Unruhen in der Ukraine

@Mittelscheitel
Grüss dich.

Mittelscheitel schrieb:Es geht um eine Besorgniserklärung, die die Truppen ander Grenze zu Ukraine betrifft.

Ich meine jetzt nicht dich, aber das ist doch ein Witz oder!?

Wer glaubt denn hier noch das nicht bereits anhand Satellitenüberwachung jegliche Truppenbewegung jedem der Beteiligten klar ist, vollkommen klar.
Wir sind ja nicht mehr in Neandertal, wo wir grummmpf rauschicken mit arrgh zusammen, schwer mit keule bewaffnet, um festzustellen ob hinter der Waldgrenze noch Wölfe sind die man vor Tagen sichtete..
Wohl zuwenig James Bond gesehen..
Aber bitte wie weit sollen wir noch unterschätzen was da laufen könnte..

Das ist zu Einfach...

Albert Einstein: Man muß die Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher.

Was hat das mit der Ukraine zu tun. Ihr versucht ständig irgendeine Aktion durch eine andere zu rechtfertigen, davon solltet IHR mal weg kommen. Und die USA? Die USA werden Russland nicht besonders weh tun können, die Frage ist, könnten wir in Europa so etwas hinnehmen....eine Okkupation in Europa direkt vor der Haustür? Ich denke nein. Der Weg ist am Verhandlungstisch zu beschreiten und nicht auf dem Schlachtfeld.

Das eine hat mit dem anderen sehr wohl zu tun. Soviel ich weiß ist die USA in dem jetzigen Konflikt Russland-Ukraine nicht uninvolviert. Deren Rhetorik ist scharf und alles andere als deeskalierend. Gerade mit dem bekannten Hintergrund verbittet sich eigentlich jeglicher moralischer Zeigefinger, die USA hat sich dafür entschieden in jeder der sie mutmaßlich betreffenden Angelegenheit-und das sind recht viele, ohne Mandat und ohne Legitimation auch sofort militärisch vorzugehen.

Ukrainisches Militärlager nahe Slawjansk

https://twitter.com/RT_com/status/460101610169831424/photo/1 (Archiv-Version vom 27.04.2014)

@clubmaster


Die USA werden sich wohl kaum raushalten können. Ich glaube sogar, sie würden sich lieber nicht darum kümmern müssen. Aber das ist meine persönliche Einschätzung, die Fokussierung auf den pazifischen Raum, die Kürzung bei den Verteidigungsausgaben deuten stark darauf hin. Und natürlich wollen sie nicht ihr Gesicht verlieren...die können sich nicht raushalten, sie sind NATO-Bündnispartner.

@Z.
Vielleicht ist die Ukraine ja auch besogt, eskönnten bereits vereinzelt in der Ukraine tätig sind.

Frag bei der Bundeswehr oder in Schweden bei den etsprechenden Stellen nach, was in der Einladung steht.
Ich weiß es nicht, es wäre möglich.

Z. schrieb:Wir sind ja nicht mehr in Neandertal, wo wir grummmpf rauschicken mit arrgh zusammen, schwer mit keule bewaffnet, um festzustellen ob hinter der Waldgrenze noch Wölfe sind die man vor Tagen sichtete..

Jo, sag das den Seperatisten. Die haben scheints ähnliche Vorstellung über Spionage.

Befen schrieb:Die USA werden sich wohl kaum raushalten können. Ich glaube sogar, sie würden sich lieber nicht darum kümmern müssen. Aber das ist meine persönliche Einschätzung, die Fokussierung auf den pazifischen Raum, die Kürzung bei den Verteidigungsausgaben deuten stark darauf hin. Und natürlich wollen sie nicht ihr Gesicht verlieren...die können sich nicht raushalten, sie sind NATO-Bündnispartner

Deine Meinung sei dir ungenommen, aber ich verfolge das Ganze schon allerspätestens seit dem Libyenkrieg sehr genau und es ist immer ein gleiches Muster erkennbar. sog. "Bodentruppen" die es "zu unterstützen gilt", spielen da eine ganz entscheidende Schlüsselrolle.

@Mittelscheitel
Nur um nochmal klarzustellen. Ich sehe mich noch nicht in der Lage diesen Vorfall objektiv zu bewerten.

Demotivator schrieb:Dann müssten sich laut den Wiener Abkommen russische Offiziere im Bus befinden und nicht ukrainische

Mittelscheitel schrieb:Nein. Weil es eben keine Truppenispektion ust. Sondern die Folge einer Besorgniserklärung. Das ist ein Unterschied. Steht alles im Wiiene Abkommen.

Wo steht es im Wiener Abkommen?

Ich glaube es geht um dieses Dokument hier
http://www.osce.org/de/fsc/86599?download=true

Dazu habe ich noch folgendes beim Auswärtigen Amt gefunden.

Die übermittelten Informationen und die Einhaltung der Bestimmungen des Wiener Dokuments können von den Teilnehmerstaaten vor Ort verifiziert werden durch:

1. Inspektionen von "Bezeichneten Gebieten" um festzustellen, ob in einem bestimmten Gebiet militärische Aktivitäten stattfinden. Die Inspektionsgruppe darf das bezeichnete Gebiet zu Lande und aus der Luft inspizieren. Sie wird durch Vertreter des Empfangsstaats begleitet.
2. Überprüfungen von Truppenteilen/ -formationen an ihren normalen Friedensstandorten.

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Friedenspolitik/Abruestung/KonvRueKontrolle/WienerDok_node.html (Archiv-Version vom 28.04.2014)

Also da steht eindeutig, dass solche Missionen durch Vertreter des Empfangsstaats begleitet werden werden.

Nun waren da keine russische, sondern ukrainische Offiziere am Bord. Dann muss ich davon ausgehen, dass das Ziel der Mission die Aufklärung innerhalb der Ukraine sein muss. Man muss sich schon fragen, was die ukrainischen "Kollegen" ihren Deutschen "Partnern" in Slawjansk vorführen wollten. @Sea_Cucumber hat recht. Es ist fraglich ob diese Mission durch Wiener Verträge gedeckt ist.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie zufällig ausgerechnet in Slawjanks erwischt wurden. Man muss sich doch fragen, was haben sie in der Hochburg der Aufständischen zu suchen wenn sie zur Grenze wollten? Sie hätten doch auch einen Anderen weg nehmen können als Mitten durch eine Aufständische Stadt.

Sie sollen auch Satelittenaufnahmen von Slawjansk dabei gehabt haben mit markierten Stellungen der Aufständischen. Bilder davon habe ich aber noch keine gefunden.

So oder so. Die Sache stinkt gewaltig.

Man könnte es auch so interpretieren: NATO bereitet sich für einen Luftschlag in der Ostukraine vor und missbraucht dafür OSCE

Seitdem die OSZE-Mitglieder in gewaltsamer Geiselnahme festsitzen, werden hier von Putin-Fans aber ziemlich kleine Brötchen gebacken. Muss man begrüßenswerter Weise ja auch mal zugestehen. Vorher war hier die östliche Propaganda-Maschine ja auf vollen Touren.

CurtisNewton schrieb:Seitdem die OSZE-Mitglieder in gewaltsamer Geiselnahme festsitzen, werden hier von Putin-Fans aber ziemlich kleine Brötchen gebacken.

Findest du? Ich finde dass diese "Militärbeobachter" mal wieder als Aufhänger herhalten müssen, wie so vieles was einem in der Sache nützlich erscheint. Nie die Medienspielregeln vergessen- aufbauschen und weglassen, das ist auch in dem Fall so.

@Mittelscheitel

Mittelscheitel schrieb:Die haben scheints ähnliche Vorstellung über Spionage.

rak: Britische Besatzer als Terroristen
Hintergrund der gewaltsamen Befreiung zweier britischer Agenten in Basra aufgeklärt

Mußte rbi-aktuell gestern noch die Überschrift "Britische Terrorbomben im Irak" in seinem Artikel zu den beiden erwischten britischen Soldaten in Basra mit einem Fragezeichen versehen, so kann man dieses nun weglassen. Inzwischen haben sich genügend unverdächtige Zeugen gefunden, die übereinstimmend aussagen, daß die beiden Angehörigen des Armee-Geheimdienstes einen fertig als Autobombe präparierten Wagen fuhren, als sie einer Streife der irakischen Polizei auffielen.

Was die gleichgeschalteten Medien in Deutschland vollständig verschwiegen, konnte man nun auf Al-Jazeera [Al Dschasira] in Englisch [und in zwei anderen Quellen] nachlesen: Die beiden von irakischen Sicherheitskräften gefangen genommenen Briten waren Agenten, die dabei waren, einen Wagen voll Sprengstoff zu einem belebten Markplatz in Basra zu bringen. …… Blair läßt Bombenanschläge auf zivile Schiiten durchführen und als sunnitische Anschläge ausgeben, um zum Ausbruch eines Bürgerkriegs im Irak beizutragen.

http://www.politonline.ch/index.cfm?content=news&newsid=236
Beitrag von Z. (Seite 792)

Anscheinend gib es Auswirkungen einer Spionage Aktion, die hier niemand assoziert!?
"Das wär was!
Ukraine Terroristen-Bürgermeister sprengt Rathaus, viele Tote und verletzte!
Ministerpräsident der ukrainische Regierung Arsenij Jazenjuk: Jetzt reichts!!!
Spiegel will love it!?
NG

Gerade läuft irgend etwas in der Nähe der Stadt Soledar an. Dort sollen Militärhubschrauber gelandet und Spezialeinheiten abgesetzt haben. Man hört von Kämpfen. Genaueres weiß ich noch nicht.

@Demotivator
:(

@Demotivator
Du, vielleicht hat auch die Ukraine eingeladen, fie eigenen Truppen breergungen zu inspizieren. Frag die Schwedem, alle anderen sind ja Teilnehmerstaaten, die aufgrund von NATO-Mitglioedschaft bestimmt nur gefälschte Einladungen vorlegen, um zu erfahren, worums geht. Vielleicht meint die Ukraine auch, in Slavens treibt sich schon russisches Militär rum. DRusland selbst hätten die Beobachter jedenfalls nicht betreten dürfen.

FREIWILLIGE VERANSTALTUNG VON BESUCHEN ZUR
BESEITIGUNG VON BESORGNISSEN ÜBER MILITÄRISCHE AKTIVITÄTEN
(18) Um Besorgnisse über militärische Aktivitäten in der Anwendungszone
für VSBM beseitigen zu helfen, werden die Teilnehmerstaaten ermutigt,
andere Teilnehmerstaaten einzuladen, an Besuchen in Gebieten auf dem
Territorium des Gastgeberstaats teilzunehmen, in denen Grund zu solcher
Besorgnis gegeben sein kann. Diese Einladungen werden keine der
Maßnahmen gemäß den Absätzen 16 bis 16.3 präjudizieren.
(18.1) Zu den zur Teilnahme an diesen Besuchen eingeladenen Staaten
werden jene gehören, bei denen davon auszugehen ist, dass Besorgnisse
bestehen. Zum Zeitpunkt der Einladung wird der Gastgeberstaat allen anderen
Teilnehmerstaaten seine Absicht zur Durchführung des Besuchs mitteilen,
unter Angabe der Gründe für den Besuch, des zu besuchenden Gebiets, der
eingeladenen Staaten und der für den Besuch vorzusehenden allgemeinen
Vorkehrungen.
(18.2) Vorkehrungen für diese Besuche, einschließlich der Anzahl der
einzuladenden Vertreter aus anderen Teilnehmerstaaten, bleiben dem
Gastgeberstaat vorbehalten, der die Kosten im Land übernehmen wird. Der
Gastgeberstaat sollte jedoch gebührend berücksichtigen, dass die Effizienz des
Besuchs, ein Höchstmaß an Offenheit und Transparenz und die Sicherheit und
Unversehrtheit der eingeladenen Vertreter zu gewährleisten sind. Er sollte
auch, soweit das praktisch durchführbar ist, die Wünsche der besuchenden
Vertreter bezüglich der Besuchsroute berücksichtigen. Der Gastgeberstaat und
die Besuchspersonal stellenden Staaten können allen anderen
Teilnehmerstaaten gemeinsam oder einzeln Kommentare zu dem Besuch
zukommen lassen.

Nur nochmal die Stelle. Jedenfalls muß die Ukraine eingeladen haben zu was auch immer. Frag die schweden. Die Zusammensetzung und die Begleitung ist jednfalls Usus.

Im Übrugen ist mirs egal.

Soledar liegt nur ca. 5 Kilometer von der russischen Grenze entfernt, hier ein Artikel zu dem Vorfall.

@Demotivator

Die Welt:
Separatisten zu Gesprächen mit OSZE-Vertretern bereit

Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine sind zu Gesprächen mit OSZE-Vertretern über die festgesetzten Militärbeobachter bereit. Allerdings habe für die Aktivisten in Slawjansk derzeit ein Austausch der Gruppe, in der sich auch vier Deutsche befinden, mit inhaftierten Gesinnungsgenossen Vorrang, sagt der selbst ernannte Bürgermeister Wjatscheslaw Ponomarjow. Den „Festgenommenen“ gehe es gut. Ein Mann leide unter Diabetes, werde aber versorgt, so Ponomarjow weiter. Er erhob erneut Vorwürfe gegen die Gruppe. „Sie haben gesagt, sie wollten sich Sehenswürdigkeiten anschauen, dabei hatten sie Kartenmaterial dabei – wie eben Spione.“

Kann mir jemand sagen warumnicht einfach wieder gewählt wird wie auf der Krim ? Und waren die Leute bei janukovitsch Sturz nicht auch bewaffnet ?

Z. schrieb: „Sie haben gesagt, sie wollten sich Sehenswürdigkeiten anschauen, dabei hatten sie Kartenmaterial dabei – wie eben Spione.“

NATO Afghanistanveteranen die sich in einer "von Feinden besetzten Stadt" Sehenswürdigkeiten ansehen wollen. Von der Argumentation her wieder typisch Marke US Scheidungsanwälte....

cmh47 schrieb:Kann mir jemand sagen warumnicht einfach wieder gewählt wird wie auf der Krim ? Und waren die Leute bei janukovitsch Sturz nicht auch bewaffnet ?

Völlig richtig.

Da ist wieder das Spiel guter und böser revolutionär ... Aber warum wird nicht abgestimmt wie auf der Krim ?

cmh47 schrieb: Aber warum wird nicht abgestimmt wie auf der Krim ?

Kiew und seine Hintermänner meinen wohl diese Abstimmung verlieren zu können.