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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Griechenland, Helfen, Roma ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

29.12.2013 um 23:54
@gallagher

Schau dir doch einfach mal die geschichte an, welche Nationen leute nach nutzen bewertet habe und wie viele davon gute geselschaften waren.

Selbst abseits der schrecken vom Nationalsozialismus und dem Kommunismus haben wir da im Kapitalismus nur eine einzige Besonderheit:

Wir probieren nicht, das 'Unkraut auszujähten', sondern wir sorgen dafür, dass das 'Unkraut' die drecksarbeit für uns macht.

Sei es in der eigenen Nation, oder außerhalb unserer Nation.
Was wir an HArtz 4 und anderen hilfen raushauen ist ein tropfen auf den heißen stein, der dafür gedacht ist, dass a) das leben in gebieten noch so erträglich ist, dass nicht allzu viele über die grenze kommen wollen und b) die leute hierzulande eben nicht den aufstand proben sondern mit ihrem Mindestsatz halbwegs friedlich bleiben.

In anderen Nationen ist das ganze sehr viel prekärer als bei uns.
In Amerika z.b. wirft man die leute die arm genug sind um auf Kriminalität angewiesen zu sein oder zumindest stark dazu verleitet zu werden in den knast, und überfällt die Gefängnisse einfach, oder sagt ihnen, sie sollen doch bitte in 3 Jobs arbeiten und nicht krank werden.

Eine Gesellschaft, die Leute nach nutzen bewertet und am liebsten nur reiche haben will ist ein Witz.
Sie nehmen gern billige Arbeitskräfte zu ekelhaften Bedingungen von anderswo, aber bitte nicht im eigenen Land, da wird es dann nur schmutzig.

Man sieht schon jetzt, wie in Amerika und in Australien soziale Probleme immer weiter aufkeimen,und auch in England.
Wer das bestreiten will muss wirklich blind sein, und dagegen haben wir es in Deutschland noch ziemlich kuschelig.


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

29.12.2013 um 23:56
@kofi

Das ist richtig.
Deswegen muss mana uch die Probleme angehen, anstatt so zu tun, als würden sie irgendwann wieder verschwinden, wenn man härtere strafen bei Kriminalität fordert und ein paar leute ausweist oder weniger Geld ausschüttet für die Integration der betreffendne.

Wer glaubt so diese Probleme zu lösen betreibt Augenwischerei genauso wie der, der sie verharmlost.


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

30.12.2013 um 00:09
@shionoro

Danke für die Zustimmung.

In Berlin ist es ja sehr schön zu beobachten, dass das gutbürgerliche Klientel die letzten Jahrzehnte die ärmeren Schichten bis aufs letzte für alle Probleme und Folgen jeder Politik hat bluten lassen. Aber mittlerweile sind die wohlhabenderen Bürger/innen Berlins entsetzt, wie sie sich plötzlich selbst mit diversen Fragestellungen in ihrem Alltag konfrontiert sind. Ein Beispiel ist die Berliner Schullandschaft hab ich gelesen. In einigen Stadtteilen hat man die letzten Jahrzehnte über Klassen geschaffen, die nahezu 100% migrantisch sind, und das aus wesentlich aus einem Kulturraum. Oftmals ist die Lernbegeisterung gering. Bildungsorientierte Eltern, ob deutsch oder nicht deutsch, geben ihre Kinder wirklich nur noch in solche Schulklassen, wenn sie kein Geld haben.

Und das mittlerweile die politische Einstellung übergreifend. Ob grün oder konservativ.

Eltern melden ihre Kinder in einem anderen Bezirk an, wo die Kinder bessere Bildungschancen bzw. diverse Probleme sie nicht in der Schullaufbahn begleiten oder prägen.

Und zusätzlich dazu, will die Politik und Teile der Gesellschaft immernoch nicht aufhören, bestimmte Schichten weiter zu belasten. Deutschlandweit. Von Duisburg bis Berlin. Das ist der eigentliche Skandal.


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30.12.2013 um 00:13
@kofi

Das ist richtig und das ist problematisch.
Allerdings muss man immer wieder klarmachen, dass Berlin und Düsseldorf und Duisburg nicht ganz Deutschland sind.

Es wird oft so getan, als sei bald ganz Deutschland überlaufen von wem auch immer.

Dabei sind die Probleme oft sehr puntueller Natur und sind daraus resultierend auch mit für das individuelle Problem angepassten Lösungen zu lösen.


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

30.12.2013 um 10:36
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, haben wir aber auch nicht.
Eine Einwanderungspolitik, die nur daran denkt, was der Gesellschaft nutzen bringt ist aber auch Müll, wenn man das ganze nur an ökonomischen Aspekten festmacht
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, haben wir aber auch nicht.
Was ja regelmäßig scharf kritisiert wird von den ,,no border no nation - fuck segregation"-Typen ;)

Von grün, von links, von Sozialromantikern, die mit erstaunlicher Chuzpe bestehende Schwierigkeiten mit manchen Einwanderern permanent verneinen und schönreden.


Betreffende wohnen übrigens selbst nahezu nie in so genannten Problemvierteln oder sozialen Brennpunkten.


Sieht man doch auch jetzt schon wieder: CSU spricht sich dafür aus, dass Betrüger mit ausländischem Pass auch des Landes verwiesen werden können.

Betrüger!!!

Nicht ,,Ausländer" oder ,,Rumänen und Bulgaren" oder ,,Zigeuner".


Doch was gibt es für ein Geschrei:,,Erinnert an die NPD, Nazi-Parolen, braun, rassistisch..." - man bedenkt gar nicht mal, ob und inwiefern es Schwierigkeiten geben könnte und ob es nicht berechtigt sei, Betrüger auszuweisen. Stattdessen schmeißt man sich wild auf vermeintliche ,,Nazi-Parolen".


WER Mist baut, ist ein Problem. WO Integration nicht klappt, bestehen Probleme! WO es keine Arbeit gibt, liegen Probleme vor!

Das muss man doch mal bitte realisieren und nicht immer so tun, als lebe man in einer bunten Bilderbuchwelt und nur ein paar blöde Schwarzmaler würden das nicht wahrhaben wollen.


Wo Integration klappt, wo Arbeit da ist, wo es keine Schwierigkeiten gibt, da muss man sich auch nicht über Probleme unterhalten, DA gibt es nichts zu lösen und keine Reibungen!



Jetzt mal zu der Sache mit dem ökonomischen Nutzen:

Man sollte Menschen nicht rein nach finanziellen Gesichtspunkten beurteilen!
Denn der Mensch ist mehr, als Geld und materieller Gewinn!


Aber dies darf auch nicht völlig außer Acht gelassen werden. Um das mal klar zu stellen:

Angenommen, du verdienst 1500€ netto im Monat. Davon kannst du dich sicherlich ganz gut versorgen. Bei einer 4-köpfigen Familie wird`s schon kniffeliger. Und wenn du von deinen 1500€ im Monat auf einmal 20 Leute mit versorgen musst? 50? 100? Weil diese nicht ausgebildet sind, keinen Schulabschluss besitzen, keinen Job haben, nicht einmal die Landessprache können?
Geht das dann auch noch so problemlos?

Nein.

Denn dann stehen zu wenig Arbeitenden (dir) zu viele Bezieher gegenüber, dann kippt das System ,,die Arbeitenden versorgen die nicht-Arbeitenden mit".


Wenn zu wenigen Arbeitern zu viele Arbeitslose gegenüberstehen, die aber alle den gleichen Anspruch auf Sozialhilfen haben, dann muss zwangsläufig unser Sozialhilfesystem daran zu Grunde gehen, weil das Verhältnis zwischen Arbeitenden und Beziehern kippt.



Deshalb darf man den ,,ökonomischen Nutzen" von Leuten für eine Gesellschaft nicht vollkommen außer Acht lassen und muss sich fragen: Wieviele Leute ohne Schulabschluss, ohne Ausbildung, ohne Sprachkenntnisse können wir uns leisten in einer Gesellschaft, in der immer weniger Muskelkraft gefordert ist, sondern immer mehr Bildung und Wissen?


Wo bekommen wir denn auf einmal schnell Jobs her, sollte es tatsächlich so kommen, dass viele Geringqualifizierte oder Unqualifizierte nach Deutschland kommen und sich arbeitssuchend melden?

Sollen die dann auf den Berliner Flughafen? :D


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

30.12.2013 um 10:45
Zitat von KcKc schrieb:Betreffende wohnen übrigens selbst nahezu nie in so genannten Problemvierteln oder sozialen Brennpunkten.
man setzt halt darauf, dass sich das problem biologisch löst, und sich die assis gegenseitig dezimieren, vermute ich ^^

hat man gleich zwei fliegen mit einer klappe.. sowohl die ausländischn als auch die deutschen. clever, nä ;)


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

30.12.2013 um 11:12
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:man setzt halt darauf, dass sich das problem biologisch löst, und sich die assis gegenseitig dezimieren, vermute ich ^^

hat man gleich zwei fliegen mit einer klappe.. sowohl die ausländischn als auch die deutschen. clever, nä ;)
Gesellschaftsexperimente haben eben grundsätzlich nicht auf dem eigenen, schön gepflegten englischen Rasen stattzufinden^^


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

30.12.2013 um 11:34
@rockandroll
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:man setzt halt darauf, dass sich das problem biologisch löst, und sich die assis gegenseitig dezimieren, vermute ich ^^

hat man gleich zwei fliegen mit einer klappe.. sowohl die ausländischn als auch die deutschen. clever, nä ;)
Fjeden ;)

Na es fällt halt immer auf, wenn man mich fragt, dass abgesehen vielleicht von Ströbele und Thierse eigentlich nahezu kein ,,Spitzenpolitiker" oder ,,Spitzenkräfte der Wirtschaft" in so genannten ,,sozialen Brennpunkten" und ,,Problemvierteln" wohnt.

Nicht Claudia Roth, nicht Cem Özdemir oder Bernd Riexinger, nicht Angela Merkel oder Horst Seehofer, die Wirtschaftsweisen ebenfalls nicht und natürlich auch nicht Nahles oder der Sozialsenator der EU.


Schön drüber reden, wie toll und problemlos alles läuft, kann man natürlich, das kostet ja nichts.
Und ein medienwirksamer, gelegentlicher Besuch bei einem gut laufenden Migrantenprojekt ist auch mal drin.


Schwierigkeiten? Herausforderungen? Gibt`s nicht, Integration gut, alles super, keine Probleme! Sowas behaupten doch nur Nazis!


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30.12.2013 um 13:02
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Betreffende wohnen übrigens selbst nahezu nie in so genannten Problemvierteln oder sozialen Brennpunkten.
Es gibt durchaus Leute, die in solchen Problemviertel aufgewachsen und gross geworden , dann zu Geld gekommen, nicht mehr dort wohnen. Die haben selbst im fortgeschrittenen Alter dennoch nicht vergessen, wo sie her kommen ,wie es dort zugeht und vor allem warum. Selbst wer durch Erfolg und Tatkraft oder Glück sich aus der Gosse hoch gekämpft hat, wird nie vergessen, wo er her gekommen ist. Und das viele andere nicht dieses Glück hatten. Und so einer hat dann auch mehr Verständnis für Leute, die alles tun, um aus der Gosse=slum zu entkommen.


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30.12.2013 um 13:52
@kravmaga

Ich hab nichts gegen engagierte Arbeit und die Erlangung von Bildung. Im Gegenteil arbeite ich aktiv in einen Projekt für Sprachkurse und Beratungen für Migranten mit.

Wichtig ist, dass es den entsprechenden Willen und auch gewisse Vorbildungen gibt, damit dies Erfolg hat. Helfen kann man nur jemandem, der auch selbst will.

Was allerdings wohl niemanden weiterbringt, ist, lediglich die Sozialkassen undifferenziert zu leeren. Aufnahme, Förderungen und Forderungen müssen mit Verstand geschehen, sonst gelangt man in die Lage, niemandem mehr helfen zu können.


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

30.12.2013 um 13:58
Zitat von KcKc schrieb:Helfen kann man nur jemandem, der auch selbst will.Was allerdings wohl niemanden weiterbringt, ist, lediglich die Sozialkassen undifferenziert zu leeren. Aufnahme, Förderungen und Forderungen müssen mit Verstand geschehen, sonst gelangt man in die Lage, niemandem mehr helfen zu können.
Ja..ja...völlig einverstanden. Hilfe zur SELBSThilfe...nur so gehts.


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

30.12.2013 um 14:14
@Kc

Du weißt aber auch, dass man gerade mit forderungen, gegen die eigentlich keiner was sagen kann rechten stimmenfang betreiben kann.

Wenn die NPD 'KRIMINELLE AUSLÄNDER RAUS' fordert, dann macht das 'kriminell' den braten nicht fett.

Was die CSU macht ist sich inszenieren als diejenigen die gegen ein Problem vorgehen.
Damit implizieren sie ja schon, dass dieses problem recht groß ist, also dass viele roma nunmal betrüger sind, bzw. bestärken dieses klischee.

Und das is dann wieder so eine kiste, wo die gefahr besteht, dass es bei der parole 'härte zeigen' bleibt, a la 'wir lösen das problem indem wir die leute die betrügen rauswerfen', damit dann aber die thematik gegessen scheint und man sich den wirklichen schwierigkeiten bei der Integration von roma nicht annimmt, dem thema also nicht gerecht wird.

Jedes Land und jede Partei wird betrug ahnden wollen, auch irgendein grüner, das ist hoffentlich jedemklar.
Zitat von KcKc schrieb:Wo Integration klappt, wo Arbeit da ist, wo es keine Schwierigkeiten gibt, da muss man sich auch nicht über Probleme unterhalten, DA gibt es nichts zu lösen und keine Reibungen!
das ist so nicht richtig.
Man kann auch isoliert sein in seiner sozialen gruppe wenn man arbeitet und in einem bereich wohnt wo wenig kriminalität ist.
Zitat von KcKc schrieb:Angenommen, du verdienst 1500€ netto im Monat. Davon kannst du dich sicherlich ganz gut versorgen. Bei einer 4-köpfigen Familie wird`s schon kniffeliger. Und wenn du von deinen 1500€ im Monat auf einmal 20 Leute mit versorgen musst? 50? 100? Weil diese nicht ausgebildet sind, keinen Schulabschluss besitzen, keinen Job haben, nicht einmal die Landessprache können?
Geht das dann auch noch so problemlos?
Was nunmal ein fall ist den wir nicht haben.
Zudem gibt es auch genügend Leute, die wesentlich mehr als das verdienen.
Fakt ist, dass wir in Deutschland eine vergleichsweise geringe arbeitslosenquote haben, und dass die jetzt ab januarplötzlich ansteigt wegen 'armutseinwanderung' ist eine reine Vermutung und gar nichts weiter.

Geringqualifizierte kann man außerdem schulen.
Man tut so, als sei ein geringqualifizierter einer ohne nutzen und ohne verstand. Dem ist aber nicht so in den meisten fällen.


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

30.12.2013 um 14:26
Zitat von KcKc schrieb:Von grün, von links, von Sozialromantikern, die mit erstaunlicher Chuzpe bestehende Schwierigkeiten mit manchen Einwanderern permanent verneinen und schönreden.


Betreffende wohnen übrigens selbst nahezu nie in so genannten Problemvierteln oder sozialen Brennpunkten.
Ja, wie geschrieben, Berlin ist ja derzeit, glaube ich, DAS hochaktuelle Beispiel dafür.
Aus einer grundsätzlich erstrebenswerten Idealvorstellung hat man zum Teil völlig irrational etwas geschaffen, dass weit weg von wirklichem Multikulti ist. Zu den ohnehin bereits bestehenden sozialen Problemlagen kommen jetzt noch Roma usw. dazu.

Der Mitbegründer der "TAZ", Thomas Mehr, hat sich zum Teil irrsinnig blamiert, zu lesen im Artikel von der Zeitschrift "Zitty".
Schulwahl: Flucht vor Multikulti

Hätte Sarah geahnt, was auf sie zukommt, dann hätte sie den Mund gehalten. Vielleicht aus dem Fenster des Klassenzimmers geschaut, einfach nur die Vögel beobachtet und die vorbeiziehenden Wolken. Sie hätte diese Worte nicht ausgesprochen, nicht in dieser Klasse. Aber sie ahnte nicht, was auf sie zukommt. Deshalb sah sie nicht aus dem Fenster, sie hob den Finger und sagte diesen einen Satz: „Ich glaube nicht an Gott.“

Sarah besucht die vierte Klasse einer Kreuzberger Schule. Sie hat zwei Freundinnen: Marlene, eine Deutsche und Kia, eine Deutsch-Afrikanerin. Alle anderen kommen aus türkischen oder arabischen Familien. Wenn Sarah mit ihren beiden Freundinnen Arm in Arm über den Flur schlendert, wird sie schon mal als Lesbe beschimpft, daran hat sie sich gewöhnt. Aber seit diesem Satz – „Ich glaube nicht an Gott“ – hat das Mobbing von Seiten der großteils strenggläubigen Mitschülern zugenommen. Bald wechselt Marlene auf eine neue Schule – wegen des kürzeren Wegs, aber auch wegen der ausgewogeneren Zusammensetzung der Klassen. Auch Kia wird gehen. Nur Sarah bleibt zurück, als einzige Schülerin ohne Migrationshintergrund in der Klasse.

Es gibt viele Eltern, die kennen die Geschichte von Sarah so oder so ähnlich, weil auch ihr Kind sie erlebt hat. Zum Beispiel Tanja und Kai aus Moabit, die ihre Tochter auf eine katholische Schule schicken, obwohl sie Atheisten sind. Maria, einer Kreuzbergerin, die ihre Koffer packte, um mit ihrem Sohn zum Schlachtensee zu ziehen. Oder Steffi: eine Neuköllnerin, die sich zum Schein in der WG einer Freundin anmeldete, um ihrer Tochter den Besuch auf der beliebten Heinrich-Zille-Schule in Kreuzberg zu ermöglichen. Alle diese Eltern sagen, dass sie Angst davor haben, ihre Kinder könnten zu Mobbingopfern werden und nichts lernen im Unterricht. Von den Jahren 1995 bis 2005 ist in Berlin der Schüleranteil nichtdeutscher Herkunftssprache um zehn Prozent gestiegen, während die Gesamtzahl der Schüler um 21,8 Prozent zurückging. In Kreuzberg zum Beispiel gibt es 20 öffentliche Grundschulen, sechs davon haben einen NdH (Nichtdeutschen Herkunft-Anteil) von über 90 Prozent, nur noch vier Schulen liegen unter 40 Prozent – und die Plätze in deren Klassen sind so begehrt, dass Eltern dafür vor Gericht ziehen. Der Wunsch einer Multikulti-Schule scheint gescheitert. Monokultur verdrängt Integration. Viele Eltern sehen nur eine Lösung: die Flucht, zum Wohle ihrer Kinder. [...]

Impressionen aus Kleinmachnow

Dieser innere Kampf vieler Linksalternativer und Multikulti-Anhänger ist es, der die Aufarbeitung der bestehenden Probleme verhindert hat. Und er hat Max Thomas Mehr, Mitbegründer der „taz“, schon viele Eimer voll Häme beschert. Vor zwei Jahren – seine Tochter war an der beliebten Charlotte-Salomon-Schule abgelehnt worden – lud Mehr zum Diskussionsabend in die Passionskirche am Marheinekeplatz. Thema: „Sind Kreuzbergs Schulen noch zu retten?“ Als der „Tagesspiegel“ darüber berichtet, häufen sich online die Kommentare: „Nun möge er mal schön die Toleranz leben, die er und seinesgleichen predigen. Ist doch alles so schön bunt hier – was will der Mann?!“ war da zu lesen. „So etwas wirft mich nicht aus der Bahn, aus dem Alter bin ich raus“, sagt Max Thomas Mehr heute. Die christlich-liberale Koalition habe die fehlende Integration zu verantworten und die Linken dokterten jetzt daran herum – auf einem ideologischen Niveau von vorvorgestern.

Heute, so Mehr, aber werde die Integration in Bezirken wie Kreuzberg immer schwieriger. „Jede Generation holt eine neue Generation aus der anatolischen oder anderer Provinzen. Männer, die schon in der zweiten Generation hier leben, heiraten 18-Jährige aus der Heimat, die nicht hier sozialisiert sind. Der Integrationsprozess wird permanent perpetuiert.“ Man werde attackiert, wenn man über die „weißen Stadtteile“ spricht, aber alle verhielten sich danach: „Wenn du Kinder hast, zieh in den Prenzlauer Berg oder Friedrichshain.“
Die Zahlen stehen für sich. Die NdH-Schüler nehmen zu. Die ideologischen Debatten der Vergangenheit haben ins Leere geführt. Es braucht konkrete Anreize für Familien, um einer weiteren Segregation Vorschub zu leisten. Ohne engagierte Bildungs- und Integrationskonzepte wird sich die Situation verschlimmern. Obwohl die meisten Eltern an ihren Heimatbezirken hängen und nicht wegziehen wollen.

So wie die Gotterts. Jeden Tag fahren sie deshalb ihren Sohn Finn durch die halbe Stadt. Auch ihre Freunde wohnen inzwischen in ganz Berlin verstreut, eben jeweils dort, wo sie akzeptable Schulen für ihre Kinder gefunden haben. „Eine Freundin wohnt jetzt in Kleinmachnow“, sagt Manfred Gotter. „Sie sagt, sie guckt den ganzen Tag in den Wald. Sie wollte gar nicht in den Wald gucken, aber dem Kind geht es ja gut. Das ist wirklich eine perverse Situation.“
http://www.zitty.de/flucht-vor-multikulti.html (Archiv-Version vom 05.12.2013)


Sehr sehr schade!!


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

31.12.2013 um 11:08
@kofi

Eigentlich mag ein multikulturelles Land eine tolle Sache sein.

Leider machen aber immer wieder Befürworter dieser Sache in Deutschland den Fehler, Schwierigkeiten zu verneinen, wegzureden oder sie fast nur oder ausschließlich auf Fehler von Seiten des deutschen Staates und der Gesellschaft zurückzuführen.

Manche weigern sich einfach, grad bei den Grünen ist das sehr verbreitet, zu begreifen, dass man nicht kurz und bündig sagen kann:,,So, ihr wohnt jetzt zusammen und vertragt euch!" und dann funktioniert dies auch.

Man verneint gerne, dass Menschen mit unterschiedlichen, kulturellen Hintergründen, grade auch mit unterschiedlichen Religionen eben NICHT automatisch miteinander super auskommen.

Dass Integration, Zusammenleben, eine Aufgabe ist, die AKTIVE Anstrengungen von ALLEN BETEILIGTEN erfordert.

Gegenseitige Bedenken müssen ernst genommen und ausgeräumt werden. Gesetzlich darf es keine Sonderbehandlungen oder Sonderrechte geben.

Man scheint nicht realisieren zu wollen, dass manche ,,Berufskriminelle" quasi aufgrund der Verhältnisse im Heimatland nichts anderes kennen, als die Notwendigkeit, sich kriminell durchzuschlagen, auch in Deutschland. Oder auch die sozialen und wohnlichen Verhältnisse vollkommen anders sind in Deutschland. Und es eben nicht so leicht ist, ihnen zu vermitteln, dass sie in diesem Land keine Kriminalität brauchen, sondern Ausbildung, überhaupt Bildung, dass hier regelmäßig die Müllabfuhr vorbeikommt, man für Wasser keine Löcher in die Wände kloppen und Rohre anzapfen muss oder man auch nicht einfach Treppenhäuser völlig versauen muss, weil es keine Toiletten in der Wohnung gäbe.

Die entsprechenden Häuser, von denen teils in Duisburg und Dortmund und anderen Städten geredet wird, entspringen ja nicht der puren Vorstellungskraft irgendwelcher Rechter.


Es sind keine ,,Prototypen" für osteuropäische Einwanderer, auch nicht für Zigeuner - auf keinen Fall!


Es sind aber warnende und mahnende Beispiele, dass Integration nicht nur eine bunte Bilderbuchwelt ist, in der nur lustig tanzend komische Leute in dieses Land kommen, die aber doch eigentlich ganz okay und arbeitssam und vernünftig sind.

Wie will man oben beschriebenen Personen ein besseres Verhalten beibringen?

Kurse geben:,,Wie gehe ich in D. auf`s Klo?" oder ,,Wie benutze ich einen Wasserhahn richtig?" oder etwa ,,So bringe ich meinen Müll zum Müllcontainer"?

Einen Aufpasser/Sozialarbeiter hinstellen, der die Familien so lange bewacht und beobachtet und anleitet, bis sie ihre Gewohnheiten geändert haben?

Und dass sich betreffende Leute auch nicht gerade für gut bezahlte Jobs mit hohen Anforderungen empfehlen, dürfte auch absehbar sein.


Ich denke nicht, dass es Ausländerfeindlichkeit ist, wenn man sagt:,,Aufgepasst! Man überlege sich für DEN FALL, dass problematische Leute nach Deutschland kommen und hier leben wollen, VORHER, wie man mit ihnen umgeht!"


Das würde ich nicht ausländerfeindlich nennen, sondern intelligent.


Probleme und Schwierigkeiten bitte nicht verneinen oder kleinreden als ,,Einzelfälle" oder mit Sprüchen ala ,,ach naja, so schlimm ist das nicht, ich hab nur gute Erfahrungen gemacht..." oder ,,wenn Integration nicht klappt, dann nur wegen den Deutschen!"


Denn damit hilft man niemandem.
Sondern klare Regeln, die Missbrauch der Sozialhilfen verhindern, klare Verhaltensregeln und Konsequenzen in Bezug auf das Zusammenleben, Migranten müssen ganz genau wissen:

,,Das bekomme ich als Hilfe, diese Möglichkeiten habe ich hier in D., um es zu etwas zu bringen - daran muss ich mich halten, das und dies muss ich machen."



Herausforderungen muss man nicht verneinen oder wegreden, sondern anständig lösen!


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

31.12.2013 um 17:38
@shionoro
Ich hatte beruflich Kontakte mit Zigeunerinnen, oder, political correkt, Romanis. Ich kenne weiterhin BG und RO gut ( BK,Constantia,Varna) Die selber haben mir erklärt, dass Zigeuner generell weder Betruf noch Ausbildung haben und Frauen seit Jahrhunderten , sofern hübsch, anschaffen, sofern hässlich, betteln oder klauen. Ok, eine von 100.000 ist sogar studierte Anwältin. Ihre Väter und Brüder waren als Kesselflicker oder Schrottler unterwegs, meist ohne festes Einkommen, aber keine Chancen auf dem norrmalen Arbeitsmarkt in ihren Ländern. Ihre Situation in ihren slums, wo es weder Strom, Wasser ,geschweige denn Müllentsorgung gibt, führt dazu , dass sie Ordnung nicht kennen. Was ich geschrieben habe, wird alsio nicht mal von den Romanis selber bestritten. Auch Du als ihr Fürsprecher könntest diese Tatsachen durchaus zur Kenntnis nehmen. Und diese offensichtlichen Tatsachen nicht als rechte Propaganda abtun. So, und diese Leute kommen, mit Scharen von Kindern, in Massen zu uns. Die haben schon auf dem rumänischen Arbeitsmarkt keine Chance. Und bei uns erst recht nicht. Also muss der Staat sie unterstützen. Kann er das ? Sie bekommen in RO deswegen sogar noch eine Weg-zugs-prämie. Was tun ?


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31.12.2013 um 17:50
@kravmaga

Punkt eins sind Roma keine homogene Gruppe.
Selbst wenn dir Roma etwas sagen ist das ungefähr so zu sehen, wie wenn dir Muslime was darüber erzählen wie Muslime ticken.
Es gibt einfach zu viele Unterschiedliche Gruppen als das solcherlei Aussagen in ihrer Allgemeingültigkeit bestand hätten.

Man ist sich nichtmal sicher, wie viele Roma genau in Europa leben, weil man das Roma sein weder an religions noch an Staatszugehörigkeit wirklich festmachen kann.

Und ja, unser Staat kann das, wenn er will.
Unser Staat kann dadurch zur Lösung des Problems beitragen, wenn er es schafft, einen großen Prozentsatz derjeniegen, die Integrationsprobleme in ihrer Heimat haben, hier zu integrieren.
dadurch wird sowohl der Heimatstaat entlastet als auch die LAge der Roma verbessert.


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

31.12.2013 um 17:50
@Kc

Ja, kann ich zu 100% unterschreiben, und vielleicht kann ich das nicht so gut rüber bringen wie du, aber so in etwa meine ich das doch auch.

Ist natürlich politisch hochsensibel, aber ich denke in Wahrheit genau das, was Integrationsbemühungen bräuchten. Klarheit und eine Richtung. Rücksicht ist nett gemeint, und auch richtig sowie wichtig. Aber in vielen Fällen ist die Rücksicht so überdimensioniert, dass es eher dazu führt, dass Menschen, obwohl zum Beispiel in Deutschland geboren und aufgewachsen, sich fremd fühlen.
Zitat von KcKc schrieb:Gesetzlich darf es keine Sonderbehandlungen oder Sonderrechte geben
Es ist wahrscheinlich nett gemeint und klingt auch kurios, aber die Betroffenen merken eine unterschiedliche Behandlung ja selbst, und kommen sich vor wie "Aliens". Wie mit den Berliner "Intensivtätern", die welche ausländische Wurzeln haben, erklären sich unter Umständen unterschiedliche und kuschelige Behandlung damit, dass sie ja nur die "scheiss Ausländer" sind. Und "kümmern" in Form, dass man sie härter anpackt, bzw. sich mal mit ihnen beschäftigt, würde ihnen wahrscheinlich eher das Gefühl geben, dass sie ein Teil dieser Gesellschaft sind. Im Prinzip wirkt die "Kuscheljustiz" hier wie ein Bumerang. Und so wird es auch bei den Roma sein, Kuschelkurs lässt sie denken, dass die Deutschen sie anders behandeln, weil sie eben keine Deutsche sind. Und die Kinder verinnerlichen auch, dass sie keine Deutsche sind, und nie sein können, und deswegen irgendwie anders wahrgenommen und behandelt werden. Aber das ist ja alles nicht der Sinn eines gelungenen Zusammenlebens.


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31.12.2013 um 18:07
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Punkt eins sind Roma keine homogene Gruppe.
Nimms nicht persönlich, aber das tönt nach spitzfindiger formal-argumentativer Wortglauberei. Wieviel % der angeblich " nicht homogenen " Gruppe derer, die sich selber Romanis nennen, haben eine Ausbildung, einen " normalen " Beruf erlernt ? Ich meine ausser Korbflechter, Schrotthändler oder Türsteher ? Und von den Frauen ? Bist Du eigentlich über die seit Jahrhunderten gewachsenen Clan-strukturen und Traditionen im Bilde ?


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31.12.2013 um 18:09
@kofi

Die Gesellschaft und die Eltern müssen sich eben klarmachen, dass man Kinder und Jugendliche aktiv erziehen, ihnen Grenzen setzen und Orientierung bieten muss.

Muss gar nicht unbedingt gleich ,,harte Strafen" und ,,Aufgabe von Freiheit" heissen, sondern klare, konsequente Erziehung.

Mit ,,Kuscheljustiz" erreicht man sehr wenig. Meine, ich habe sogar schon Aussagen von ehemaligen Intensivtätern, die später doch nochmal die Kurve bekommen haben, gelesen, dass sie den Eindruck hatten, sie könnten machen, was sie wollten, weil Polizei, Staatsanwälte, Richter, Sozialarbeiter, Eltern ihnen niemals Grenzen gesetzt haben.

Hätten sie vielleicht gleich bei der ersten Straftat gemerkt: ,,So geht das nicht", dann hätten sie vielleicht nie eine kriminelle Karriere begangen.


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31.12.2013 um 18:13
@shionoro

Findest du dein konsequentes Ignorieren beziehungsweise Kleinreden von Schwierigkeiten und Problemen mit Zigeunern, egal welchen Stammes, nicht langsam selbst SEHR lächerlich?


Jeder vernünftige Mensch WEISS doch, dass nicht alle Zigeuner kriminell und ungebildet sind :D


Aber warum ignorierst bzw. beschönigst du so konsequent jegliche Schwierigkeiten, ob schon vorhanden oder zu erwarten mit Angehörigen dieser ethnischen Gruppen?


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