Fall Edathy - politische Sprengkraft?!
06.03.2015 um 09:27@kalamari
Natürlich entbehrt der von Dir verlinkte Kommentar nicht einer gewissen Logik. Wenngleich ich den Einwand, er sei genug gestraft (gesellschaftlich) nicht nachvollziehen kann. Jeder Angekklagte ist erst mal gesellschaftlich erledigt, wenn vor Gericht seine Unschuld nicht bewiesen wird. Also dürfen wir demnächst niemanden mehr vor Gericht bringen, weil die Gesellschaft das schon erledigt? Das ist kein Privileg des Herrn Edathy. Mein Mitleid hält sich hier arg in Grenzen.
Dennoch. Es geht nicht mal nur um moralische und charakterliche Fragen, die natürlich de jure nichts zu bedeuten haben. Es geht auch um eine Art Vertragsbruch.
Die Staatsanwaltschaft hat gefordert, dass das Verfahren nur eingestellt wird, wenn er geständig ist.
Daraufhin gesteht er seine Taten. Das Verfahren wird eingestellt. Danach dementiert er und sagt es sei kein Geständnis gewesen. Damit fehlen für mich die Voraussetzungen für die Einstellung des Verfahrens.
Inwieweit dies juristisch nun noch relevant ist, vermag ich nicht zu sagen. In meinen Augen aber fehlt es an der Grundvoraussetzung für die Einstellung des Verfahrens. Und das ist u.a. das skandalöse. Es geht nicht mal um die Bewertung seines Charakters.
Natürlich entbehrt der von Dir verlinkte Kommentar nicht einer gewissen Logik. Wenngleich ich den Einwand, er sei genug gestraft (gesellschaftlich) nicht nachvollziehen kann. Jeder Angekklagte ist erst mal gesellschaftlich erledigt, wenn vor Gericht seine Unschuld nicht bewiesen wird. Also dürfen wir demnächst niemanden mehr vor Gericht bringen, weil die Gesellschaft das schon erledigt? Das ist kein Privileg des Herrn Edathy. Mein Mitleid hält sich hier arg in Grenzen.
Dennoch. Es geht nicht mal nur um moralische und charakterliche Fragen, die natürlich de jure nichts zu bedeuten haben. Es geht auch um eine Art Vertragsbruch.
Die Staatsanwaltschaft hat gefordert, dass das Verfahren nur eingestellt wird, wenn er geständig ist.
Daraufhin gesteht er seine Taten. Das Verfahren wird eingestellt. Danach dementiert er und sagt es sei kein Geständnis gewesen. Damit fehlen für mich die Voraussetzungen für die Einstellung des Verfahrens.
Inwieweit dies juristisch nun noch relevant ist, vermag ich nicht zu sagen. In meinen Augen aber fehlt es an der Grundvoraussetzung für die Einstellung des Verfahrens. Und das ist u.a. das skandalöse. Es geht nicht mal um die Bewertung seines Charakters.