Kiew wurde in einem fremdfinanzierten bewaffneten Aufstand mit irregulären Truppen überfallen, was zu einer verfassungswidrigen Machtergreifung führte.
Der verfassungsmäßige reguläre Präsident der Ukraine, Janukowitsch, und die autonome Republik Krim, in der sich derzeit ein Übergangsparlament befindet, haben Russland darauf um Hilfe gebeten.
Wollte man es mit Deutschland vergleichen, könnte es kurz gefasst wie folgt beschrieben werden:
Eine (rechts)radikale Minderheit stürmte und okkupierte den Bundestag und Merkel käme gerade so mit dem Leben davon. Es bestünde eine erhebliche Gefahr für die Bevölkerung durch bewaffnete und gewaltbereite Terroristen, Minderheiten würden offen bedroht und Schlimmeres. Merkel hätte keine Möglichkeit effektiv einzugreifen, der Grund dafür sei variabel, und böte einen fähigen Nachbarstaat um Unterstützung.
Nun wie dem auch sei, einen Einmarsch seitens Russlands hat es nie gegeben. Es gibt ein vertraglich geregeltes, maximales Kontingent an Truppen, die Russland auf der Krim stationieren kann.
Bis vor kurzem war das maximale Kontingent aber nicht ansatzweise erreicht und mehr als vertraglich vereinbart, sind dort bisher auch nicht.
Tatsächlich ist es auch so, dass durch das ausfüllen des zulässigen Kontingents auf der Krim, eine Gefährdung dort relativ ausgeschaltet werden konnte.
Es besteht nichts desto trotz eine reelle immense Gefahr für Leib und Leben, die von dem Aufständischenrat und seinen Terroreinheiten in Kiew ausgeht.
Putin hat in der PK unter anderem gesagt, dass in Kiew auch das Parteihaus der Partei der Regionen gestürmt worden war. Es waren aber keine Parteimitglieder mehr anwesend. Nur noch zwei für das Haus zuständige Elektriker.
Als die Aufständischen hineinstürmten, erwiderte einer, er sei aber Elektroingenieur und habe nicht mal Ahnung von Politik, er habe Frau und Kinder…
Er wurde direkt und kommentarlos erschossen. Der andere wurde in einen Keller getrieben und dort mit Molotowcocktails eingeschmissen und bei lebendigem Leib verbrannt.
Das ist aber nur ein sehr sehr kleiner dessen, was er gesagt hat. Auch auf politische und rechtliche Dinge ist er noch ziemlich ausführlich eingegangen.
Was die nicht gekennzeichneten Sicherheitskräfte angeht, so könnte es sich dabei möglicherweise auch um Berkut und reguläre ukrainische Polizei handeln.
Sie wurden während des Aufstandes und danach schon aufs übelste misshandelt.
Diejenigen, die aufgrund von Brandverletzungen und anderen Verletzungen dort noch im Krankenhaus liegen, werden weder medizinisch Versorgt, noch bekommen sie zu essen.
Sie wurden von dem Aufständischenrat in Kiew demonisiert und für voglefrei erklärt.
Es gab auch dort schon tote.
Darauf mussten sie, sofern sie es noch konnten, aus einigen Westregionen und aus Kiew fliehen.
Freundlich stehen sie den faschistischen und faschistoiden Aufständischen sicherlich nicht gegenüber, zumal sie ihr Vorgehen inzwischen sehr genau kennen.
Weiter sollte man ja wissen, so wie das in der Ökonomie allgemein ist, haben benachbarte befreundete Staaten in der Regel auch ökonomische Verflechtungen.
Soll heißen, dass Ukraine und Russland von den selben Herstellern beziehen.
Insgesamt wäre ein weitergehender Eingriff Russlands, sollte er nötig werden, primär ausschließlich humanitärer Natur und rechtlich vollkommen unbedenklich.
Es bleibt natürlich auch noch festzuhalten, dass natürlich nicht alle auf dem Maidan Radikale seine, was aber auch niemand und auch nicht Putin behauptet hat.
Er hat auf der PK sogar seine Unterstützung des Grundgedankens des Maidans, nämlich die Ablehnung von Korruption und anderen Fehlentwicklungen, die es in der Ukraine gegeben hat, begründet, sicherlich zu recht, jedoch hat er auch die Entwicklung und die Inszenierung dahinter kritisiert und verurteilt, auch das zu recht.
Aus Anomie und Chaos, den das herrscht derzeit in Kiew am ehesten, entsteht gerade unter den Umständen, wie das in Kiew inszeniert worden ist und welche Kräfte darin beteiligt sind, eher eine noch größere Katastrophe, als alles andere.
Was dabei dann immer ganz besonders schräg ist, wie sich immer wieder irgendwelche selbsternannten Napoleons aus EU oder USA erdreisten, ohne jegliche Ahnung von den indigenen Kulturen zu haben, darüber entscheiden zu wollen, was gut für sie wäre und meinen irgendwie „helfend“ eingreifend zu müssen.
Ich für meinen Teil habe noch vor 3-4 Monaten nicht mal ansatzweise irgendeine Hilfsbedürftigkeit in der Ukraine erkennen können, auch die Bekannten aus Kiew, die zwischendurch immer mal hier waren, habe den Maidan nicht als das wahrgenommen, als was er hier verkauft worden ist.
Die Leute gingen ihrer Arbeit nach, die Geschäfte waren gut gefüllt, die Menschen gut genährt. Es gab zwischenzeitlich mal ein paar Ausschreitungen bei den „Feierlichkeiten“, aber die Leute auf dem Maidan wurden nicht wirklich als ernstzunehmende Protestler oder Demonstranten wahrgenommen, insbesondere nicht in dem Ausmaß, wie es sich entwickelt hat. Es war eben auch davon die Rede, dass man für die Teilnahme am Maidan Geld bekommen hat. Hinzu kam natürlich die ohnehin kostenlose Verpflegung, die Musik, die Partystimmung. Jemand der im Arbeitsleben stand, hätte sich das gar nicht leisten können/wollen.
Später auf dem Automarkt habe ich hingegen mit jemandem gesprochen, der meinte, dass Janukowitsch ja doch ein ganz schlimmer sei und er eigentlich auch mal auf den Maidan wollte.
Schließlich hatte er es aber offenbar vorgezogen, sich doch anderweitig zu beschäftigen.
Ob er an dem, was inzwischen geschehen ist, interessiert war, schließe ich aus.
Darüber hinaus ist Janukowitsch im Vergleich zu denen, die im Hintergrund agiert haben und die jetzt teils auch Posten beanspruchen, ein winzig kleiner Fisch, was Korruption, etc. anbelangt.
Den Menschenrechtsverletzungen wurde damit sogar erst Tür und Tor weit aufgerissen.
Nun, wie dem auch sei:
Und das habe ich halt niergends gehöhrt. Die EU kontrolliert ihre Aussengrenzen und macht da keinen Unterschied.
Der Unterschied ist, dass die EU, genauer Barroso, gesagt hat, dass wenn die Ukraine in die Zollunion eintreten würde, dass sie, die EU, dann gar nicht mehr mit der Ukraine assoziieren mag.
Bei einem Staatsbesuch des russischen Präsidenten Putin in der Ukraine im Mai 2012 erklärte Janukowytsch sein grundsätzliches Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem von Russland, Weißrussland und Kasachstan gebildeten einheitlichen Wirtschaftsraum (siehe Eurasische Union).[17] Der Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso, erklärte im Februar 2013 hinsichtlich einer möglichen Zollunion der Ukraine mit Russland, ein Land könne nicht Mitglied einer Zollunion sein und zugleich in einer weitreichenden Freihandelszone mit der EU. Die Ukraine müsse sich entscheiden, welchen Weg sie einschlagen wolle.
Das war schon eher ein Erpressungsversuch. Die wirtschaftspolitisch notwendige Reaktion Russlands darauf ist nicht zu beanstanden. Die EU verweigerte die Zusammenarbeit.