@rockandroll rockandroll schrieb:na gesund sind solcherlei projektionen niergends. guck die vielen kinder an, die deshalb massivst unter druck stehen, weil die eltern ihren eigenen erlebnishorizont auf ihre kleinen projezieren, und sie unbedingt zu einem star, oder sonstwas in dieser art erziehen wollen, dann weiss man bescheid
Was hat dein Beispiel damit zu tun stolz auf sein Kind zu sein? Du kreierst hier ein völlig (!) anderes Szenario und willst uns DAS dann als "Stolz" verkaufen.
Jeder Vater ist stolz auf sein Kind...zum Beispiel in dem Moment, wo es erfolgreich seine ersten Schritte geht. Womit wir einen Übergang zu deinem nächsten Absatz hätten:
rockandroll schrieb:eine abweichende meinung von der norm ist also ungesund, ja :D
weil die meisten zb. ihr kinder mit chips und cola füttern und ich nicht, bin ich der der ungesund ist?
weil alle aus dem fenstern springen und ich nicht, ist meine abweichende meinung ungesund?
jetzt hast du aber den vogel abgeschossen
Das kommt auf die "Meinung" an. Zu meinen, daß der FC Bayern München der tollste Verein sei ist eine Meinung. Zu meinen, daß kleine Kinder sexy seien ist keine Meinung, sondern krank. Genauer gesagt ist nicht die Meinung selbst krank...sondern die psychische Verfassung, auf der sie beruht.
Von dieser Feststellung ausgehend argumentierst du ja nunmal, daß Patriotismus krankhaft sei...weil deiner Meinung nach künstlich ein Gefühl der Gemeinschaft erzeugt wird und der WUNSCH nach diesem Gemeinschaftsgefühl ein Hinweis auf eine Störung sei. Ich halte dem - deinem Niveau folgend - entgegen, daß dieses Gemeinschaftsgefühl für eine soziale Spezies völlig normal sei und darum das VERURTEILEN eines völlig normalen Gefühls durch einen "ungesunden" Zustand entsteht. Die Meinung, daß Gemeinschaftssinn negativ sei ist also ähnlich krank wie die Meinung, daß Geschlechtsverkehr eine Sünde sei. Denn hier wird die menschliche Natur selbst verleugnet und kriminalisiert...ein Bedürfnis, das nur unter ungesunden Geisteszuständen entstehen kann.
Im Gegensatz zu dir schreibe ich das natürlich mit einem Augenzwinkern - ich würde nicht so weit gehen so eine Einstellung ernsthaft als "krank" anzusehen (jedenfalls, solange sie in gesellschaftlich angepasster Form auftritt)...es ist nur ein Versuch dir die Absurdität deiner Aussage vor Augen zu führen und dir klar zu machen, daß WENN dann eher deine gemeinschaftsfeindliche Einstellung "krank" ist.
rockandroll schrieb:zunächst mal ist das keine meinung sondern eine anerkannte psychologische grösse, und zum anderen heisst das noch lange nicht, dass die absolute mehrheit der menschen das auch so sieht, sondern wenn überhapt dann vllt nur der teil der mehrheit der auch auswüchsen wie dem patriotismus zugetan ist. der rest wird abstand davon nehmen, denn er versteht wie albern das ist
Ich spreche vom Stolz auf die Kinder/Eltern und du machst daraus ein Szenario, bei dem ein Kind die gescheiterten (Karriere-) Träume seiner Eltern erfüllen soll... Dein Reductio ad absurdum wirkt dabei so verrenkt, daß du niemandem glaubhaft machen kannst deine Interpretation wenigstens selbst ernst zu nehmen. Auf seine Kinder stolz zu sein ist eines der selbstverständlichsten und schönsten Gefühle, die man als Vater oder Mutter haben kann. Mit deiner Erklärung, daß sowas krank sei, wirst du bei solchen Eltern dementsprechend nur Kopfschütteln ernten....
rockandroll schrieb:Psychoanalyse
In der Psychoanalyse nach Sigmund Freud versteht man unter Projektion einen Abwehrmechanismus, bei dem eigene, unerwünschte Impulse z.B. im Sinne von Gefühlen und Wünschen einem anderen Menschen (oder Gegenstand) zugeschrieben werden.
„Projektion ist das Verfolgen
eigener Wünsche in anderen.“
– Sigmund Freud
Beispiel: Eine Frau fühlt sich durch einen Kollegen sexuell bedrängt, obwohl dieser den Kontakt meidet. Lässt das Verhalten des Kollegen von außen betrachtet eher die Wahrscheinlichkeit zu, dass er keinen Kontakt wünscht, so kann davon ausgegangen werden, dass die Frau ihr Begehren in den Kollegen projiziert hat.Ich bringe das mal kommentarlos in Zusammenhang mit einem Zitat von dir selbst, navigato:
rockandroll schrieb am 30.12.2013:dass patrioten sich auch schnell zu einer nationalen front ausbilden ist hinreichend bekannt. im grunde ist die motivation die gleiche, nur der härtegrad ist etwas kleiner.
@Doors Doors schrieb:Ich habe mir das Land, in das ich hinein geboren wurde, nicht aussuchen können.
Hast du das bei deinem Körper dürfen? Darf man ein positives Körperbewusstsein haben?