@jever>>1500-2250€/Monat Haushaltseinkommen, welche ich als Arm zähle, hat letztes Jahr mehr als 200.000<<
Zuallererst mal sind 200000 Immobilien gekauft auf mehrere Millionen dieser durchschnittlichen Einkommensgruppe nicht allzuviel. Und davon können manche mehrere und manche weniger Immos gekauf haben.
Dann ist der Begriff Immobilien auch recht dehnbar.
Und ich meine es ist nicht sooo undenkbar eine Immobilie zu erwerben bei 2000 Eus Einkommen im Monat und ohne andere Verpflichtungen wie alte Schulden oder Unterhalt/ Alimente usw..
Aber bei 1500 Eus Haushaltseinkommen wirds wohl weniger Immokäufer geben, denn dann hätten 2 Personen jeweils 750 Eus Monatseinkommen.
Und als Unternehmer kann man ja z.b. seinen Gewinn bis zum get-no runterrechnen, und sich entsprechend wenig Gehalt zustehen (Steuergründe), der Rest geht über die Firma. ;-)
Weiterhin kann man dazu einen Kredit aufnehmen, kratzt jegliche finanzielle Mittel und Rücklagen zusammen oder verkauft Eigentum, schöpft die Eigenheimzulage bis Ende 2005 noch mit aus und schon kann ich einen guten Anteil für meine Immobilie anzahlen. Wobei Immobilien auch eine recht beständige Geldanlage sind und für manchen Existenzgründer/Unternehmer sogar notwendig.
Und bspw. für Beamte usw. ist noch dazu die Jobsicherheit wesentlich höher als in der Privatwirtschaft.
Jeder kann sich übrigens prinzipiell nen Porsche leisten, wenn er dafür dann auch im Porsche wohnen und leben will und sein restliches Leben und Besitz freiwillig aufgibt. ;-)
Aber von all dem mal abgesehen:
Es geht doch prinzipiell darum, dass die Leute in diesen unsicheren Zeiten, wo keiner weiss was morgen wieder sein wird, ihre paar Kröten Erspartes zusammenhalten, gezielter und bedachter ausgeben und nicht sinnlos oder grosszügiger verpulvern. Wer bezahlt denn freiwillig gern mehr, wenn man dasgleiche auch billiger bekommt.
Die Vorsorgeabsicht und Kaufmentalität bekommt man nunmal nicht aus den Köpfen raus, was ja auch nicht ganz unverständlich ist. Denn die Angst vor existenzieller Not bishin zum Sozialabstieg sitzt viel zutief in den Knochen.
Und die meisten kennen schon mindestens einen fall in ihrem Bekanntenkreis.
Und übrigens ich kenne keinen der in dieser Einkommensgruppe Immobilien kauft oder mehrmals im Jahr in den Urlaub fährt. Schon garnicht, die mit Kind.
Im Gegenteil, da wird für den Jahresurlaub gespart und gerackert.
Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.