Patriotismus selbst von den Juden gefordert
18.06.2006 um 02:11Berlin (ots) - Die neue Präsidentin des Zentralrates der Juden in
Deutschland,Charlotte Knobloch, wünscht sich von den Deutschen mehr
Patriotismus. "Warum sollendie Deutschen nicht stolz auf ihr Land
sein?", sagte Knobloch dem Berliner"Tagesspiegel am Sonntag". Jeder
könne darauf stolz sein, wie die Menschen nach demKrieg "dieses Land
mit den Händen aufgebaut haben".
Sie werde oft vonZuwanderern gefragt, warum die Deutschen ihr
Land nicht liebten. "Ich verlange jagar nicht von den Neubürgern,
dass sie schnell ein Patriotismusgefühl entwickeln.Ich verlange aber
von den Alteingesessenen, dass sie sich zu ihrem Land mit Freude
bekennen. Und das tun sie nicht." In anderen Ländern stünden die
Menschendagegen für ihr Land ein, betonte sie. Zugleich warnte
Knobloch vor Schuldgefühlen,die es selbst in der jungen Generation
wegen der deutschen Vergangenheit noch gibt:"Wir müssen alles dafür
tun, den jungen Leuten nicht das Gefühl zu geben, sie seienschuldig
an der Vergangenheit." Denn dann könnten sie ja keine Patrioten sein,
sagte Knobloch. "Das sollten sie aber - und zwar hundertprozentig."
Sowohl vonden jüdischen Gemeinden als auch von der Politik muss nach
Auffassung der73-Jährigen auf diesem Gebiet "noch einiges getan
werden".
Deutschland,Charlotte Knobloch, wünscht sich von den Deutschen mehr
Patriotismus. "Warum sollendie Deutschen nicht stolz auf ihr Land
sein?", sagte Knobloch dem Berliner"Tagesspiegel am Sonntag". Jeder
könne darauf stolz sein, wie die Menschen nach demKrieg "dieses Land
mit den Händen aufgebaut haben".
Sie werde oft vonZuwanderern gefragt, warum die Deutschen ihr
Land nicht liebten. "Ich verlange jagar nicht von den Neubürgern,
dass sie schnell ein Patriotismusgefühl entwickeln.Ich verlange aber
von den Alteingesessenen, dass sie sich zu ihrem Land mit Freude
bekennen. Und das tun sie nicht." In anderen Ländern stünden die
Menschendagegen für ihr Land ein, betonte sie. Zugleich warnte
Knobloch vor Schuldgefühlen,die es selbst in der jungen Generation
wegen der deutschen Vergangenheit noch gibt:"Wir müssen alles dafür
tun, den jungen Leuten nicht das Gefühl zu geben, sie seienschuldig
an der Vergangenheit." Denn dann könnten sie ja keine Patrioten sein,
sagte Knobloch. "Das sollten sie aber - und zwar hundertprozentig."
Sowohl vonden jüdischen Gemeinden als auch von der Politik muss nach
Auffassung der73-Jährigen auf diesem Gebiet "noch einiges getan
werden".