Herr Gabriel, bitte kein anbiedern an türkisch rhetorische friedensangebote.
Diese art von "normalisierung" mißfällt mir auf das äußerste, nach all den "symbolischen" grenzüberschreitungen, wie sie seitens Erdogan in den vergangenen dekaden immer wieder kamen.
Wenn es nach mir ginge, würde jeder kontakt zu einer türkei unter Erdogan auf eis gelegt.
Statements wie vom türkischen außenminister, beleidigen in meinem denken geradezu ein demokratisches land wie die brd.
Der türkische Außenminister Cavusoglu äußerte sich bei dem Pressetermin nicht zu Yücel.
Er wies allerdings darauf hin, sowohl Deutschland als auch die Türkei seien
"stolze Staaten, die auf Druck von außen nicht reagieren".]
http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-aussenminister-sigmar-gabriel-verkuendet-normalisierung-der-beziehungen-a-1186523.htmlNoch vor ein paar wochen wurde Angela Merkel nicht nur als bildlicher "adolf" auf türkischen zeitungscovern abgebildet, sondern auch aus reiner polemik unmöglich bis lächerlich gemacht.
Nicht nur journalisten sind in der vergangenen zeit durch willkürliche verhaftungen schikaniert und entwürdigt worden.
Selbst minderjährige deutsche staatsbürger, wurden unter Erdogan schon mit einer völlig überzogenen inhaftierung über monate gedemütigt, so das Erdogan seitdem bei mir eine geistige "persona non grata" ist.
Alles was sich in den vergangenen jahren in der "Erdogan´schen" türkei abgespielt hat, ist eine einzige diplomatische farce.
Herr Gabriel, ich erlebe in meinem alltag viele türkische mitbürger, nicht alle, so wie sie gegenüber der brd schon seit längerer zeit denken, empfinden und eingestellt sind.
Unsere kultur verachtend, kalt und distanziert bis abweisend.
Natürlich hat das deutschland eine verpflichtung gegenüber deutschen staatsbürgern die im ausland, auch noch unschuldig, probleme haben.
Aber die deutsche politik muß sich über den stand ihres know-how´s endlich einmal bewußt sein, und nicht manipulierbar wie in einem sry, treudoofen stand-by-modus auf schaltung einer fernbedienung reagieren.
Dafür hat die türkei in den vergangenen jahrzehnten doch zu viel von deutschem know-how in allen beziehungen gelernt und mitbekommen, als das ein Erdogan nach belieben der gesamten deutschen kultur auf der nase herum tanzen kann.