Montags-Mahnwachen
20.10.2014 um 02:44che71 schrieb:Das wird aber Eindruck machen ?! Als Hoffmann wäre ich mal lieber ganz still !Der hat seine wahre Bestimmung gefunden und sorgt als Biobauer für die Volksgesundheit
che71 schrieb:Das wird aber Eindruck machen ?! Als Hoffmann wäre ich mal lieber ganz still !Der hat seine wahre Bestimmung gefunden und sorgt als Biobauer für die Volksgesundheit
derrusse schrieb:Wie kann man Andreas Popp überhaupt in die rechte Ecke drängen ? Dieser Mann hat meiner Meinung nach ziemlich viel ökonomische Ahnung und informiert die Leute gut. Er betrachtet die Dinge relativ objektiv und seine erläuterungen zum Geldsystem beispielsweise sind ziemlich aufschlussreich, wobei es natürlich immer noch besser gehtDu hast keine Ahnung oder ?!
Fünf-Punkte-Erklärung
der LAG Antifa
1. Faschismus ist und bleibt unser Hauptfeind. Nazi-Parteien, wie die NPD (die Schwesterpartei der in der Ukraine mitregierenden faschistischen Svoboda-Partei) wollen wir verbieten. Denn auf diese faschistischen Kader trifft zu: Faschismus ist ein Verbrechen und darf sich nicht auf die Meinungsfreiheit des Grundgesetzes berufen. (Wir nennen sie “Faschisten”und nicht “Nationalsozialisten”, “Ethno-Nationalisten” oder ähnlich verharmlosend.)
2. Ganz anders verhält es sich mit Rechtspopulisten und ähnlichen Verwirrern und Verwirrten. Nicht jedes Vorurteil macht einen Faschisten aus.
3. Die Linke und die traditionelle Friedensbewegung werden aber durch Montagsmahnwachen und die Stärke der AfD auch an ihre eigenen Schwächen in Aufklärung und Mobilisierung erinnert – und daran, wie wenig Wirkungsvolles gegen Eurokrisen-Profiteure, Krieg in Gaza und in der Ukraine von links bislang geschehen ist.
4. Wir ringen gerade in der Krise auch um solche, die wir für verwirrt halten, aber das macht Andersdenkende ja gerade aus. Dort wollen wir überzeugen. Das Grundgesetz gibt den Rahmen und auch die Formen für diese Auseinandersetzung vor.
5. In diesem Sinne braucht die Linke eine stärkere Antikriegs-Mobilisierung und ein differenzierteres Agieren in Bezug auf die Montagsmahnwachen.
http://www.dielinke-friesland.de/fuenf-punkte-erklaerung/ (Archiv-Version vom 21.10.2014)
Warhead schrieb:Merk dir ein für allemal,es gibt keinen kapitalismus mit menschlichen AntlitzSo ein Quatsch.
derrusse schrieb:man kann ihm wenigstens trotzdem seine guten kenntnisse über das geldsystem zugute haltenMit der Kenntnis der Naivität seines Gegenübers kommt man ebensoweit.
Landluft schrieb am 14.10.2014:Text"kapitalismus ist nicht reformierbar,nicht zähmbar,nicht zügelbar,nicht kooperativ,die Sozen glauben immer noch daran,du anscheinend auch
Aldaris schrieb:Popp wird sicher davon profitieren, dass er den Seminarteilnehmern beibringt, wie sie dort Land und Immobilien erwerben können etc. Kooperation mit den ansässigen Unternehmen und Vermittlung von Käufern - da wird bestimmt auch für den Popp etwas rausspringen - unabhängig von den reinen Einnahmen der Seminarteilnehmer. Er ist ja schließlich Geschäftsmann.Sicherlich KÖNNTE es sein, aber was bleibt ihm anderes übrig, als zb zu sagen dass man die großen konzerne nicht unterstützen soll, sondern eher die kleinen, damit die großen ihre macht verlieren.
Wie dubios das ganze ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.
An alle Trottel, die Putins Nationalismus unterstützenWarst du schon mal in Russland? Oder in einem der Länder, der russischen Welt?
SpoilerLiebe Putin-Freunde,
es reicht. Seit mehr als einem halben Jahr verbreitet Ihr täglich Euren Schmutz im Netz. Verstopft Foren, würgt Diskussionen ab und twittert hanebüchenen Unsinn.
Ihr raunt über Truppentransporte, die angeblich amerikanische Panzer in die Ukraine bringen. Ihr basht die öffentlich-rechtlichen Medien, wenn sie sich für Fehler in ihrer Berichterstattung entschuldigen. Wäre es besser gewesen, sie hätten es nicht getan?
Ihr redet von einem Krieg, in den ein dunkles Konglomerat von Medien, Politikern und Wirtschaftsbossen die Deutschen seit Februar angeblich hineintreiben will.
Die Generalmobilmachung ist bisher freilich ausgeblieben. Realistisch betrachtet ist das nicht sonderlich überraschend, wie die aktuelle Diskussion um den technischen Zustand der Bundeswehr zeigt. Aber was ist bei Euch schon real. Rhetorisch hyperventiliert Ihr Euch seit Monaten von 2014 nach 1914.
Am meisten allerdings nervt, wie Ihr über die Ukraine redet.
Euch geht es gar nicht um die Ukraine, dieses wunderschöne und mitunter schwierig zu verstehende Land, in dem gerade Hunderttausende Menschen Not leiden. Euch ist es völlig egal, dass trotz offiziell verkündeten Waffenstillstands auf beiden Seiten weiterhin Menschen sterben. Das sind für Euch alles Randnotizen. In Euren Köpfen geht es um das „große Ganze“.
Ihr sitzt über der Karte Europas wie Rentner im Wirtshaus, spielt Eure lächerlichen Strategiespiele und nennt das „Kampf für den Frieden“. Wahlweise bezeichnet Ihr die Ukraine als „Vorgarten“ oder „Hinterhof“ Russlands, in den der Westen eben nicht hätte eindringen dürfen, ohne mit den nötigen Konsequenzen zu rechnen.
Nicht nur, dass Ihr damit die Propagandasprache Russlands übernehmt: Was denkt Ihr Euch eigentlich dabei, so über ein Land zu reden, das im Zweiten Weltkrieg durch deutsche Mordlust viele Millionen Menschenleben verloren hat? Was spukt in Euren Köpfen herum, als Deutsche? Als Enkel und Urenkel? Wahrscheinlich ist es Euch total schnuppe, dass Ihr damit der Ukraine de facto das Existenzrecht absprecht.
In anderen europäischen Ländern macht man sich mittlerweile Sorgen wegen Euch Spinnern. Wie gefährlich Euer Denken ist, brachte jüngst der ehemalige polnische Botschafter in Deutschland, Janusz Reiter, auf den Punkt.
„Wenn ich manchmal die Unterstellung höre, die Ukraine sei im Grunde genommen nicht staatsfähig, dann reagiere ich allergisch. Denn ich weiß aus der Geschichte, dass in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg die große Mehrheit der Elite Polen für staatsunfähig hielt. Das würden die wenigsten Deutschen heute verstehen, aber so war es", sagte Reiter der „Welt“.
Der Mann ist Diplomat. Und doch hat er seinen Vorwurf an Euch äußerst nachlässig kaschiert: Wenn sich Deutsche aufschwingen, über das Existenzrecht anderer Länder zu entscheiden, droht Unheil in Europa.
Ihr habt richtig gehört. Er meint Euch, nicht die Rüstungsindustrie oder die Napalmlobby. Und falls Ihr es noch nicht gemerkt habt: Es ist viel schwieriger, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen, als Ihr das glaubt. Ihr erzählt uns was vom Frieden und redet gleichzeitig einem autokratischen Herrscher das Wort? Marx hätte die Sache mit der Dialektik nicht besser definieren können.
Denn natürlich hat Putin auf der Krim Völkerrecht gebrochen. Er hat sogar zugegeben, dass es reguläre russische Soldaten waren, die im März strategisch wichtige Punkte auf der damals unzweideutig ukrainischen Halbinsel besetzten. Und vieles spricht dafür, dass Putin das gleiche Spiel nun auch in der Ostukraine spielt.
Aber angeblich sind das ja nur Soldaten, die sich wahlweise im Urlaub befinden oder sich verlaufen haben. Russische Medienberichte über die immer neuen Soldatenbegräbnisse? Ignoriert Ihr.
Auch die Ukraine hat Kriegsrecht gebrochen. Das ist korrekt. Und es gibt vor allem in den Freiwilligenverbänden rechte Umtriebe. Aber auf der einen Seite die SS-Runen auf den Gefechtshelmen anprangern, nur um auf der anderen Seite mit einem entfesselten russischen Nationalismus auf Schmusekurs zu gehen und Georgsschleifen zu tragen, das ist schon ein wenig schizophren, oder?
Wenn Ihr für Frieden in Europa seid, dann denkt die Politik vom Menschen her. Sprecht von den Opfern auf beiden Seiten. Von Ukrainern und Russen, die unter einem Krieg leiden, der mitten in Europa stattfindet.
Genau das wollt Ihr aber nicht. Ihr schwadroniert über die „faschistische Junta“ in Kiew. Oder fantasiert davon, dass das ukrainische Nationalwappen ein „Nazi-Symbol“ sei. Noch öfter schwätzt Ihr über Geheimdienstverschwörungen, von Washington „gelenkte“ Medien und westlicher Regierungspropaganda. Dabei seid Ihr von Eurer eigenen Aufgeklärtheit mächtig besoffen, obwohl in diesem Krieg nichts schwerer zu unterscheiden ist als „Gut“ und „Böse“.
Merkt Ihr was? In Wahrheit geht es nämlich immer nur um Euch. Ihr habt ein Problem mit Deutschland, die Ukraine ist nur eine Projektionsfläche für Eure Kritik. Euch stinkt, wie die Bundesrepublik regiert wird. Ihr glaubt, dass Politiker gewählt werden, die das Volk hinter die Fichte führen. „Den Medien“ vertraut Ihr schon lange nicht mehr, und „die Wirtschaft“ steht spätestens seit der Finanzkrise unter Generalverdacht.
In manchen Dingen habt Ihr Recht. Es läuft vieles schief in diesem Land. Übrigens auch in „den Medien“.
Das Schlimmste aber, was uns in dieser Situation passiert ist, das ist Euer Hass. Er verkleistert die Sicht auf die wahren Probleme.
Statt Euch zu engagieren und die Probleme in diesem Land zu bekämpfen, macht Ihr Euch mit einem Menschen gemein, der alles an Freiheit bekämpft, was Ihr Euch an Freiheit wünscht. Mit Verlaub, Ihr Putin-Schwärmer: Ich glaub, Ihr habt die Pfanne heiß.
http://www.huffingtonpost.de/2014/10/21/putin-trottel-ukraine_n_6021346.html?ncid=fcbklnkushpmg00000071 (Archiv-Version vom 26.10.2014)