Leichtfertiger Umgang mit Antisemitismusvorwürfen?
05.01.2018 um 12:02Offener Brief an Theaterchef Heftige Vorwürfe nach antisemitischen Parolen – Quelle: https://www.mz-web.de/29430270 ©2018
Von dieser Kundgebung mit kaum mehr als 20 mit Palästina-Fahnen ausgerüsteten Demonstranten kursiert nun im Internet ein Mitschnitt mit sehr beklemmenden Szenen. Insbesondere ein Satz bleibt im Gedächtnis: „Das kleinste Kind von uns will euch töten.“Der "Integrationsverein" Oase wird laut Bundesfamilienministerium im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie Leben!" staatlich gefördert!
Razan Afifi, Mitbegründerin des Integrationsvereins „Arabische Oase“, hat ihn in Richtung der Israel-Fahnen gerufen, die etwa zehn Teilnehmer einer Gegendemonstration hinter den Straßenbahnschienen hochhielten. Wie zur Bestätigung skandierte auch ein etwa sechsjähriges Kind einige Parolen mit.
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Gerufen worden sei aus den Reihen der Anti-Israel-Demonstranten auch „Palästina frei!“, „Kindermörder Israel“ - und „Ihr macht Holocaust in unserem Land!“ - ausgerechnet an Halles Steintor, das nur rund hundert Meter entfernt ist vom Geburtshaus Reinhard Heydrichs, der der Organisator des Völkermords an Europas Juden war.
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An Brenner adressiert sei der Brief, weil der NT-Chef seine Inszenierung des alten Stücks „Angst essen Seele auf“ von Rainer Werner Fassbinder auch auf die aktuelle Migrationssituation zugeschnitten und einige Rollen mit Mitstreitern der „Arabischen Oase“ und von deren interkulturellem Tanzprojekt „Was uns bewegt“ besetzt hat - darunter auch mit Razan Afifi.