kofi schrieb:Das Thema Polizistin mit Kopftuch ist ein Input und Herzenswunsch von politisch aktiven türkischstämmigen, in meiner Heimatstadt sieht deren Wunsch vor, dass Grundgesetz so zu ändern, dass Mädels in ihrer Berufswahl nicht mehr eingeschränkt sind. Im Prinzip schließt die Gesellschaft bestimmte Personengruppen (in D geborene Mädels mit Kopftuch) im Vornherein schon aus.
Sorry, aber das mag ja das persönliche befinden der Betroffenden sein, aber steht weit neben der Realität. Polizisten sind an das Neutralitätsgebot gebunden und das ist gut so. Ob es einem gefällt oder nicht: Dies ist ein säkularer Staat und die im öffentlichen Dienst beschäftigte repräsentieren diesen, und zwar ohne jedwede Bekundung zu persönlichen Dingen. Sonst muss ich auch den Deutschen mit Wurzeln in Französisch-Polynesien ein Tattoo im Gesicht erlauben, denn das ist ja Teil der Kultur seiner Vorfahren.
Und zu behaupten das eine bestimmte Personengruppe ausgeschlossen wird, ist ebenso falsch... wenn ich mich für einen Beruf entscheide, dann muss ich mit den dazu geltenden Vorschriften umgehen können, diese akzeptieren/tolerieren (es scheint aber mMn oft so zu sein, das die, die Toleranz und Akzeptanz fordern, dies nicht ebenso geben zu wollen.... ).Das gilt für jeden Beruf. Wer also den Polizeiberuf ergreifen will, der sollte sich auch an die Vorschriften halten, die für diesen Beruf gelten.
Und nur mal so ganz nebenbei, weil man immer gerne ausschliesslich auf Türken/innen und Moslems/Muslimas zurückgreift: In Berlin musste sich ein Polizist jüdischen Glaubens verantworten, weil er im Dienst seine Kippa trug. Es gilt also für alle.
kofi schrieb:Okay. In der Diskussion um die Ja Sager in D gibt es ja unter anderem die Erklärung, dass Diskriminierungserfahrungen und Frustration ein Grund für die starke Bindung zu Erdogan sein können.
Nun, ich denke das nicht jeder Diskriminierungserfahrung auch tatsächlich eine Diskriminerung zu Grunde liegt. Wie oft wird geschrieen: "Das machst Du nur weil ich -hier was auch immer einfügen- bin." dabei ist es dem Sagenden egal ob er damit im Recht ist oder nicht. Kleines Beispiel: Letztes Jahr kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen der Polizei und "Feiernden"... die jungen Männer, einer (soll) ein Polizistin geschlagen haben, wurden dabei verletzt. Die Bilder Männer gingen natürlich durch Facebook und der Tenor der türkischen/türkischstämmigen Komentatoren war: Diskriminierung, Social-Profiling, "Türkenjagd" und was denen sonst noch einfiel. Der Bericht der Männer war für diese Kommentatoren glaubwürdiger als alles was Zeugen oder die Polizei zu sagen hatten.... :
Knapp drei Stunden zuvor hatte die Mülheimer Polizei eine außer Kontrolle geratene Feuer in Styrum beenden müssen. Auch hier mit Schlagstock- und Diensthundeeinsatz. Während des Einsatzes forderten die Polizisten zwei männliche Gäste (18 und 19 Jahre) auf, die Maßnahmen nicht zu stören - sie ermittelten wegen einer Körperverletzung. Erst einem „nachdrücklich ausgesprochenen Platzverweis“ seien die beiden schließlich nachgekommen. Der Veranstalter beendete seine Feier daraufhin im Beisein der Polizei.
Als etwa 15 bis 20 Personen zur gegenüberliegenden Bushaltestelle gingen, näherten sich erneut die beiden jungen Männer. Obwohl die Polizisten nur wenige Meter entfernt standen, griffen sie und ein noch unbekannter Mittäter die wartende Gruppe an. Eine Beamtin und ihr Kollege trennten die Angreifer. Daraufhin schlug der 19-Jährige mit Fäusten nach der Polizistin. Als ihr Kollege zur Unterstützung herbei eilte, wurde er ebenfalls mit Faustschlägen angegriffen. Erst durch den Einsatz massiver körperlicher Gewalt und des Schlagstocks konnte der junge Mann überwältigt und gefesselt werden.
Den Tumult nutzte der 18-Jährige, der nun ebenfalls körperlich in das Geschehen eingreifen wollte. Selbst den inzwischen eingetroffenen Polizeihund beachtete er nicht. Der Hund biss zu und beendete sofort den Angriff des 18-Jährigen. Dessen Wunden mussten später im Krankenhaus behandelt werden. Unter wüsten Beschimpfungen und weiteren Angriffen wurde der aggressive 19-jährige Komplize ins Essener Polizeigewahrsam gebracht. Ein verletzter Beamte wurde im Krankenhaus ambulant versorgt.
(Quelle:
http://www.derwesten.de/staedte/muelheim/partygaeste-verletzten-polizisten-bei-einsaetzen-in-muelheim-id12205567.htmlDas ist dann Diskriminierung? Leider wird dieses Wort mitlerweile inflationär benutzt und wird über kurz oder lang an Bedeutung verlieren... ist halt wie mit dem Jungen, der immer Wolf rief.... Leidtragende sind dann aber die, die tatsächlich diskriminiert werden, etwas gegen das hart vorgegangen werden muss.
http://www.derwesten.de/staedte/muelheim/partygaeste-verletzten-polizisten-bei-einsaetzen-in-muelheim-id12205567.htmlkofi schrieb:wie man sieht, beleidigt Erdogan von Ankara aus und Leutchen, auch in meiner Heimatstadt, beleidigen undankbar mit.
Wofür sollten diese Menschen (die nur einen Teil der Gesamtmenge ausmachen) dankbar sein?
kofi schrieb:Enger mit den Moscheen zusammenarbeiten?
Sofort, wenn der Einfluss der Türkei und die (teilweise) Nutzung als politischer Raum beendet ist. Nicht wird, ist.
kofi schrieb:D diskriminiert
Natürlich gibt es in Deutschland Diskriminierung, aber "D diskriminiert" ist pauschal und undifferenziert. Vor allem vor dem Hintergrund (mMn) das man schon Diskriminierung zu wittern scheint, nur weil man seinen Willen nicht durchbekommt....