Warum ist der (DDR-) Sozialismus gescheitert?

sry ich habe hier nix gelesen aber äussere meine meinung

also ich denke der kalte krieg war vorbei und von daher hat sich das ganze nicht mehr gelont peng

:) Blöde Rechtschreibung :)

Saint-e:

Nö, da bin ich völlig anderer Meinung.
Um nichts in der Welt wünsche ich mir dieses System zurück.
Von Kindes Beinen an indoktriniert zu werden, das Leben vom Staat bestimmt zu bekommen, Leute welche nicht konform gehen das Leben zur Hölle zu machen, keinerlei Aussicht auf Selbstverwirklichung, Gleichschaltung des "Volkes", keine Bananen, keine Reisefreiheit, Unmündigkeit des Einzelnen etc ....

Herzliche Dank, ich wäre der erste der einen Ausreiseantrag stellt oder über die Mauer springt!

Die Suche nach einem Utopia gehört ins Reich der Philosophie, eine Staatsform in der alle Menschen glücklich beieinander leben ist nicht realistisch.
Die DDR und der Sozialismus ansich haben für mich einen ähnlichen Stellenwert wie die Pest, ich bin dankbar den Grossteil meines Lebens ausserhalb dieses Systems erleben zu dürfen.

Das Hirn ist zum Denken da.

@johnholmes

Glücklicher Weise hat jeder Mensch eine eigene Lebensgeschichte und nicht jeder DDR-Bürger war wie der andere. Nicht jeder zufriedene DDR-Bürger war gleich eins mit dem Russen oder Freund der SED oder Stasi-Mitarbeiter!Kann nur sagen, daß ich in meiner Jugend dort glücklich war und ich nichts vermißt habe (abgesehen vom Reisen, aber das funktioniert heute auch nicht ohne Weiteres, das nötige Kleingeld sollte man schon haben).

Viele haben doch eine sehr abstrakte Vorstellung vom Leben zu DDR-Zeiten.

Ich habe beruflich sehr viel mit älteren Menschen zu tun und die überwiegende Meinung ist doch die, daß das Leben in der DDR -verglichen mit dem davor und danach- am glücklichsten und sorgenfreiesten war. ... Und für Familien ist das sicher ein hoher Stellenwert! Nur wenn man mehr wie ein System wirklich kennengelernt hat, sollte man sich überhaupt ein Urteil erlauben.

Mir geht es jetzt auch nicht schlechter als vorher, aber wenn ich mir über die Zukunft der Jugend heutzutage Gedanken mache, wird mir himmelangst!


Ich sage ja auch nicht, daß ich 'die Mauer zurück möchte' etc. ...und sicherlich gab es in der DDR auch genügend Verbesserungswürdiges ... wie hier eben auch

Hey Leute ich habe mal eine Frage.

Ich muss wissen warum der Marshallplan von der Sowjetunion und den osteuropäischen Staaten abgelehnt wurde oder musste

Weil es ein Plan zur Einführung des Kapitalismus war?

Nerd. schrieb:Ich muss wissen warum der Marshallplan von der Sowjetunion und den osteuropäischen Staaten abgelehnt wurde oder musste

Dann kommst du am Artikel in der Pravda vom 16. Juni 1947 nicht vorbei ;)

Hier kriegst du sie:
http://www.nationallizenzen.de/angebote/nlproduct.2011-02-08.0674390264

Da du die Frage stellst, gehe ich davon aus, dass du das schon kennst und alles zu wenig ist:
Wikipedia: Marshallplan#Die Sowjetunion und der Marshallplan
Wikipedia: Marshall Plan#Rejection by the Soviets

Ok, hier noch ein Dokument:
http://isc.temple.edu/hist249/course/Documents/vyshinsky_speech_to_un.htm

also dafür das ich das 1 Mal in einem Forum schreibe, hätte ich nicht erwartet, dass ich sofort Hilfe bekomme :)

vielen Dank :)

In der DDR wurde die Einheit von Sozial und Wirtschaftspolitik betrieben das hies kostenloses Gesundheitssystem kindergärten frei mieten wurden künstlich niedrig gehalten eine Wohnung ca 80 Quadratmeter kostete 40Ostmark . Von diesen Einnahmen konnte mann keine Imstandhaltung bezahlen , die Lebensmittelpreise verkehrspreise wurden vom Staat stark subventioniert. Die DDR Betriebe waren marode und nannten sich VEB (Volkseigener Betrieb) Also dem Staat der nach Plan arbeiten lies und nicht vorrangig Konsumgüter herstellte. Hauptsache Export vor allen Dingen in den Westen fürn Appel und ein Ei wenns nur Devisen waren. dafür gabs wie im dritten reich prämien für solche Betriebe. Als Energiequelle gab es nur die heimische Braunkohle , das Öl aus Russland musste auch die DDR in Dollar bezahlen.

Warum ist jeder andere Sozialismus auch gescheitert? Es ist Sozialismus. Ist doch klar.

@Puschelhasi

Na der "Sozialismus mit chinesischen Merkmalen" scheint aber wunderbar zu florieren. ;)

@kulam

Ausnahmen bestätigen die...na du weisst schon. ;)

@Puschelhasi

Du weißt ja aber auch, dass ich das ganze sowieso etwas anders sehe, dass die sozialistische Planwirtschaft nach DDR- oder sowjetischem Vorbild in meinen Augen Staatskapitalismus ist, in der die Betriebe zwar verstaatlicht worden sind, nicht aber vergsellschaftlicht, d.h. dass der Mehrwert im Staatskapitalismus noch immer existiert und an den Staat geht anstatt wie im Privatkapitalismus an den Unternehmer.
Aber da braucht man eigentlich nicht mehr viel weiterzudeiskutieren, wir werden so oder so ewig anderer Meinung sein. ;)

aber hier ist ja die Rede vom DDR Sozialismus.

Sicher kann man alles auch umdefinieren. Du bist ja eher Anarchist, als Kommunist, nicht?

@Puschelhasi

dat is ja eigentlich gar keine ausnahme denn der erfolg chinas liegt darin dass man in teilen auf komunismus/sozialismus verzichtet hat und sonderwirtschaftszonen erschaffen hat. in diesen zonen galten dann ganz normale kapitalistische bedingungen und da blühte der erfolg dann auf. das führte dazu dass man doret sich einfach dem erfolgmodell weitrer angepasst hat. man ist zwar noch nen offiziell kommunistischer staat was den druck und die repressalien auf das volk angeht aber wirtschaftlich is man dort absolut im kapitalismus angekommen und daher auch der wachsend ewohlstand dort

@Puschelhasi

Anarchokommunist. :D

Achja...meinetwegen auch das, ich bin ja liberal. Solange du es nur in den Wänden deines Hauses machst ist es wohl okay. ;)
@kulam

@SLF

Wahr isses.

@SLF

Es ist nicht 100%ig eine freie Marktwirtschaft, aber ebensowenig als Sozialismus zu bezeichnen. Der chinesische Staat versucht zumindest die Schlüsselindustrien in der Hand zu haben, während der Privatsektor sich hauptsächlich mit der Produktion von Konsumgütern beschäftigt. Einige andere Staatsunternehmen widerum verhalten sich zwar de facto, wie Privatunternehmen, deren Unternehmer ihren Profit auch behalten oder reinvestieren können, wie Privatunternehmer, allerdings greift der chinesische Staat manchmal in die Entscheidungsfindung ein oder ist dazu verpflichtet diese Unternehmen, anders als Privatunternehmen, bei Wirtschaftskrisen oder ähnlichem zu retten.

Im Jahr 2005 wurden die marktorientierten Reformen inklusive der Privatisierung praktisch angehalten oder teilweise sogar zurückgedreht.[7] 2006 erklärte die chinesische Regierung, dass die Rüstungsindustrie, Energieerzeugung, die Öl- und Petrochemie, Telekommunikation, Kohleabbau, Luft- und Schifffahrt unter der „absoluten Kontrolle des Staates“ verleiben müssen und auch weiterhin gesetzlich öffentliches Eigentum bleiben.[8] Der Staat behält auch die indirekte Kontrolle bei der Anleitung der nichtstaatlichen Wirtschaft über das Finanzsystem, das finanzielle Mittel nach staatlichen Interessen verleiht.

Der Staatssektor konzentriert sich in den Großindustrien der Wirtschaft, während der wachsende Privatsektor primär im Bereich der Waren- und Konsumgüterproduktion und der Leichtindustrie zu finden ist. Zentralisierte Planung, die auf obligatorischen Produktionismengen und -quoten basiert, wurde für den Großteil der Wirtschaft durch einen freien Marktmechanismus und reine Indikativplanung für die großen Staatsindustrien ersetzt.[9] Im Gegensatz dazu steht die frühere Imperativplanung, die viel genauere Vorgaben für die Produktionsmengen gemacht hatte.

Ein großer Unterschied zur alten Planwirtschaft ist die Umstrukturierung der Staatsunternehmen auf einer kommerziellen Basis mit der Ausnahme von nur 150 sehr großen Staatsunternehmen, die weiterhin direkt von der Zentralregierung verwaltet werden. Die meisten davon besitzen Tochterunternehmen.[10]

Diese Staatsunternehmen besitzen eine hohe Autonomie, sodass sie selbst ihre eigenen CEOs wählen und ihren selbst erwirtschafteten Profit behalten können. Sie unterscheiden sich aber von den Privatunternehmen darin, dass sie notfalls vom Staat gerettet werden, wenn sie in wirtschaftliche Probleme geraten. Bis zum Jahr 2008 haben diese staatseigenen Unternehmen eine große Dynamik erfahren und konnten so einen Beitrag zur Steigerung der Staatseinnahmen leisten.[11][12] Der Staatssektor leitete den wirtschaftlichen Erholungsprozess und ein gesteigertes Wachstum im Jahre 2009 nach der Finanzkrise ein. Der Grund dafür liegt darin, dass der größte Teil des chinesischen Konjunkturpakets sich an diese staatseigenen Unternehmen richtete.[13]

Dieser Typ eines Wirtschaftssystems wird aus chinesisch-marxistischer Perspektive verteidigt, die argumentiert, dass eine sozialistische Planwirtschaft nur möglich ist, nachdem zunächst eine umfassende Warenwirtschaft mit marktwirtschaftlichen Elementen etabliert wurde. Erst nach deren vollständiger Entwicklung wird sie sich schließlich selbst erschöpfen und graduell in eine Planwirtschaft verwandeln.[14]

Wikipedia: Sozialistische Marktwirtschaft

Die Ideologen in der Kommunistischen Partei Chinas haben seit Deng Xiaoping ewig an ihrem "Sozialismus mit chinesischen Merkmalen" herumgedoktert, damit er irgendwie mit dem Marxismus oder wenigstens mit dem Maoismus vereinbar ist. So wird der chinesische Marktsozialismus als Anfangsphase eines richtigen Sozialismus gedeutet und man versucht Marx' Historischem Materialismus zu entsprechen, indem man sagt, dass erst unter den Bedingungen einer komplett ausgebauten quasikapitalistischen Marktwirtschaft der Sozialismus entstehen kann, nachdem ersterer sich automatisch irgendwie auflöst. Andererseits kann man die Entwicklung zum Kapitalismus auch als Konsequenz aus Maos Ideologie werten, für den Sozialismus nur das Mittel zum Zweck der Erreichung des Fortschritts gewesen ist. Bei Mao, wie bei Stalin, bedeutete Sozialismus lediglich Industrialisierung um jeden Preis.