@cRAwler23cRAwler23 schrieb:Diese Optionen werden aber von der Westukraine und der prorussischen Ostukraine kaum getragen,
Vor allem hat die EU diese Möglichkeit als Bestandteil des Abkommens ausgeschlossen.
@CrvenaZvezdaCrvenaZvezda schrieb:In der Ukraine überschlagen sich wie damals bei uns die Interessen der Grossmächte. Die Interessen der Bürger sind doch Russland, Deutschland oder den USA völlig wursht
Die Ukraine hat ein Slebstbestimmungsrecht.
Es ist ein souveräner Staat. Die einzigen Kräfte, die das nicht achten wollen, sind die EU und USA.
Sie verlangten von der Ukraine praktisch eine kampflose Kapitulation und die Zustimmung zum Abkommen.
Andernfalls drohten sie die aufgestachelte Masse weiter zu mobilisieren. Ob sie diese hätten kontrollieren können, war ihnen gleichgültig.
Das EU-Abkommen war für die Ukraine aus verschiedenen Gründen unannehmbar.
Es sah diverse massive sozialpolitische Einschnitte vor, untersagte die Zollunion und erschwerte und verhinderte bestehende ökonomische Verflechtungen.
Es hätte die Ukraine praktisch sturmreif für westl. Unternehmen gemacht, weil es den gesetzlichen Rahmen für den Ausverkauf des Landes bilden sollte.
Eine weitere Drohung ist der auch in Nordafrika begangene Diebstahl an Eigentumsrechten leitender Funktionäre, der die Handlungsfähigkeit beeinträchtigen soll.
Neben Rechten an den Gaspipelines geht es den "Demokraten" (ich denke hier passt eher die Umschreibung "Dämonkraken") auch um ihren Raketenschirm.
In Jugoslawien hat Genscher doch damals gewisser Maßen die Unabhängigkeit Kroatiens ausgerufen.
Seinerzeit, als junger Bursche hegte er mit seiner Einheit auch noch Pläne, Hitler aus dem Führerbunker zu befreien...
Jugoslawien hat aber auch eine andere Geschichte als die Ukraine, naja, wurde ja schon geklärt.
Eine Gemeinsamkeit kann man vielleicht gut am 1. Weltkrieg erkennen, als die Habsburger um ihre Einflusssphäre fürchteten und Serbien unabhängig von der Monarchie sein wollte.
Russland hat sich in Jugoslawien damals nicht wirklich eingemischt, auch wenn es möglicherweise nicht falsch gewesen wäre. Ich denke nicht, dass es damals dazu überhaupt effektiv in der Lage gewesen wäre.
@ChavezDas Zitat aus Wikipedia:
Chavez schrieb:1596 entstandene Ukrainische Griechisch-Katholische Kirche, die allerdings die Suprematie des Papstes anerkennt und mit Rom uniert ist. Ihr gehören ca. 5,5 Mio. Gläubige, hauptsächlich im Westen des Landes, an.
Dieses pro Forma Bekenntnis zum Papst entstand ja unter dem Eindruck des Mongolensturms.
Als Gegenleistung wurde vom Papst Unterstützung im Falle eines Angriffs der Mongolen zugesichert.
Dann, als es tatsächlich zu dem mongolischen Überfall kam, wurde Romanowitsch im Stich gelassen und musste schließlich fliehen.
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USA, welche stets ihre nationalen Interessen gefährdet sehen, liegen immer noch auf einem anderen Kontinent.
EU (oder Deutschropa inzwischen) hingegen tun die wiederauflebenden Expansions und Großmachtinteressen irgendwie gar nicht gut.
Hier laufen die Atommüllfässer aus, in Griechenland gehen die Menschen schon seit Jahren mit Nachdruck auf die Straße, es gibt Unruhen in Spanien, Italien und Frankreich, usw. und die versuchen immer noch bei allen andern vor die Haustür zu kacken.
Die Sanktionsdrohungen gegen die fast tatenlos zuschauende ukrainische Regierung können nicht als Erklärung für die Tatenlosigkeit gegenüber geplünderten Polizeistationen und Militärstützpunkten in galizischen Regionen der Ukraine ausreichen.
Die geraubten Waffen und Ausrüstung sollen von den Vasallen der EU und USA Richtung Kiew transportiert werden.
Wie kann der Präsident angesichts dieser Vorkommnisse den Armeechef absetzen und mit Oppositionspolitikern in Verhandlungen treten, die selbst einräumen, keinen Einfluss auf die terrorisierenden Elemente zu haben?
Unterdessen reiste eine EU Delegation in die Ukraine, um die ukrainische Regierung zur Einstellung der Gewalt und Zurückhaltung unter Sanktionsandrohungen aufzufordern.
Janukowitsch hat unbewegliches Eigentum im Westen. Immobilien sind in der Regel bewohnt.
Die Radikalen in Kiew bedrohen schon seit Monaten die Familien der Berkutmitarbeiter und halten inzwischen sowohl Zivilisten, als auch Berkutmitarbeiter als Geiseln.
Wäre es realistisch anzunehmen, dass Familienangehörige Janukowitschs oder ähnliches von den "Westmächten" irgendwo in Geiselhaft gehalten werden und Janukowitsch damit unter Druck gesetzt wird, nicht effektiv eingreifen zu lassen?