es aber nicht genutzt. Kosten waren normale Tarife. Kannst dich ja nach Dienst auf dem Büro anrufen lassen oder Flurtelefon, falls vorhanden. Zu Anfang meiner Dienstzeit gab es noch die günstigen Bananacards, von denen man günstig vom Diensttelefon aus telefonieren konnte. Ich weiß aber nicht, ob es die noch gibt.
sirsonstewer schrieb:Was ebenso frustrierend ist, dass, auch wegen der Restrukturierung, die genaue weitere Verwendung, selbst im Fachbereich, mehr als nur wage geplant werden kann. So kommt es, das einer meiner Bekannten, dem man eine Stelle in Berlin zugesagt hat, jetzt in Bayern ist. Mit kleinem Kind und Frau, die nun da steht.
Das gab es schon immer mal, war aber nicht die Regel, wie es heute aussieht, weiß ich nicht genau.
Offiziere werden oft versetzt, da ist relativ früh klar wohin, Fw Versetzungen sind auch keine Seltenheit. Bei Mannschaften und Uffzen aber eigentlich die Ausnahme.
Natürlich ist das ärgerlich, allerdings unterschreibt man doch auch heute noch, dass man bundesweit einsetzbar ist, oder nicht?
sirsonstewer schrieb:Man sollte vl. mal bedenken, warum über 70% der Soldaten-Beziehungen in die Brüche gehen.
Ja das ist wirklich eine Sache, die ich auch beobachtet habe, speziell bei Einheiten, die oft im Ausland waren. Ich bin mit meiner Frau seit 17 Jahren zusammen, wir haben während meiner Dienstzeit geheiratet, sie hat hat also die komplette Zeit miterlebt (incl. mehrerer Auslandseinsätze) und ist trotzdem geblieben. Glück gehabt
;)Allerdings ist es schwer zu sagen in wievielen der Fälle der Dienst für eine Trennung ausschlaggebend ist, sicherlich auch ein recht hoher Prozentsatz. Bei den anderen wäre es vermutlich aber auch so zu einer Trennung gekommen, immerhin werden ca. 50% aller Ehen heutzutage geschieden und bei wohl noch mehreren kommt es zu Trennungen.
Eine 100% Vereinbarung von Familie und Beruf gibt es leider nicht. DAs ist aber nicht nur bei der BW der Fall.
Es liest sich gerade, als ob ich hier hier alles an der BW gut heiße, das ist allerdings nicht der Fall. Aber es gibt wichtigere Sachen, die man ändern sollte
;)