@kravmaga Die CDU in meiner Heimatstadt hat vor kurzem zu einer Veranstaltung eingeladen mit dem Thema:" Wie lösen wir das Problem der Armutszuwanderung".
Transportiert wird mit dem Titel, dass "Armutszuwanderung ein Problem ist". Aber das ist eine sehr eigensinnige Interpretation und Sichtweise, weil Armutszuwanderung zum einen schon immer stattfindet, und zum anderen bisher doch auch immer ganz gut gelöst wurde.
Wer so einen Titel wählt, hat Zuwanderung nicht ganz verstanden. Selten wandern Menschen, weil ihnen das Land in das sie zuwandern so toll gefällt. Selbst die meisten Flüchtlinge bleiben, wenn in ihrem Land der Konflikt usw. vorbei ist. Sie bleiben, weil ihr Land für sie oft kaum wirtschaftliche Perspektiven bietet. Selbst Fachkräfte wandern, weil sie in dem einen Land möglicherweise besser verdienen als im eigenen Land.
kravmaga schrieb:Aber Zuwanderung in unsere Sozialsysteme BRAUCHT Deutschland sicher nicht.
Ich kann nicht ganz verstehen, warum um solche Begrifflichkeiten und Aussagen so ein Terz gemacht wird. Okay ich verstehe, dass man Pauschalisierung und Diskriminierung verhindern will, aber sachlich ist es richtig, weil "Zuwanderung in die Sozialsysteme" menschlich ist. Menschen, die wenig haben in den eigenen Ländern kommen, um hier mit (großzügig verteilten) Sozialleistungen sich ein besseres Leben zu ermöglichen. Ich wie viele andere würden das auch so machen, das hat nix böse innewohnendes, sondern wirklich menschliches, ein Selbsterhaltungstrieb, man nimmt was man kriegt. Und es kamen in den letzten Jahrzehnten aus allen Erdteilen dieser Welt Armutszuwanderer, was anscheinend bisher keinem aufgefallen ist. Und Deutschland ist davon auch nicht gestorben. Aber vielleicht haben sich die Zeiten geändert.
Warum sollten die Deutschen ihren "Reichtum" nur für sich behalten. Aber Reichtum muss halt auch irgendwo erhalten werden, und von daher muss man sowas dann doch eben zurückweisen, dass man die Möglichkeit hat, allzumöglich großzügig zu sein.
Wer kommen möchte, muss wohl oder übel arbeiten, und sich selbst finanzieren bzw. mithelfen, dass Sozialwesen am laufen zu halten. Und das sollte man auch so durchsetzen. Und sich nicht an Begrifflichkeiten oder Grundsatzdiskussionen festhangeln.