NO-GO-Areas in deutschen Städten - Kennt ihr welche?

Ich glaube nicht, dass man wirklich von 'no-go areas per se sprechen kann.

Es gibt regionen, stadtteile und straßenzüge in Deutschland, wo ich mich nicht sicher fühle.
Das sieht normalerweise aber dann auch stadtteile, wo auch eigentlich niemand hin will.

Ein Stadtteil von Köln wäre da ein Beispiel. Da würde ich mich nicht sicher fühlen, da laufen sehr viele verrohte und gewaltbereit menschen rum, da wird alles schöne relativ schnell kaputtgemacht.

Auch da kann man langlaufen ohne abgestochen zu werden, aber angepöbelt wird man relativ schnell und menschen, denen man das zutrauen würde weil sie sich bereits laut und aggressiv aufführen gibt es da auch massenhaft.

Das ist aber auch ein stadtteil sehr weit draußen. Da will keiner hin und jeder der da ist ist da wegen sehr niedrigen mieten.

Man muss aber durchaus ernstnehmen, dass es in größeren (und auch kleineren) städten kriminelle hotspots gibt, an denen sich menschen sehr unsicher fühlen. Das wird meist gerad edann thematisiert (traurigerweise), wenn es orte sind, an die auch wohlhabende Menschen gehen wollen.

Köln Ebertplatz z.B. hat einen (nicht zu unrecht) schlechten ruf. Da drumherum aber viele schöne sachen sind, laufen da leute lang, kommen mit der bahn an, fahren mit der bahn weg, und es fällt auf. Sie fühlen sich dort unsicher, wenn sie abends weggehen und sie haben dazu auch einen Grund. Das ist jetzt auch kein Ghetto, aber bedrohliche menschen die auch oft genug nicht NUR bedrohlich bleiben sieht man da durchaus viele.

*hab vergessen den Namen der Viertels zu erwähnen. Ich rede von Köln Finkenberg. Furchtbarer ort.

@Kc

Da werden wir wohl dauerhaft nicht zu einer Meinung kommen.

Ein Punkt ist mir vorab wichtig: Es darf nie zu einer Umkehrung der Kausalitätswahrnehmung kommen. Es ist nicht derjenige, der von irgendwelchem Pöbel aus welcher Ecke auch immer, zusammengeschlagen oder ausgeraubt wird, schuld daran, weil er eine bestimmte Gegend hätte meiden sollen, sondern es ist immer das Gesindel schuld, das entsprechende Straftaten begeht.

Aus meiner Sicht ist es durchaus eine Option, die Verfolgung einer Straftat einzustellen bei Geringfügigkeit. Die sehe ich aber bei körperlicher Gewalt oder Raub zu 0% gegeben. Das Gewaltmonopol muss beim Staat liegen, nicht bei Gangs, Clans oder Bruderschaften. Zudem hat Deutschland da eigentlich beste Voraussetzungen aufgrund der relativ geringen Verbreitung von Schusswaffen.

Gerade bei den Libanesen Clans sehr ich das Ende der Fahnenstange als mehr als erreicht an. Da bedarf es schon einer groben Kelle in Form einer Null Toleranz, nach einer bisherigen Fast Alles Toleranz und es bedarf kompletter Vermögenseinziehungen bei Straftaten.

Diese Areas liegen im Ruhrgebiet auch nicht irgendwo, sondern oft in den weniger schönen teilen der Innenstädte, die von jedem Menschen zu begehen sind. Diese Viertel einfach aufzugeben, sehe ich nicht als zielführend an.
Kriminelle Clans brauchen keine sicheren Ausgangsbasen, sie brauchen eine sichere Unterbringung, wo Türklinken nur außen sind.

Ich kenne auch kleine Geschäftsleute, die dort ihren Laden haben. Die freuen sich nicht über die Bedränung zum Verkauf mit kaum verhohlenen Gewaltdrohungen. Denen hilft keiner. Es ist unseres Landes nicht würdig, als Lösungsstrategie zu sagen:
Pech gehabt Leute, das ist halt jetzt Clan Gebiet. Verkauft Eure Butze für ein Butterbrot, ihr seid Kollateralschaden unseres laissez faire.

sacredheart schrieb:Das Gewaltmonopol muss beim Staat liegen, nicht bei Gangs, Clans oder Bruderschaften.

Das liegt es auch!

Ich sehe, Du hast heute morgen kein ZDF-Morgenmagazin angeschaut?
https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/neonazi-prozess-100.html

Thomas Edinger (Richterbund) bringt es auf den Punkt!:

Unsere Strafprozessordnung ist für solche Prozesse nicht ausgelegt.

Deshalb müsse man in der Strafprozessordnung gewisse Dinge verändern, wie etwa das Beweisantragsrecht,
wie etwa das Recht
Befangenheitsanträge zu stellen, damit hier schneller reagiert werden kann!

Vom Richterbund noch nichts gehört?
Ja das ist ein Fehler!

@eckhart

Von anderen höre ich, wir sollten besser klein beigeben und Clans, Gangs und dann wohl auch Bruderschaften ihr Biotop lassen. Man müsse ja nicht überall hingehen...

So kann man sich alle Errungenschaften eines Rechtsstaates halt auch wegnehmen lassen.

Wir haben den Kalten Krieg überstanden, wir haben diese Wiedervereinigung irgendwie hinbekommen, wir haben diese scheussliche Fußball WM 2018 überstanden und sollen jetzt vor ein paar ungebildeten Jogginghosenträgern mit Dominanzgehabe die weiße Flagge hissen?

Nicht mit mir.

sacredheart schrieb:Von anderen höre ich, wir sollten besser klein beigeben und Clans, Gangs und dann wohl auch Bruderschaften ihr Biotop lassen.

Es wäre brennend interessant, zu wissen, wer die Anderen sind!
Echt das wäre echt interessant!
Den Verweis auf die Anderen ist mir allzu bekannt.
Doch bleibt er stets im Vagen stecken!

In Berlin gibt es genügend Vierteln wo ich nicht mehr hin gehen möchte..
Einfach schade!!

Batumi schrieb:In Berlin gibt es genügend Vierteln wo ich nicht mehr hin gehen möchte..

Welche denn?

cesare schrieb:Welche denn?

Regierungsviertel.

Wer meint denn, wir sollten besser klein beigeben und Clans, Gangs und dann wohl auch Bruderschaften ihr Biotop lassen?
Wenn da jemand wäre, der müsste doch selbst Solchen angehören!

@eckhart

Um vom Vagen ins Konkrete zu kommen hier ein Bespiel aus diesem Thread, den ich so interpretiere, dass manche eben nicht mehr dahin gehen sollen, wo die Clans oder Bruderschaften regieren, bevor man sich der Mühsal einer Durchsetzung von Rechtsstaatlichkeit unterzieht:

Kc schrieb am 06.10.2016:Was ist btw. mit der Theorie, dass man manche so genannte No-Go-Areas einfach hinnehmen muss, weil deren Auflösung nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand und/oder massivem Polizei-/Gewlteinsatz möglich wäre?MUSS an wirklich überall in Deutschland hingehen können? Oder muss es nur theoretisch erlaubt sein?Es ist auch eine Frage, welchen Streß man sich selber machen will, denke ich.Warum sollten Farbige und andere ,,ausländisch aussehende Leute" sich den Streß machen und unbedingt irgendein rechtes Kaff besuchen, wenn sie auch haufenweise andere Möglichkeiten haben?Deutschland ist groß, die Welt ist groß, wenn man nicht gezwungen ist, an einem Ort zu bleiben, dann geht man halt woanders hin. Grad in größeren Städten kein Problem.

Wenn man das zu Ende denkt, müssten doch die Städte modfizierte Stadtpläne erstellen mit neuen Hinweisen:


Schwarze und ausländisch aussehende Mitbürger werden gebeten, die Erwin-Hundekacke-Allee zu meiden, Umleitungen für Fußgänger sind ausgeschildert.

Menschen mit heller Hautfarbe sollten den Stadtteil Dumpfclanhausen meiden, hier wird die Verwendung der Umgehungstraße B488 empfohlen.

Juden und irgendwie jüdische Aussehende sollten sich an den Hinweisen für Schwarze und für Weisse orientieren.



Bitte nicht.

@eckhart

Ich weiss jetzt gehen mit mir die Pferde durch:

Noch weiter gedacht:

Sollten Sie als Farbiger dennoch die Erwin-Hundekacke-Allee begehen müssen, verhalten sie sich möglichst blond und blauäugig, am 20.04. jeden Jahres sollten sie einen Geburtstagskuchen mitführen. So vermeiden Sie unnötigen Ärger und die unnötige Inanspruchnahme unserer Staatsorgane.

Nein, bitte wirklich nicht.

Ich denke wir müssena uch zwischen No Go area für MANCHE Gruppen und generell kriminellen Vierteln unterscheiden.
Das sind ja zwei paar schuhe.

sacredheart schrieb:hier ein Bespiel aus diesem Thread, den ich so interpretiere, dass manche eben nicht mehr dahin gehen sollen, wo die Clans oder Bruderschaften regieren

Du wirst lachen, genau solche Beispiele hatte ich auch im Sinn.
doch bezweifle ich, dass sie in Deinem Sinne gemeint sind, bzw. gemeint gewesen sind.
Demzufolge müsste ich die damaligen oder jetzigen Kotexte dazu recherchieren,
so dass ich lieber dabei bleibe:

eckhart schrieb:Wenn da jemand wäre, der müsste doch selbst Solchen angehören!

(Solchen kriminellen Konstrukten)

ICh denke, das allgemeine Sicherheitsgefühl würde sich bereits entspannen, wenn man anbekannten kriminellen hotspots mobile wachen einsetzt und dafür auch die polizeikräfte bereitstellt, die dort (wenigstens zu den gefährlicheren uhrzeiten) immer präsent sind.

Auf diese Art und Weise kann man vieles der Kriminalität und der Einschüchterung, mit der die meisten LEute in Berührung kommen, verhindern oder abdämpfen.

Ein zweiter schritt wären Kontaktpolizisten für zwar nicht extrem kriminelle, aber trotzdem zwielichtige viertel, denen bestimmte straßenzüge zugeteilt werden.

...Kennt ihr welche?...

Klaro, jeden Bahnhof kann man mittlerweile nur noch mit Schutzweste und Waffen betreten. Nachts sind fast alle Städte No go Areas für Frauen und Mädchen geworden. Macht mal die Augen auf was da überall los ist.
Bei Hochzeitsfeiern werden Autobahnen gesperrt mit Gebrauch von Schußwaffen. Vom Staat weit und breit keine Spur mehr. Die BRD ist zu einem Witz verkommen.

@Butter3D

Das stimmt doch aber gar nicht.

Manchmal frage ich mich, wie ich überhaupt fast 30 Jahre alt werden konnte. Da hier doch bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen. Die ganzen Afghanen fliehen bereits in ihr viel sichereres Herkunftsland vor dem Schlachtfeld Deutschland.

@shionoro

Nimm dir mal alle Polizeiberichte von Nord-Süd, Ost-West vor.
Ich sitz auch schon auf gepackten Koffern. Malochen kann ich überall wo ich will da muss ich mir diesen kriminellen Wahn hier nicht geben.

@Butter3D

ZEig sie mir doch und sag mir, wo du auch nur eine deiner Behauptungen rechtfertigen kannst damit.

@paranomal

Äpfel und Birnen. Man muss nicht in caracas sein um sich bedroht zu fühlen, man muss nicht einem Mord zum opfer fallen um sich bedroht zu fühlen.
Es reich tauch, wenn man andauernd angepöbelt wird, aggressiv auftretende leute rechts und links von sich hat und alles um einem herum durch vandalismus zerstört wird.