@onay77Du hast ja in anderen Threads und hier Fragen gestellt und Anregungen in den Raum gestellt, die ich noch einmal aufgreifen möchte.
Die Türken wollten ihn. Punkt. Wieso interessieren sich die deutschen Politiker so sehr und sind besorgt über die Entwicklungen in der Türkei?
Das mag aus deiner Sicht unschlüssig klingen, aber versuchen wir die deutsche Sicht nachzuollziehen. Aus deutscher Sicht ist Duisburg oder Duisburg Marxloh zum Beispiel eine Art Pulverfass und es stellt sich für die dtsch. Politik als auch für die dtsch. Sicherheitsbehörden immer die Frage, ob es zu Krawallen kommen kann. Entwicklungen in der türkischen Innenpolitik können in D zu evtl. gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen verschienden türkischstämmigen Gruppierungen und sonstigen Auseinandersetzungen kommen.Du sagst vielleicht sofort nein, aber garantieren kannst du es auch nicht, dass der soziale Frieden in D, zum Beispiel durch Erdogan, nicht leidet.
Hatte die Türkei nicht schon immer eine menschenverachtende Politik? Waren die Türken nicht schon immer gegen Journalisten, Autoren, anders Denkende? Waren die Türken nicht schon immer korrupt? Wurde nicht schon immer zensiert? das sind doch die Gründe warum man die EU-Beitrittsverhandlungen auf Eis legte. Wieso also interessiert man sich jetzt für das "Wohl" der türkischen Bevölkerung? Wieso wird in den Medien so sehr darüber berichtet? Hat man in Europa sonst keine anderen Probleme worüber man berichten kann?
Wie geschrieben, die türkischstämmigen selber setzen doch (zumindest gefühlt) das Thema oder solche Themen penetrant auf die Agenda. Würden Menschen aus Polen in dtsch. Städten "Kaczynski unser Held" oder "Kaczynski Raus" Demos veranstalten, Autokorsos veranstalten für oder gegen die polnische Politik, das Thema permament in die Parteien dieses Landes tragen, hätte polnische Politik vielleicht auch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit in den dtsch. Medien oder bei der Bevölkerung. So sehe ich das zumindest.
Überall liest man wie schlecht es den Türken unter Führung von Erdogan geht. Erdogan hier Erdogan da. Was machen eigentlich die deutschen Politiker? Haben die nicht auch versagt? Diese Weicheier die dem deutschen Volk die Demokratie vorgaukeln... Wann habt ihr das letzte mal über irgendetwas entscheiden dürfen? durftet ihr darüber Entscheidungen treffen wie es denn mit der Flüchtlingspolitik weitergehen soll? Lieber lasse ich einen Erdogan oder Putin an der Macht als so eine Ami Marionette wie Merkel und Co.
Heikel solche Fragen zu stellen. Die dtsch. Politiker setzen derzeit eine Agenda oder ein Programm durch, dass an vielen Stellen so ziemlich an der Bevölkerung oder an der Praxis vorbeigeht. Wenn du von "entscheiden dürfen" schreibst, glaube ich, gibt es keine durchgedrückten Mehrheiten mehr für eine momentane Politik wie zelebriert an Duisburg/Duisburg Marxloh zum Beispiel. Wie du geschrieben hast, der Ast auf dem man sitzt. Das ist momentan doch schon der rote und grüne Ast. Vielleicht kann man sogar einen schwarzen Ast dazu zählen, auch nur ein kleiner Strategie- und Kurswechsel hin zu mehr Mut zur Eskalation kann große Auswirkungen haben.
Beeindruckend aber, dass solche Beiträge von dir zurückliegen und du an vielen Stellen nochmal in dich gegangen bist. Du hast ja auch geschrieben von "Türkenhetze" hab ich gesehen. Mittlerweile hast du ja den Vorwurf in deinen letzten Beiträgen teilweise selbst entkräftigt und teilweise widerlegt. In der Türkei ist mit Erdogan was los, und darüber wird diskutiert. Bei dem einen mag es "Türkenhetze" sein, aber bei dem anderen oder vielen halt nicht.