China, Indien und die USA
08.02.2005 um 16:37Hallo!
Das passt vielleicht nicht recht in dieses Thread aber ich denke der bericht ist ganz interessant. Da kan man mal sehen das es zumindest in Moskau nicht so schlecht läuft wie manchmal behauptet wird.
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Moskau - Für Frankfurts 259 Meter hohen Commerzbank-Turm sind die Tage als höchstes Gebäude Europas gezählt: In Moskau wird an diesem Mittwoch der Grundstein für ein Hochhaus gelegt, das den Turm in "Mainhattan" um gut 80 Meter überragt. Der Büro- und Wohnturm "Federazija" (Föderation) soll bis zur Fertigstellung 2007 eine Höhe von 340 Metern erreichen, inklusive Spitze werden es sogar 440 Meter sein - 140 Meter höher als der Commerzbank-Turm mit Spitze. Das Manhattan an der Moskwa nimmt Form an.
Galerie: Die höchsten Wolkenkratzer der Welt
"Viele im Westen denken, dass die Russen so etwas bis heute nicht bauen können", sagt der deutsche Bauingenieur Andreas Zuhrt. "Doch das ist ein Irrtum." In Rekordzeit soll der 390 Millionen Euro teure Wolkenkratzer in die Höhe wachsen. "Pro Etage brauchen wir nur zwei bis drei Tage Bauzeit", kündigt der Berliner Zuhrt an, der als Projektleiter für den russischen Baukonzern Mirax City arbeitet.
87 Stockwerke
Der höhere der beiden Türme soll es auf eine Höhe von 87 Stockwerken bringen. In den Riesengebäuden in Form zweier Spitzsegel finden Büroräume, Appartements und ein Luxushotel Platz. Die oberen zwei Etagen sind für Restaurants, Aussichtsplattform und einen Fitnessclub mit Schwimmbad reserviert. Der Panorama-Lift bringt Besucher durch ein 20 Meter hohes Aquarium nach oben.
Deutsches Know-how
An vielen Ecken wird deutsches Know-how zu finden sein. Die Gesamtplanung erfolgte durch die Architektengemeinschaft Schweger und Tchoban. Auch die Haustechnikplanung stammt aus Deutschland. An den laufenden Ausschreibungen für Aufzüge und Fassaden sind deutsche Unternehmen beteiligt.
Mini-Stadt entsteht
Auf der Baufläche "Moskwa City", vier Kilometer Luftlinie vom Kreml entfernt, schießen in diesen Tagen die Hochhäuser wie Pilze aus der Erde. Insgesamt 2,5 Millionen Quadratmeter Fläche für Büros, Wohnungen, Hotels und Geschäfte sollen in den kommenden Jahren in der Mini-Stadt am Ufer der Moskwa entstehen. Auch eine eigene U-Bahn-Linie vom Kiewer Bahnhof ist im Bau. Bis zum Jahr 2010 sollen 100.000 Menschen in der Mini-Stadt leben und arbeiten, die meisten von ihnen im "Föderation"-Wolkenkratzer.
Erlebnispark geplant
"In Russland sollte man nichts bauen, was es irgendwo in Europa schon einmal gibt", sagen ausländische Experten in Moskau. Das größte Wohnhaus Europas steht bereits in der russischen Hauptstadt. Vor einem Jahr wurde das dem Zuckerbäckerstil aus der Stalin-Zeit nachempfundene Gebäude "Triumph Palace" mit einer Höhe von 264 Metern inklusive Spitze eingeweiht. Im Süden des Moskauer Stadtzentrums soll in den kommenden Jahren auf 300 Hektar ein riesiger Erlebnispark entstehen, drei Mal größter als Disneyland in Florida.
Ölpreise sorgen für Bau-Boom
Die Nachfrage nach exklusiven Wohnungen und Büroräumen ist in Moskau gewaltig. Die weltweiten Rekordpreise für Öl, Gas, Rohstoffe und Stahlerzeugnisse haben Milliardensummen ins Land gespült. Es wird in Moskau gebaut, als habe es die Anschläge vom 11. September 2001 nicht gegeben. Allein auf dem Gelände von "Moskwa City" entstehen 15 Wolkenkratzer.
"Rossija"-Turm gestoppt
Doch bei aller Gigantomanie wachsen auch bei den Russen die Häuser nicht in den Himmel. Ursprünglich war am Flussufer der Bau des höchsten Gebäudes der Welt geplant. Der "Rossija"-Turm sollte mit 640 Metern immerhin 132 Meter höher als der derzeitige Rekordhalter Taipeh 101 in Taiwan sein. Russische Buchhalter errechneten aber, dass sich ein solch astronomisch teures Gebäude selbst in Moskau nicht rechnen würde. Nach den jüngsten Entwürfen wird der "Rossija"-Turm nur noch halb so hoch werden. (fw/dpa)
Das passt vielleicht nicht recht in dieses Thread aber ich denke der bericht ist ganz interessant. Da kan man mal sehen das es zumindest in Moskau nicht so schlecht läuft wie manchmal behauptet wird.
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Moskau - Für Frankfurts 259 Meter hohen Commerzbank-Turm sind die Tage als höchstes Gebäude Europas gezählt: In Moskau wird an diesem Mittwoch der Grundstein für ein Hochhaus gelegt, das den Turm in "Mainhattan" um gut 80 Meter überragt. Der Büro- und Wohnturm "Federazija" (Föderation) soll bis zur Fertigstellung 2007 eine Höhe von 340 Metern erreichen, inklusive Spitze werden es sogar 440 Meter sein - 140 Meter höher als der Commerzbank-Turm mit Spitze. Das Manhattan an der Moskwa nimmt Form an.
Galerie: Die höchsten Wolkenkratzer der Welt
"Viele im Westen denken, dass die Russen so etwas bis heute nicht bauen können", sagt der deutsche Bauingenieur Andreas Zuhrt. "Doch das ist ein Irrtum." In Rekordzeit soll der 390 Millionen Euro teure Wolkenkratzer in die Höhe wachsen. "Pro Etage brauchen wir nur zwei bis drei Tage Bauzeit", kündigt der Berliner Zuhrt an, der als Projektleiter für den russischen Baukonzern Mirax City arbeitet.
87 Stockwerke
Der höhere der beiden Türme soll es auf eine Höhe von 87 Stockwerken bringen. In den Riesengebäuden in Form zweier Spitzsegel finden Büroräume, Appartements und ein Luxushotel Platz. Die oberen zwei Etagen sind für Restaurants, Aussichtsplattform und einen Fitnessclub mit Schwimmbad reserviert. Der Panorama-Lift bringt Besucher durch ein 20 Meter hohes Aquarium nach oben.
Deutsches Know-how
An vielen Ecken wird deutsches Know-how zu finden sein. Die Gesamtplanung erfolgte durch die Architektengemeinschaft Schweger und Tchoban. Auch die Haustechnikplanung stammt aus Deutschland. An den laufenden Ausschreibungen für Aufzüge und Fassaden sind deutsche Unternehmen beteiligt.
Mini-Stadt entsteht
Auf der Baufläche "Moskwa City", vier Kilometer Luftlinie vom Kreml entfernt, schießen in diesen Tagen die Hochhäuser wie Pilze aus der Erde. Insgesamt 2,5 Millionen Quadratmeter Fläche für Büros, Wohnungen, Hotels und Geschäfte sollen in den kommenden Jahren in der Mini-Stadt am Ufer der Moskwa entstehen. Auch eine eigene U-Bahn-Linie vom Kiewer Bahnhof ist im Bau. Bis zum Jahr 2010 sollen 100.000 Menschen in der Mini-Stadt leben und arbeiten, die meisten von ihnen im "Föderation"-Wolkenkratzer.
Erlebnispark geplant
"In Russland sollte man nichts bauen, was es irgendwo in Europa schon einmal gibt", sagen ausländische Experten in Moskau. Das größte Wohnhaus Europas steht bereits in der russischen Hauptstadt. Vor einem Jahr wurde das dem Zuckerbäckerstil aus der Stalin-Zeit nachempfundene Gebäude "Triumph Palace" mit einer Höhe von 264 Metern inklusive Spitze eingeweiht. Im Süden des Moskauer Stadtzentrums soll in den kommenden Jahren auf 300 Hektar ein riesiger Erlebnispark entstehen, drei Mal größter als Disneyland in Florida.
Ölpreise sorgen für Bau-Boom
Die Nachfrage nach exklusiven Wohnungen und Büroräumen ist in Moskau gewaltig. Die weltweiten Rekordpreise für Öl, Gas, Rohstoffe und Stahlerzeugnisse haben Milliardensummen ins Land gespült. Es wird in Moskau gebaut, als habe es die Anschläge vom 11. September 2001 nicht gegeben. Allein auf dem Gelände von "Moskwa City" entstehen 15 Wolkenkratzer.
"Rossija"-Turm gestoppt
Doch bei aller Gigantomanie wachsen auch bei den Russen die Häuser nicht in den Himmel. Ursprünglich war am Flussufer der Bau des höchsten Gebäudes der Welt geplant. Der "Rossija"-Turm sollte mit 640 Metern immerhin 132 Meter höher als der derzeitige Rekordhalter Taipeh 101 in Taiwan sein. Russische Buchhalter errechneten aber, dass sich ein solch astronomisch teures Gebäude selbst in Moskau nicht rechnen würde. Nach den jüngsten Entwürfen wird der "Rossija"-Turm nur noch halb so hoch werden. (fw/dpa)