Lemniskate schrieb:Ja gibt es,...die langzeitschaeden !
Interessant ist wie schaedlich THC für das Gehirn ist, so nach 5,10,15,20 oder 25 Jahren gestaffelt beurteilt.
Gibt es derartige langzeitstudien?
Also was Langzeitstudien mit wirklich repräsentativen Zahlen angeht, glaube ich, wirst du kaum was finden. Über statistische Erhebungen lässt sich diesem Phänomen - gerade im Hinblick auf Ethik und die aktuelle Rechtslage in vielen wissenschaftlich produktiven Ländern - nur ganz schwer nähern.
Was wissenschaftlich in der physiologischen Grundlagenlektüre, die ich jetzt zur Hand habe, offensichtlich Stand der Dinge ist, wurde in Tierversuchen, ermittelt. Und zwar an Mäusen... und da wird selbst der gutgläubigste Neurophysiologe einsehen, dass sich das nicht 1:1 auf den Menschen übertragen lässt.
Ganz prinzipiell schreibt z.B. der Klinke,
Pape, Kurtz, Silbernagl - PhysiologiePsychotrope Substanzen, wie zum Beispiel Kokain, Opiate, Cannabinoide, Amphetamine und Nikotin, wirken als positive Verstärkermechanismen, indem sie die Konzentration von Dopamin in diesen Schaltkreisen erhöhen.Das erklärt aber ausschließlich die Tatsache, dass Cannabinoide abhängig machen.
Was auch jeder weiß, nochmal in den Worten der Experten bestätigt:
Diese Substanzen können zur Abhängigkeit führen, einer Wechselwirkung zwischen Individuum und Droge, die durch die Entwicklung von Toleranz, körperlicher und psychischer Abhängigkeit
gekennzeichnet ist. Toleranz („Gewöhnung“) bezeichnet eine kompensatorische Regulation des Organismus gegen die Wirkung einer Substanz, so dass deren Effekte bei wiederholter Gabe nachlassen und nur durch Erhöhung der Dosierung aufrechterhalten werden können.Es gibt aber wohl Langzeitstudien aus der Schweiz, wobei ich mir aber ehrlich gesagt schwer tue, da ich gerade bei einem solch dubiosen Thema die Quellen nur dann wirklich glaubhaft finden kann, wenn ich sie kenne. Und dafür weiß ich über die schweizer Medien und deren wissenschaftliche Neigung im Einzelnen doch zu wenig. Und in Deutschland ist aufgrund der Rechtslage halt so etwas kaum möglich.
Also wie ich es dem entnehme, was ich so auf die Schnelle finde, hat Cannabiskonsum
überwiegend reversible Veränderungen zur Folge und zudem ist
Bislang keine Neurotoxizität von THC bewiesen.
Quelle:
http://www.aerztekammer-bw.de/10aerzte/20fortbildung/15laek/dokumentation/051116/07.pdf