CurtisNewton schrieb:Mittlerweile lacht doch die ganze Welt über Erdo-Khan, die Türkei ist wirtschaftlich JETZT schon ruiniert, alles was er aufgebaut hat und wofür man ihm huldigt, hat er JETZT SCHON ruiniert.....es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann er von seinem Volk nachts in den Wald zu den Wölfen geschickt wird (um es mal mit Verlaub zu formulieren).
Megalomanie bei Staatsoberhäuptern war bisher nie Garant für einen natürlichen Tod!
ih glaube nicht, dass irgendjemand Ernstzunehmendes über Erdogan und die Situation in der Türkei lacht.
ich würde das GEschehen in den Kontext der Region einordnen:
die Machtergreifung islamistischer Terrorgruppen infolge einer Destabilisierung einer ganzen Region; Assad - vom Volk einst gewählt, bombardiert sein Volk seit JAhren. Auslöser: ein Bubenstreich von einem (ein paar) Grünschnäbeln - schon fühlte der Herrscher sich beleidigt, lies Poliziste auf Demonstranten schießen und entfache eine furchtbaren Krieg. Assad und Erdogan - einst engste Freunde , danach erbittere Feinde.
Nachbarländer und "demokratische Länder im Westen" fühlen sich seit Jahren bemüßigt, die Feindschaft islamistischer Milizen anzustacheln, sie mit Geld und Waffen zu versorgen, um Assad aus dem Amt zu jagen und eigenen Einfluss in der Region zu sichern.
Angesichts der labilen Situation in der Türkei ist leicht vorstellbar, das ähnliches dort auch aus dem Ruder geraten könnte. der Putschversuch wird von Erdogan bestimmt so gesehen - als Bedrohung seiner Macht, wie einst Assad seine Macht bedroht sah...noch reagiert Erdogan "zivilisiert" um seinen Machterhalt zu sichern: also ohne Fassbomben , mit dem Mittel der "Demokratie" - sprich Volksabstimmung.
Aber: angesichts massiver und zahlreicher Teroranschläge verschiedener Gruppen mit und ohne Bekenntnis der Urheberschaft, eines bürgerkriegsähnlichen Zustandes im Osten (Stichwort PKK und Kurden), massiven Grenzverletzunge zu den Nachbarländern samt militärischer Intervention in Syrien und Irak, Drohungen gegen Griechenland (Grenzziehung, Inselbesitz), neo-osmanischen GElüsten, dem seit 2011 anhaltenden Krieg in Syrien, des seit 2014 vom IS reklamierten "Staatsgebietes", ist eine Stärkung eines antidemokratischen "Führes" das falsche Mittel um die Region friedlicher und sicherer zu machen.