Legalisierung von Cannabis

@Rainlove

Rainlove schrieb:Es ist doch positiv dass bei Medizinern ein Umdenken stattfindet, es als Medikament einzusetzen, die Risiken darf man aber nicht ignorieren, deshalb ist eine generelle Legalisierung fragwürdig.

Seltsam dennoch, dass es so lange dauert, obwohl das meiste schon lange bekannt & bewusst ist und dass eine generelle Legalisierung fragwürdig sein soll, während man genügend andere wesentlich gesundheitsschädlichere Mittel 'frei' erhält. Aber ja...

@Interalia
Da hast du Recht aber beispielsweise Alkohol hat bei uns eine gewisse "Tradition", Cannabis nicht.

Rainlove schrieb:beispielsweise Alkohol hat bei uns eine gewisse "Tradition"

Was noch viel mehr zählt:
Eine starke wirtschaftliche Lobby.
Wie Zucker auch (die Dosis macht das Gift !)

Was man über die Opfer nicht sagen kann. Die werden verachtet !

@Rainlove

Ja, aber "die Tradition" ist da eher ein schwaches Argument.
Die Tradition kann ja so erhalten bleiben, nur bekommt sie oder vll. nicht einmal sie direkt, ein kleines Plus, für die, die nebenbei, währenddessen oder hin & wieder auch gerne andere Traditionen pflegen.
Es ist nunmal so, dass es keinerlei bis kaum wirklich handfeste Argumente gegen Cannabis gibt - bis auf die Art & Weise des Konsums - das könnte man aber bspw. regeln.

@Interalia
Dem sei hinzugefügt, dass auch Cannabis rund um den Globus Traditionen vorweisen kann. Auch wenn das in hinsichtlich der Legalisierung völlig irrelevant ist.

@univerzal

Natürlich, aber nicht direkt bzw. offensichtlich bei uns.
...oder?

Edit: Vll. in verschiedenen Musik- oder Hippie-Bewegungen.

@Interalia
Oh doch, der Knaster war etwa hierzulande sehr kultiviert und besonders in den Hafenstädten populär:

Wikipedia: Knaster
http://www.doktor-hanf.de/index.php?option=com_content&view=article&id=112%3Adie-geschichte-und-herkunft-des-hanf&catid=44%3Ahanf-und-mehr&Itemid=53&lang=de (Archiv-Version vom 18.05.2014)

@univerzal

Ahja, stimmt. Danke.
Wieso wurde es aber dann irgendwann verboten?

...und nun sag' aber bitte nicht wegen den Pharmakonzernen.
( Die hätten es ja auch einfach in ihr Inventar aufnehmen können. )

@Interalia
Puh, jetzt könnte man weit ausholen. Verboten wurde es, weil es ein Rauschmittel ist. Tatsache ist aber auch, das viele Lobbys vom Verbot profitieren, weniger die Pharma, viel mehr etwa Papierproduzenten, Tabak- und Alkoholhersteller, Materialhersteller, Ärzte.. langes Thema. Nachvollziehen kann ich es selbst nicht.

univerzal schrieb:Dem sei hinzugefügt, dass auch Cannabis rund um den Globus Traditionen vorweisen kann. Auch wenn das in hinsichtlich der Legalisierung völlig irrelevant ist.

doch.
das traditionsargument kommt doch selbst von mutti merkel ,wenn sie alkohol rechtfertigt.

zitat mamma merkel:
"sicherlich hat alkohol auch grade was mit einer tradition zu tun..."

(minute 2:11)

Fragestunde auf YouTube: Merkel über Cannabis und Alkohol | DER SPIEGEL

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@pere_ubu
Für mich spielt es keine Rolle, da erheblichere Fakten für eine Legalisierung sprechen. Das Traditionsargument ist doch eh nur eine Scheinflucht, typisch Merkel.

@univerzal


wenn ich mich nicht irre ,ist das im interview ein ernst ludwig kirchner gemälde im hintergrund ,der nun auch nicht grade als abstinenzler bekannt wurde :D

@pere_ubu
Wenn das stimmt: Grandioser Funfact :D

Hallo @alle !

Cannabis als traditioelles Rauschmittel für die Massen spielte (spiel) nach meinem Kenntnisstand nur in den "Halbmondländern", also von der Türkei bis Ägypten, eine bedeutende Rolle und das sind zufällig die Länder, die auf der 2. Opiumkonferenz von 1925-1928 durchgesetzt haben, daß Cannabis auf die Opiumliste gesetzt wurde.

Soweit das Traditionsargument.

Gruß, Gildonus

@Gildonus
Das stimmt nur zur Hälfte, Hanf war auch im Abendland sehr verbreitet. Mit der Opiumkonferenz hast du recht. Das Drängen kam übrigens nur von Ägypten.

Aber das weltweite Verbot kam auf Druck der USA in der UN zustande.
Bei uns hatte das Kraut durchaus Tradition.
Erst die Kunstfasern (öl) und Chemie haben überhaupt ein Verbot ermöglicht...ohne diese wir auch heute noch Hanf als Nutzpflanze anbauen würden. Wir könnten schlicht nicht darauf verzichten.

Tradition hin oder her es geht darum Vorurteile abzubauen, besonders im medizinischen Bereich, die Risiken sollte man sich trotzdem bewusst sein, es spricht also nicht für eine generelle Legalisierung

Einige verstehen scheinbar immer noch nicht, dass die repressive Drogenpolitik zu nichts geführt hat.

@pere_ubu
Fakten hatte Frau Merkel in dem Interview, auf die direkte frage hin, nun aber keine genannt, oder hab ich nicht richtig zugehört?!

Rainlove schrieb:Da hast du Recht aber beispielsweise Alkohol hat bei uns eine gewisse "Tradition", Cannabis nicht.

Als Möchtegernschamane hast du du ja in der Kategorie "dramatisch irren und scheitern" schon Routine

http://www.planet-wissen.de/natur_technik/pflanzen/hanf/

Max und Moritz, 4.Streich

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